
Der Mittelfinger ist ja kein Haltefinger, sondern der Füller liegt ca in Höhe des ersten Fingergliedes nur auf, abgestützt.
Bei mir wären Zeigefinger und Daumen eigentlich auf gleicher Höhe
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Hängt a) von der individuellen Hand-Proportion ab und b) davon, was du mit dem Zeigefinger anstellst. Hältst du ihn gestreckt, am Füller entlang - so ähnlich wie beim Essen mit Stäbchen
Ich habe mich durchaus auch an größere Füller gewöhnt, so konnte ich z.B. mit meinem M800 anfangs so gar nicht recht umgehen, mittlerweile nutze ich ihn gerne zuhause. Aber: Für mich ist aber die Frage, was genau hinter "gar nicht mehr hergeben" steckt. Heißt dies wirklich, daß man damit 10 oder mehr Seiten optimal entspannt hintereinander schreiben kann? Ich gebe meinen M800 auch nicht mehr her, aber mit einem M600 kann ich nach-wie-vor deutlich entspannter schreiben, insbesondere wenn es darum geht, viel zu schreiben.hoppenstedt hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:55Hier kam, wenn ich mich richtig erinnere, schon mal ein Beitrag (also in diesem Forum, nicht in diesem Thema), in dem ein weibliches Mitglied mit eher zarten / schmäleren / kleinen Händen einen 149er von Montblanc mal zur Probe hatte, den am Anfang viel zu groß fand und ihn am Schluss gar nicht mehr hergeben wollte...
Geht mir ganz ähnlich; in die dicken Brummer passt halt mehr Tinte rein, und in den Kappen ist eben mehr Raum für ausladendere Federformen. Andere Vorteile sehe ich auch nicht wirklich. Die Hersteller natürlich schon: Bei nahezu identischen Material- und Herstellungskosten bringt ein deutlich höherer Verkaufspreis natürlich mehr Gewinn. Und um nichts anderes geht es heutzutage.Paperclip hat geschrieben: ↑20.01.2019 18:55...Wenn das irgend einen Vorteil hätte, die dicker und größer zu machen, wäre das ohne signifikante zusätzliche Kosten möglich gewesen. Das wird aber nur bei den high end Füllern gemacht. Warum wohl?
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Wie auch immer, wenn man mehr schreibt, als Unternehmensfusionen oder internationale Handelsverträge zu unterschreiben, kommt man mit etwas schlankeren Stiften mMn besser klar.
Welche? Wachsmalstifte? Es gibt zwei oder drei Entgleisungen in dem Bereich, wo die Dicke daher kommt, dass sie die Finger der Kinder in diese Griffmulden zwingen wollen. Das ist aber ja inzwischen geklärt, dass in den Fällen gut gemeint das Gegenteil von gut gemacht ist. Ansonsten bewegen sich die Stifte für Schreibanfänger im üblichen Rahmen. Die sind, wenn sie wirklich gut gemacht sind, nur etwas kürzer als Stifte für Erwachsene, damit die hinten kein Übergewicht haben.SpurAufPapier hat geschrieben: ↑21.01.2019 9:28Nun, es hat ja schon einen Grund, warum Schreibgeräte und andere Werkzeuge für Kinder etwas dicker sind (auch, wenn die Hersteller in den letzten Jahren damit maßlos übertreiben).
Nun ja, es gibt schon etliche Beispiele für dickere Kinder-Schreibgeräte. Viele dicke runde und dreieckige Blei- und Buntstifte diverser Hersteller (bei uns in der Schule sind die "Dickies" für die erste Klasse sogar Pflicht), als Füller Pelikanos, Stabilo EASYbuddy, Lamy Nexx... die fallen für mich alle in die Kategorie "dick" oder "etwas dicker", dünn wäre ein normaler Holzbleistift oder ein Lamy Logo/cp1.
Ich kenne mich da zu wenig aus, das können Leute vom Fach beantworten – aber kann es sein, dass damals einfach kein Wert auf Ergonomie gelegt wurde? Die Bequemlichkeit des Individuums stand ja auch sonst nicht im Vordergrund, und es erschien vielleicht einfacher (und/oder sinnvoller), durch jahrelange Übung die Hand an das Schreibgerät zu gewöhnen als das bewährte Schreibgerät für verschiedene Hände zu ändern?Paperclip hat geschrieben: ↑21.01.2019 12:15Ist ja ok, wenn man gerne einen dickeren Stift hat. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass wenn es dafür ergonomische Gründe dafür gäbe, in den letzten rund 2000 Jahren, die mit Federn geschrieben wird, schon irgend jemand vorher drauf gekommen wäre.