seit etwa zwei Monaten habe ich einen Faber-Castell E-Motion Pure Black mit F-Feder. Es ist mein erster Faber-Castell, ich habe ihn online gekauft und vorher auch nicht in einem Geschäft getestet.
Der Füller schreibt gut, die Feder ist schön glatt geschliffen und auch der Tintenfluss ist zuverlässig, keine Probleme beim Anschreiben. Allerdings: Für eine F-Feder ist der Strich, der auf's Papier gebracht wird, doch schon sehr fein, definitiv eher wie der Strich einer EF-Feder. Ich habe ein Bild angefügt mit ein paar Vergleichen: TWSBI 580 (EF), Sailor ProGear (EF), Parker Sonnet (F), Pelikan M800 (EF). In meinen Augen ist der Strich des E-Motion ziemlich vergleichbar mit dem des ProGear.
Ist das bei Faber-Castell ein bekanntes Phänomen? Die Feder schreibt nicht zu trocken, ich habe schon das Gefühl, dass der Schliff so ist, wie Faber-Castell sich das gedacht hat. Mit etwas mehr Druck bekommt man natürlich auch eine etwas vollere Linie hin.
Hier meine eigene kleine Theorie von mir dazu: Der E-Motion ist ohnehin ein sehr schwerer Füller (in der Pure Black Variante sogar noch etwas schwerer als in der Standard-Version, um die 50 Gramm) und ist wohl eher bei Leuten mit kräftigen Händen beliebt. Leute mit sehr kräftigen Händen üben möglicherweise auch automatisch etwas mehr Druck auf den Füller aus beim Schreiben, sodass ohnehin eine etwas breitere (und somit "standard-feine") Linie auf das Papier gebracht wird.
Ich hingeben schreibe für gewöhnlich mit so gut wie gar keinem Druck. Möglicherweise ist der E-Motion für mich deshalb auf Dauer auch einfach zu schwer. Ich hadere auch schon mit mir, ihn wieder zu verkaufen. Mit meinen relativ kleinen Händen bekomme ich nach ein paar geschriebenen Seiten schon Krämpfe.
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.png)
Vielleicht habt ihr das Phänomen auch bei anderen Füllern von Faber-Castell beobachtet (oder auch nicht)?
Schon einmal danke für euer Feedback!
Schorschi