
Aber erst jetzt, seit wenigen Tagen, weiß ich ein bisschen mehr über Erbstück Nr. 2. Ich hatte es mit beim WdW-Termin, um des Fragens willen. Und die freundlichen Pelikan-Menschen hatten recht rasch ein paar Antworten parat.
Goldfedern mit solchen Legierungen, sagte Herr Köhn spontan, seien nur ausnahmsweise produziert worden. Vor allem wegen Materialmangels in den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Eine Nachfrage im Werk ergab dann: Ja, da sind tatsächlich sehr unterschiedliche Teile "verheiratet" worden. Die Feder: hergestellt vor 1947. Der Tintenleiter: nicht original, sondern jüngeren Datums. Der Korpus: vor 1997 - genauer lasse sich das nicht sagen.
So vermute ich nun, dass mein Herr Papa (s)eine alte, wahrscheinlich eingeschriebene Goldfeder "gerettet" hat durch Einbau in einen jüngeren Halter. Und ich werde die unorthodoxe "Mariage" - die übrigens gut schreibt! - in Ehren halten.
Danke nochmal an alle, die vor zwei Jahren mitgerätselt haben
