Keramik Füller

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DiBa

Keramik Füller

Beitrag von DiBa »

Hallo,
wer schon genug Füller von Fink hat sollte sich vielleicht mal diesen anschauen:
http://www.penboard.de/shop/index.php?d ... 2724&la=en
Viele Grüße
Dirk
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Tenryu
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Tenryu »

Den sollte man besser nicht fallen lassen... 8)
Rene
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Rene »

...Scherben bringen ja bekanntlich Glück :D :D :D
Berliner
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Berliner »

Ja Scherben bringen Glück, aber wenn er ganz ist, da sieht er einfach edel aus.
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Tenryu
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Tenryu »

Pelikan hat einst eine Version des Level L5 mit einer Keramikbeschichtung herausgegeben. Das ist vermutlich das gleiche Material, wie man es für Messerklingen verwendet.
Da es sich nur um eine Beschichtung handelt, düfte der Schaft nicht zerbrechlich, aber dennoch sehr abriebfest und dauerhaft sein.

Ein Vollkeramikgehäuse stelle ich mir unpraktisch vor. Zerbrechlich, unflexibel, schwer, nicht polierbar. Schraubgewinde dürften in diesem Material vermutlich auch schwer realisierbar sein. Bei dem o.g. Füller, der nur in einander gesteckt und durch Korkringe gehalten wird, frage ich mich, wie lange der noch zusammenhält, wenn der Kork mit der Zeit schrumpft oder sich abnutzt.

Wenn ich mich recht enstinne gab es von Montblac einmal eine limitierte Sonderedition mit Porzellanteilen. Hübsch anzuschauen, aber wohl doch nur etwas für die Vitrine.
DiBa

Re: Keramik Füller

Beitrag von DiBa »

Die Dichtungen machen mir keine Sorge: Flöten haben sehr ähnliche und die halten Jahrzehnte.
Nicht nur von Montblanc, auch von Lamy gab es Porzellanfüller. Ich finde sie sehr schön, selbst die Montbläncer hätte ich sehr gerne.
Rene
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Rene »

Hallo,
Zerbrechlich, unflexibel, schwer, nicht polierbar.
Ich denke der FH ist komplett aus Keramik. Weshalb polieren? Die Tassen zu Hause haben ja auch eine Glasur und müssen nicht poliert werden. Und unflexibel sind die Edelstahlfüller auch. Auch bei den Korkdichtungen sehe ich nicht so das Problem, denn, wie schon richtig bemerkt, Flöten und Klarinetten haben auch eine solche Dichtung und die hält ewig. Das Problem sehe ich eher beim herabfallen vom "guten Stück". Solange es auf einem Teppich passiert ist es weniger schlimm, aber auf einem harten Belag kann sicher etwas abplatzen. Dazu käme dann noch ein gewisses Gewicht ... wenn da der FH nicht gut ausbalanciert ist :shock:
Ich kenne mich in den verschiedenen Keramiken aber nicht sonderlich gut aus. Vielleicht ist der FH auch leichter und unempfindlicher als wir denken? Es gibt teure Keramiken, wenn da mal eine Tasse oder ein Teller herunter fällt passiert gar nichts. Und die sind auch relativ dünn.
Dennoch: ein klasse Teil, das fällt richtig auf. Ich mag diese Form sowieso ... .


Viele Grüße!

René
yoda
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Re: Keramik Füller

Beitrag von yoda »

Hallo
Also mit dem Herunterfallen würde ich mir auch nicht so viele Sorgen machen. Wie Glas, kann man auch Keramik inzwischen sehr gut härten. Da platzt nichts ab wenn es mal herunterfällt. Und mal ehrlich: Wenn so ein Plastikfüller herunterfällt, dann kann auch da je nach der Art wie er aufkommt und welcher Kunststoff verwendet wurde schnell etwas kaputt gehen.
Wenn man bedenkt, dass man aus Keramik auch Schneidwerkzeuge und Messer gemacht werden, macht mich die Empfindlichkeit nicht nervös.

Gruß
Hugo
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Tenryu
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Tenryu »

Edelstahl ist insofern flexibel, als daß er bei Druck nicht bricht, sondern sich verbiegt.
Und das Polieren dürfte zwar selten notwendig werden, aber wenn mal ein kleiner Kratzer oder ein Schaden da ist, kann man ihn nicht so leicht beheben, wie bei einem Kunststoff-Schaft.

Zu Flöten kann ich wenig sagen. Aber nimmt man die genau so oft auseinander wie eine Füllhalterkappe?

Eine andere Frage ist die der Haptik. Porzellan fühlt sich an wie Stein.

Als Sammelobjekt (oder für den gelegentlichen Gebrauch) stelle ich mir so einen Füller durchaus reizvoll vor, doch im Alltagsgebrauch wäre mir ein leichter aus Kunststoff oder ein robuster aus Metall sympathischer.
Saarländerin
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Saarländerin »

DiBa hat geschrieben:...Nicht nur von Montblanc, auch von Lamy gab es Porzellanfüller. Ich finde sie sehr schön, selbst die Montbläncer hätte ich sehr gerne...
Genau, den Lamy Lady, ein wunderschöner FH, der mit seiner 750er Goldfeder (erworben in Frankreich) ein Schmuckstück meiner Sammlung ist :D - und, so scheint es, unkaputtbar noch dazu, denn zu Boden gefallen ist er mir bereits mehrmals, allerdings ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Der Lamy Lady ist ein ganz besonderer FH: Korpus = Porzellan, Kappe ohne Clip, dafür aber mit "Knubbel" (damit die Kappe nicht vom Tisch rollt). Von Größe und Gewicht her gesehen finde ich ihn ungeachtet der Bezeichnung "Lady" allerdings eher für größere, kräftige Hände geeignet.
Leider findet sich hier nur ein einziger Thread zur Lady: gucke da :(
Grüße von der (derzeit vielbeschäftigten und leider nur selten anwesenden) Saarländerin Roswitha
Rene
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Rene »

Hallo Tenryu,

kurz o.T.:
Zu Flöten kann ich wenig sagen. Aber nimmt man die genau so oft auseinander wie eine Füllhalterkappe?
Verschiedene Instrumente besitzen Dichtungen aus Kork z.B. Fagott, Klarinette, Saxophon etc. . U.a. befindet sich solche Dichtung auch an den Mundstücken. Nach jedem Spielen werden die Instrumente an diesen Stellen zerlegt und gereinigt, denn es sammelt sich, durch die Atemluft bedingt, viel Feuchtigkeit an. Diese wäre der ideale Nährboden für ... . Dazu zieht man geeignete Wischer durch die Instrumente um diese von innen zu reinigen und zu trocknen. Besonders werden die Mundstücke nach dem Spiel abgenommen und gereinigt. (so mache ich es jedenfalls :D ) Der gewissenhafte Spieler übt täglich und zerlegt daher sein Instrument auch täglich. Ich nehme an, dass der Porzelanfüllhalter und ein Instrument annähernd gleich benutzt werden?
Der Nachteil dieser Korkdichtungen ist aber: man muss sie pflegen. Dazu gibt es spezielle Fette. Nach längerem Gebrauch wird der Kork aber ziemlich glatt und drückt sich etwas zusammen. Hier sehe ich die Gefahr, wenn man den Füllhalter tatsächlich oft nutzt und ihn nicht als reines Sammelobjekt betrachtet, dass diese Korkdichtungen mit der Zeit ziemlich mitgenommen aussehen und unansehlich werden. Kork dunkelt ja auch noch nach. Also für den täglichen Gebrauch wohl eher nichts.
Was anderes ist die Oberfläche: um Porzellan zu zerkratzen bedarf es schon härterer Stoffe als das Porzellan selber einer ist. Und da wird meiner Meinung nach das Porzellan weniger anfällig sein wie Kunststoff/Edelharz oder Metall.
Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass sich ein glatter Porzellanfüllhalter wie dieser "kälter" anfasst als ein Füller aus Kunststoff.

Viele Grüße

René
DiBa

Re: Keramik Füller

Beitrag von DiBa »

Als mir gerade ein sehr teurer Füller bei normalem Gebrauch zerbrach dachte ich, dass ein Karamikfüller möglicherweise eher haltbarer sei! :(
Rene
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Rene »

@ DiBa,

wie ist das denn passiert?

René
DiBa

Re: Keramik Füller

Beitrag von DiBa »

Hallo Rene
die meisten Füller haben ihre schwächste Stelle am Tintensichtfenster. Insbesondere bei Stiften mit Schraubkappe bekommt diese Stelle recht viel Kraft ab. Der verwendete Kunststoff ist nach meiner Erfahrung nicht optimal, sodaß diese Stelle durchaus als Sollbruchstelle gelten könnte.
Traurige Grüße
Dirk
(keine Sorge, irgendeiner meiner anderen vierhundert Stifte wird wohl noch schreiben :) )
Rene
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Re: Keramik Füller

Beitrag von Rene »

Hallo Dirk,

na dann, bei 400 Füllern in Reserve ... :D
Aber dennoch ist es verdammt ärgerlich, wenn gerade ein teures Modell seinen "Geist" aufgibt.
Herzlichen Dank für die Info von Dir, denn das es Probleme mit einer möglichen Bruchstelle am Tintensichtfenster geben kann habe ich so noch gar nicht in Betracht gezogen (hervorgerufen durch das Aufschrauben der Kappe).

Ein sonniges Wochenende!

René
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