Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo,
ich möchte dieses Thema noch einmal aktualisieren, denn ich finde es sehr interessant, schließlich zeigt es doch, welche Füller ihren Zweck wirklich erfüllen und nicht nur "Show" sind.
Für viele von euch ist die Titelfrage wohl eher theoretisch, ich habe mich wirklich damit befasst als ich vor einem Monat meine Abi-Arbeiten schreiben sollte. Ich bin in diesem Hobby nicht ganz so frisch wie es meine Beitragszahl vielleicht erahnen lässt. Ich lese hier im Forum schon länger mit und habe viele, auch teuerere Modelle. Trotzdem habe ich mich für den Parker Frontier entschieden, einen meiner ersten Füller. Ich hab´s nicht bereut, er ist wirklich mein bester Füller wenn´s wirklich nur um´s Schreiben geht: leicht, ergonomisch, weiche Feder und (ganz wichtig!) guter Tintenfluss. Das macht mich schon ein wenig nachdenklich, denn für diesen Füller hab ich nur einen Bruchteil dessen hingelegt, was ich für manch anderen bezahlt hab. Und trotzdem war er meine erste Wahl.
Grüße
Lennart
ich möchte dieses Thema noch einmal aktualisieren, denn ich finde es sehr interessant, schließlich zeigt es doch, welche Füller ihren Zweck wirklich erfüllen und nicht nur "Show" sind.
Für viele von euch ist die Titelfrage wohl eher theoretisch, ich habe mich wirklich damit befasst als ich vor einem Monat meine Abi-Arbeiten schreiben sollte. Ich bin in diesem Hobby nicht ganz so frisch wie es meine Beitragszahl vielleicht erahnen lässt. Ich lese hier im Forum schon länger mit und habe viele, auch teuerere Modelle. Trotzdem habe ich mich für den Parker Frontier entschieden, einen meiner ersten Füller. Ich hab´s nicht bereut, er ist wirklich mein bester Füller wenn´s wirklich nur um´s Schreiben geht: leicht, ergonomisch, weiche Feder und (ganz wichtig!) guter Tintenfluss. Das macht mich schon ein wenig nachdenklich, denn für diesen Füller hab ich nur einen Bruchteil dessen hingelegt, was ich für manch anderen bezahlt hab. Und trotzdem war er meine erste Wahl.
Grüße
Lennart
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo Lennart,
herzlich willkommen hier im Forum!
Es ist schon was dran: Wenn ich mit einer Feder mal Probleme hatte, war es eine Goldfeder. Die Stahlfedern waren eigentlich immer top. Weiter oben im Thread habe ich ja auch schon geschrieben: Wenn es bei mir prüfungstechnisch ernst wird, greife ich zu meinem geliebten Lamy Safari. Der ist weitaus höherpreisigen Füllern in Sachen Tintenfluss und Feder mehr als gleichwertig. Wenn es also nur ums Schreibverhalten ginge, dann wäre ich mit diesem einen Füller mehr als glücklich. Aber der Reiz, neue Füller auszuprobieren, die ersten Striche mit einer neuen Feder, die haptischen Eigenschaften.... all das genießt man bei jedem neuen Füller doch wieder aufs Neue - und ärgert sich dann auch manchmal (gerne) über die ein oder andere Macke.
Viele Grüße,
Christian
herzlich willkommen hier im Forum!
Es ist schon was dran: Wenn ich mit einer Feder mal Probleme hatte, war es eine Goldfeder. Die Stahlfedern waren eigentlich immer top. Weiter oben im Thread habe ich ja auch schon geschrieben: Wenn es bei mir prüfungstechnisch ernst wird, greife ich zu meinem geliebten Lamy Safari. Der ist weitaus höherpreisigen Füllern in Sachen Tintenfluss und Feder mehr als gleichwertig. Wenn es also nur ums Schreibverhalten ginge, dann wäre ich mit diesem einen Füller mehr als glücklich. Aber der Reiz, neue Füller auszuprobieren, die ersten Striche mit einer neuen Feder, die haptischen Eigenschaften.... all das genießt man bei jedem neuen Füller doch wieder aufs Neue - und ärgert sich dann auch manchmal (gerne) über die ein oder andere Macke.

Viele Grüße,
Christian
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo Christian,
danke für den Willkommensgruß! Deine Erfahrung bezüglich Gold- und Stahlfedern habe ich auch gemacht. Woran kann das liegen? Vielleicht daran, dass Goldfedern oft von Hand geschliffen und auf den Tintenleiter montiert werden? Bei Stahlfedern geschieht das ja soweit ich weiß maschinell, da werden dann auch keine Fehler gemacht. Oder steigen einfach die Erwartungen des Nutzers mit dem Preis? Wahrscheinlich wird er dem Schreibgerät gegenüber umso kritischer, je mehr er dafür bezahlt. Zu Recht, wenn ihr mich fragt.
Grüße
Lennart
danke für den Willkommensgruß! Deine Erfahrung bezüglich Gold- und Stahlfedern habe ich auch gemacht. Woran kann das liegen? Vielleicht daran, dass Goldfedern oft von Hand geschliffen und auf den Tintenleiter montiert werden? Bei Stahlfedern geschieht das ja soweit ich weiß maschinell, da werden dann auch keine Fehler gemacht. Oder steigen einfach die Erwartungen des Nutzers mit dem Preis? Wahrscheinlich wird er dem Schreibgerät gegenüber umso kritischer, je mehr er dafür bezahlt. Zu Recht, wenn ihr mich fragt.
Grüße
Lennart
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Vielleicht liegt es daran, daß Stahl grundsätzlich elastischer ist als Gold.
Wenn es an der maschinellen Verärbeitung läge, frage ich mich, wieso die Goldfedern nicht auch auf den selben Maschinen gefertigt werden. Wenn die Qualität dadurch besser und gleichmäßiger würde, hätte ich nichts dagegen.
Handarbeit ist nur dort sinnvoll, wo auch ein sicht- und spürbarer Qualitätsvorteil hervorgeht.

Wenn es an der maschinellen Verärbeitung läge, frage ich mich, wieso die Goldfedern nicht auch auf den selben Maschinen gefertigt werden. Wenn die Qualität dadurch besser und gleichmäßiger würde, hätte ich nichts dagegen.
Handarbeit ist nur dort sinnvoll, wo auch ein sicht- und spürbarer Qualitätsvorteil hervorgeht.
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Bei mir kommt dann der Lamy 2000 F zum Einsatz.
Der Grund ist einfach: Meine Schrift ist in Prüfungssituationen alles andere als gut leserlich. Mit M aber noch schlechter. Vor allem in Mathe habe ich durch Indizes etc mit dem M Füller Probleme. Da kann man nicht mehr unterscheiden, ob das e_i oder e_j sein soll.
Gruß Marc
Der Grund ist einfach: Meine Schrift ist in Prüfungssituationen alles andere als gut leserlich. Mit M aber noch schlechter. Vor allem in Mathe habe ich durch Indizes etc mit dem M Füller Probleme. Da kann man nicht mehr unterscheiden, ob das e_i oder e_j sein soll.
Gruß Marc
"Any man who can hitch the length and breadth of the galaxy, rough it, slum it, struggle against terrible odds, win through, and still knows where his towel is is clearly a man to be reckoned with."
Douglas Adams
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Das ist der Grund weswegen meine Halter alle mir EF Federn ausgestattet sind. Da bleibt mir als armer Mathematikstudent nichts anders übrig.Vor allem in Mathe habe ich durch Indizes etc mit dem M Füller Probleme. Da kann man nicht mehr unterscheiden, ob das e_i oder e_j sein soll.

Leider - so erscheint es mir - werden an die feinen Federn nochmal schwierigere Bedingungen gestellt als an "breite".
Ansonsten habe ich für Prüfungen immer zwei Füller dabei. Erstens meinen Pelikan M605 oder der Celebry P580. Der zweite hingegen ist die feste Konstante, der Lamy Studio! Sollten alle Stricke reißen kann ich mich auf ihn verlassen

Betankt sind sie übrigens in Prüfungssituationen mit schwarzer De Atramentis Dokumententinte. Gehört für mich einfach dazu. Am Donnerstag bleiben aber alle Füller fein eingepackt da darf ich mich in einer mündlichen Prüfung beweisen, da wird mir auch kein noch so zuverlässiger Halter weiterhelfen

Aber mir geht es da wie so vielen, mein eigentlicher Schatz ist mein Cross Verve mit wunderschöner Goldfeder. In diesem Sinne der teuerste in meiner bescheidenen Sammlung allerdings ist es auch derjenige mit dem ich am wenigsten schreibe weil die Feder einfach etwas rumzickt (auch die einzige M-Feder). Nur irgendwie schaffe ich es nie mich mal an Cross zu wenden. Was ihm auf dem Postweg alles zustoßen könnte!
viele Grüße
Marco
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Tenryu hat geschrieben: Handarbeit ist nur dort sinnvoll, wo auch ein sicht- und spürbarer Qualitätsvorteil hervorgeht.
Hallo Tenryu,
sehe ich genauso. Nur denken die Verantwortlichen im Hinterkopf wohl eher an Marketing als an Qualität. Ein Großteil der Käufer setzt wahrscheinlich Handarbeit mit Qualität gleich, was aber so nicht richtig ist, der Füllerindustrie jedoch Geld einbringt und eine Begründung für die hohen Preise bei Füllern mit Goldfedern darstellt.
@Marco: Viel Glück für die Prüfung!

Grüße
Lennart
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo,
bei meiner schriftlichen Anstellungsprüfung 1993 hatte ich meinen Pelikan 400 dabei. Natürlich war ein Tintenfass mit dabei, was einer Aufsicht nicht so gefallen hat
, und er war ein zuverlässiger Begleiter durch alle 8 6-stündigen Klausuren. Heute würde ich wohl wieder meinen Pelikan mitnehmen, allerdings als Reserve noch einen Parker Frontier (die gab es damals noch nicht).
Gruß Alexander
bei meiner schriftlichen Anstellungsprüfung 1993 hatte ich meinen Pelikan 400 dabei. Natürlich war ein Tintenfass mit dabei, was einer Aufsicht nicht so gefallen hat

Gruß Alexander
Tagsüber Zirkus,
Abends Theater.
Abends Theater.
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo,
Parker Frontier ist mein Stichwort, denn genau den würde ich auch mitnehmen. Konverter würde ich rausnehmen, mir stattdessen eine Schachtel Patronen gönnen (die ich seit der Euro-Umstellung konsequent boykottiert habe, weil ich die Preise einfach nicht mehr eingesehen habe - aber vielleicht liegt das ja eher am Handel).
Der Frontier ist in meinen Augen das perfekte Beispiel für die hier berufenen Billigheimer, die oftmals zuverlässiger schreiben als die teuren Luxusfüller: butterweiches Schreibgefühl bei perfektem Tintenfluß, ein absolut vorbildliches und zuverlässiges Arbeitstier eben.
Und gleichzeitig ist er meiner Meinung nach aber auch die beste Rechtfertigung dafür, sich für die Freizeit dann doch zusätzlich noch nach teureren Füllern umzusehen: die Iridium-Kugel an der B-Feder stellt sicher, daß es garantiert nie die geringste Linienvariation geben wird - Langeweile garantiert. Auch nach Hunderten von Seiten schreibt der Frontier garantiert so charakterlos als wie am ersten Tag. Umpffff.... Für den Privatgebrauch, wenn ich nicht unter Zeitdruck stehe und solange mit Tintenfässern hantieren kann, wie ich will, möchte ich eben doch eine Feder mit Charakter, und die darf dann auch gerne in einem Gehäuse stecken, das Stil hat
Grüße,
Barbara
Parker Frontier ist mein Stichwort, denn genau den würde ich auch mitnehmen. Konverter würde ich rausnehmen, mir stattdessen eine Schachtel Patronen gönnen (die ich seit der Euro-Umstellung konsequent boykottiert habe, weil ich die Preise einfach nicht mehr eingesehen habe - aber vielleicht liegt das ja eher am Handel).
Der Frontier ist in meinen Augen das perfekte Beispiel für die hier berufenen Billigheimer, die oftmals zuverlässiger schreiben als die teuren Luxusfüller: butterweiches Schreibgefühl bei perfektem Tintenfluß, ein absolut vorbildliches und zuverlässiges Arbeitstier eben.
Und gleichzeitig ist er meiner Meinung nach aber auch die beste Rechtfertigung dafür, sich für die Freizeit dann doch zusätzlich noch nach teureren Füllern umzusehen: die Iridium-Kugel an der B-Feder stellt sicher, daß es garantiert nie die geringste Linienvariation geben wird - Langeweile garantiert. Auch nach Hunderten von Seiten schreibt der Frontier garantiert so charakterlos als wie am ersten Tag. Umpffff.... Für den Privatgebrauch, wenn ich nicht unter Zeitdruck stehe und solange mit Tintenfässern hantieren kann, wie ich will, möchte ich eben doch eine Feder mit Charakter, und die darf dann auch gerne in einem Gehäuse stecken, das Stil hat

Grüße,
Barbara
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo Barbara,
freut mich, dass du meine Wertschätzung für den Parker Frontier teilst.
Was die Schreibcharakteristika angeht, gebe ich dir recht: keine Linienvariation. Aber das gehört für mich auch irgendwie zu einem modernen Arbeitsfüller dazu, der in jeder Situation auch den ungeübten Schreiberling nicht enttäuscht, der mit einer Kugelfeder sicherlich schneller problemlos schreiben kann als mit einer Stub/Italic/Flex. Eben ein Füller für jeden Menschen und jede Situation.
Außerdem bemerke ich bei der Frontier-Kugelfeder immer wieder etwas, was ich bei anderen, teureren Kugelfedern (die heute ja schon ohne Zusatzbezeichnung als "normale" Federn durchgehen) oftmals vermisse: perfekten Tintenfluss. Viele heutige Kugelfedern haben mit Anschreibschwierigkeiten zu kämpfen, bedingt durch das sogenannte Baby-Bottom-Syndrom; also ein schlechter Federnschliff, der die Feder zwar weich schreiben lässt, aber den Tinten-Papier-Kontakt deutlich erschwert.
Viele Grüße
Lennart
freut mich, dass du meine Wertschätzung für den Parker Frontier teilst.

Was die Schreibcharakteristika angeht, gebe ich dir recht: keine Linienvariation. Aber das gehört für mich auch irgendwie zu einem modernen Arbeitsfüller dazu, der in jeder Situation auch den ungeübten Schreiberling nicht enttäuscht, der mit einer Kugelfeder sicherlich schneller problemlos schreiben kann als mit einer Stub/Italic/Flex. Eben ein Füller für jeden Menschen und jede Situation.
Außerdem bemerke ich bei der Frontier-Kugelfeder immer wieder etwas, was ich bei anderen, teureren Kugelfedern (die heute ja schon ohne Zusatzbezeichnung als "normale" Federn durchgehen) oftmals vermisse: perfekten Tintenfluss. Viele heutige Kugelfedern haben mit Anschreibschwierigkeiten zu kämpfen, bedingt durch das sogenannte Baby-Bottom-Syndrom; also ein schlechter Federnschliff, der die Feder zwar weich schreiben lässt, aber den Tinten-Papier-Kontakt deutlich erschwert.
Viele Grüße
Lennart
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Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo Lennart,
ja, ich hab schon mindestens vier Frontiers "verbraucht" in diesem Leben, wobei aber noch keiner kaputt gegangen ist. Verloren, geklaut, versust - aber die glücklichen Finder (in einem Fall auch mit ziemlicher Sicherheit: der Dieb, Grmpfff!) haben bestimmt noch immer ihre Freude daran.
Ich seh's genau so wie Du: der perfekte Tintenfluß gepaart mit der butterweich schreibenden Feder sind absolute Garanten dafür, dass man in einer Prüfung 5-6 Stunden in Lichtgeschwindigkeit durchschreiben kann, ohne irgendwelche Probleme mit dem Füller zu haben. Das geht in dieser Geschwindigkeit mit einer Stub/Italic/Flex einfach nicht. Deshalb würde mein MB mit B-Feder in einer Prüfungssituation auch zuhause bleiben.
Aber das Schriftbild ist halt schon etwas langweilig, deshalb benutze ich auch seit Jahren keine Frontiers mehr. Da ich keine Prüfungen mehr schreibe ... wie gesagt, wenn ich nicht unter akutem Zeitdruck stehe, wünsche ich mir schon etwas mehr Charakter in der Handschrift.
Hatte im Gegenteil neulich gerade beschlossen, meinen letzten Frontier als Versuchskaninchen zu opfern und mich auch mal darin zu versuchen, eine Feder zu schleifen. Aber er versteckt sich vor mir... naja...
LG,
Barbara
ja, ich hab schon mindestens vier Frontiers "verbraucht" in diesem Leben, wobei aber noch keiner kaputt gegangen ist. Verloren, geklaut, versust - aber die glücklichen Finder (in einem Fall auch mit ziemlicher Sicherheit: der Dieb, Grmpfff!) haben bestimmt noch immer ihre Freude daran.
Ich seh's genau so wie Du: der perfekte Tintenfluß gepaart mit der butterweich schreibenden Feder sind absolute Garanten dafür, dass man in einer Prüfung 5-6 Stunden in Lichtgeschwindigkeit durchschreiben kann, ohne irgendwelche Probleme mit dem Füller zu haben. Das geht in dieser Geschwindigkeit mit einer Stub/Italic/Flex einfach nicht. Deshalb würde mein MB mit B-Feder in einer Prüfungssituation auch zuhause bleiben.
Aber das Schriftbild ist halt schon etwas langweilig, deshalb benutze ich auch seit Jahren keine Frontiers mehr. Da ich keine Prüfungen mehr schreibe ... wie gesagt, wenn ich nicht unter akutem Zeitdruck stehe, wünsche ich mir schon etwas mehr Charakter in der Handschrift.
Hatte im Gegenteil neulich gerade beschlossen, meinen letzten Frontier als Versuchskaninchen zu opfern und mich auch mal darin zu versuchen, eine Feder zu schleifen. Aber er versteckt sich vor mir... naja...
LG,
Barbara
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Montblanc Meisterstück, Le Grand.
Allerdings hat er mir noch nie Glück gebracht. Bei mündlichen Prüfungen nehme ich den 400er von Pelikan in grün.
Allerdings hat er mir noch nie Glück gebracht. Bei mündlichen Prüfungen nehme ich den 400er von Pelikan in grün.
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Hallo,
Sollte ich in diesem Leben nochmal eine Prüfung absolvieren, nehme ich einen meiner Pelikane mit, wahrscheinlich den M800 mit OB-Feder.Zuverlässig, reichlich Tinte, haptisch gut und ermüdungsfrei zu benutzen.
Alternativ ginge auch mein Sheaffer Targa Nr. 1081 mit phantastischer B-Feder, schwerelosem Schreibgefühl und sattem Tintenfluss. Dann allerdings mit Patronen, nicht mit dem bei mir üblichen Konverter bestückt.
Gruss,
Harald
Sollte ich in diesem Leben nochmal eine Prüfung absolvieren, nehme ich einen meiner Pelikane mit, wahrscheinlich den M800 mit OB-Feder.Zuverlässig, reichlich Tinte, haptisch gut und ermüdungsfrei zu benutzen.
Alternativ ginge auch mein Sheaffer Targa Nr. 1081 mit phantastischer B-Feder, schwerelosem Schreibgefühl und sattem Tintenfluss. Dann allerdings mit Patronen, nicht mit dem bei mir üblichen Konverter bestückt.
Gruss,
Harald
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Ich schließe mich vollkommen dem Threadopener an.
Lamy 2000 mit F-Feder und MontBlanc MidnightBlue, da dokumentecht.
Den Lamy hatte ich für genau den Zweck sehr eilig gekauft, nachdem ich eine Weile um ihn herumgeschlichen bin. Mein Accent hatte in der ersten Abiklausur dank verbogener Feder zu klecksen angefangen!
Gruß Marc
Edit: Ups, da habe ich direkt zweimal im gleichen Topic geantwortet, tut mir Leid.
Lamy 2000 mit F-Feder und MontBlanc MidnightBlue, da dokumentecht.
Den Lamy hatte ich für genau den Zweck sehr eilig gekauft, nachdem ich eine Weile um ihn herumgeschlichen bin. Mein Accent hatte in der ersten Abiklausur dank verbogener Feder zu klecksen angefangen!

Gruß Marc
Edit: Ups, da habe ich direkt zweimal im gleichen Topic geantwortet, tut mir Leid.
"Any man who can hitch the length and breadth of the galaxy, rough it, slum it, struggle against terrible odds, win through, and still knows where his towel is is clearly a man to be reckoned with."
Douglas Adams
Douglas Adams
Re: Schriftliche Prüfung - welchen Füller nehmt Ihr mit?
Weil ich diesen Beitrag doch genauso persönlich und interessant finde wie jenen, indem man seinen Arbeitsplatz zeigen darf, möchte ich ihn wieder aus dem Grabe auferstehen lassen.
Ich selbst studiere in den Endzügen Maschinenbau und bin was die Interessen angeht generell der absolut untypischste Maschinenbauer, den es an der Uni gibt, ja, da bin ich mir sicher. Schaue ich mir die damaligen Erstis und jetzigen Zweitis an, die mit einem Werbekugelschreiber, der schmiert und Überreste eines abgebrochenen Clips am Gehäuse zeigt, an, dann merke ich doch wie untypisch ich studiert habe. Zum ersten Semester kaufte ich mir den 4-Farbkugelschreiber Lamy 2000. Allerdings schrieben die Minen nicht sonderlich gut, weshalb ich ihn im zweiten Semester verkaufte und stets mit den unterschiedlichsten Kugelschreibern schrieb. Doch meistens keine 0815-Geräte. Gerne und eine lange Zeit schrieb ich mit einem Prodir-Kugeschreiber, den ich mochte. Dann folgte ein Rotring 600 in schwarz mit einer F-Feder. Doch der FFH lag mir nicht gut in der Hand und mit der Feder kam ich auch nicht zurecht. Also legte ich ihn bei Seite und griff zum Kugelschreiber oder Fineliner. Und im 4. oder 5. Semester kaufte sich ein Kommilitone einen Lamy Füllhalter mit Konverter und das inspirierte mich meinen Rotring wieder zu benutzen und kam erneut nicht damit klar. Also begann die Leidenschaft und ich glaube ich ersteigerte mir bei ebay meinen ersten Pelikan M100 mit einer F-Feder und silbernen Beschlägen, den ich bald meiner damaligen Freundin schenkte, die ihn noch jetzt benutzt und liebt. Ich kaufte mir wieder einen M150 mit goldenen Beschlägen und einer EF-Feder. So begann die Leidenschaft.
Zum eigentlichen Thema: Nun schreibe ich noch eine Mathe 3-Klausur und Fertigungsverfahren. Bei beiden muss ich recht wenig schreiben und habe nur begrenzten Platz. Daher würde ich zu meinem Aurora 88, schmale Version, goldene Kappe und einer goldenen F-Feder greifen. Wenn ich eher sehr viel schreiben müsste, dann würde ich meinen Waterman Expert Standard mit B-Feder benutzen. Allerdings dann ohne Konverter sondern mit Patronen, weil der Konverter sehr schnell leer geschrieben ist und ständiges Aufziehen würde nerven. In beiden würde ich eine Waterman Tinte verwenden. Im Aurora Floridablau und im Waterman das Waterman Violett.
Ich bin schon sehr auf weitere Beiträge gespannt…
Lieben Gruß
Florian
Ich selbst studiere in den Endzügen Maschinenbau und bin was die Interessen angeht generell der absolut untypischste Maschinenbauer, den es an der Uni gibt, ja, da bin ich mir sicher. Schaue ich mir die damaligen Erstis und jetzigen Zweitis an, die mit einem Werbekugelschreiber, der schmiert und Überreste eines abgebrochenen Clips am Gehäuse zeigt, an, dann merke ich doch wie untypisch ich studiert habe. Zum ersten Semester kaufte ich mir den 4-Farbkugelschreiber Lamy 2000. Allerdings schrieben die Minen nicht sonderlich gut, weshalb ich ihn im zweiten Semester verkaufte und stets mit den unterschiedlichsten Kugelschreibern schrieb. Doch meistens keine 0815-Geräte. Gerne und eine lange Zeit schrieb ich mit einem Prodir-Kugeschreiber, den ich mochte. Dann folgte ein Rotring 600 in schwarz mit einer F-Feder. Doch der FFH lag mir nicht gut in der Hand und mit der Feder kam ich auch nicht zurecht. Also legte ich ihn bei Seite und griff zum Kugelschreiber oder Fineliner. Und im 4. oder 5. Semester kaufte sich ein Kommilitone einen Lamy Füllhalter mit Konverter und das inspirierte mich meinen Rotring wieder zu benutzen und kam erneut nicht damit klar. Also begann die Leidenschaft und ich glaube ich ersteigerte mir bei ebay meinen ersten Pelikan M100 mit einer F-Feder und silbernen Beschlägen, den ich bald meiner damaligen Freundin schenkte, die ihn noch jetzt benutzt und liebt. Ich kaufte mir wieder einen M150 mit goldenen Beschlägen und einer EF-Feder. So begann die Leidenschaft.
Zum eigentlichen Thema: Nun schreibe ich noch eine Mathe 3-Klausur und Fertigungsverfahren. Bei beiden muss ich recht wenig schreiben und habe nur begrenzten Platz. Daher würde ich zu meinem Aurora 88, schmale Version, goldene Kappe und einer goldenen F-Feder greifen. Wenn ich eher sehr viel schreiben müsste, dann würde ich meinen Waterman Expert Standard mit B-Feder benutzen. Allerdings dann ohne Konverter sondern mit Patronen, weil der Konverter sehr schnell leer geschrieben ist und ständiges Aufziehen würde nerven. In beiden würde ich eine Waterman Tinte verwenden. Im Aurora Floridablau und im Waterman das Waterman Violett.
Ich bin schon sehr auf weitere Beiträge gespannt…
Lieben Gruß
Florian
Zuletzt geändert von M200 am 26.06.2011 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)