Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
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Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Hallo,
habe vor einigen Monaten erst meine Freude zum Schreiben mit Füllern wiedergefunden. Mir gefällt das (auch schnelle) Gleiten über das Papier, und die schönere Linie die ein Füller dabei gegenüber Kuli zieht.
Bin noch am Experimentieren, habe auch leider noch keine Lieblingsfarbe für den Alltag gefunden (schreibe gerade meist mit profanem Königsblau..), aber stelle fest, dass ich eigentlich nur feine oder sogar extra feine Striche zum Schreiben (Mitschriften, Notizen) mag..
Und stelle jetzt fest, dass wasserlöslich echt unpraktisch ist. Zum einen will man gelegentlich auch mal dokumentenecht unterschreiben, aber es fängt schon an, dass ich keinen Einkaufszettel mit Tinte schrieben kann, weil ich dann Angst habe, dass der Zettel dann in der Brusttasche des Hemdes abfärbt:-(
Also: Ich glaube ich will zumindest für einen Alltagsfüller eine wasserfeste (und dann am besten auch noch lichtechte..) Tinte.
Die Frage:
Wieviel Gefahr laufen ich denn bei dokumentenechten Tinten, dass die mir den Füller versauen? Möchte z.B. gerne mit Lamy CP1 (oder Lamy Unic) schrieben und habe Angst, dass wenn ich den mal vier Wochen liegen lassen sollte, er hinterher nicht mehr nutzbar ist.
Habe schon etwas gelesen, dass Pigmenttinten zwangsläufig regelmäßiges Reinigen erfordern und auch einmal eingetrocknete Eisengallustinte recht schwierig zu reinigen sein soll.
Gibt es wasserfest/dokumentenecht und trotzdem pflegeleicht oder widerspricht sich das?
Gruß, Willi
habe vor einigen Monaten erst meine Freude zum Schreiben mit Füllern wiedergefunden. Mir gefällt das (auch schnelle) Gleiten über das Papier, und die schönere Linie die ein Füller dabei gegenüber Kuli zieht.
Bin noch am Experimentieren, habe auch leider noch keine Lieblingsfarbe für den Alltag gefunden (schreibe gerade meist mit profanem Königsblau..), aber stelle fest, dass ich eigentlich nur feine oder sogar extra feine Striche zum Schreiben (Mitschriften, Notizen) mag..
Und stelle jetzt fest, dass wasserlöslich echt unpraktisch ist. Zum einen will man gelegentlich auch mal dokumentenecht unterschreiben, aber es fängt schon an, dass ich keinen Einkaufszettel mit Tinte schrieben kann, weil ich dann Angst habe, dass der Zettel dann in der Brusttasche des Hemdes abfärbt:-(
Also: Ich glaube ich will zumindest für einen Alltagsfüller eine wasserfeste (und dann am besten auch noch lichtechte..) Tinte.
Die Frage:
Wieviel Gefahr laufen ich denn bei dokumentenechten Tinten, dass die mir den Füller versauen? Möchte z.B. gerne mit Lamy CP1 (oder Lamy Unic) schrieben und habe Angst, dass wenn ich den mal vier Wochen liegen lassen sollte, er hinterher nicht mehr nutzbar ist.
Habe schon etwas gelesen, dass Pigmenttinten zwangsläufig regelmäßiges Reinigen erfordern und auch einmal eingetrocknete Eisengallustinte recht schwierig zu reinigen sein soll.
Gibt es wasserfest/dokumentenecht und trotzdem pflegeleicht oder widerspricht sich das?
Gruß, Willi
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Hallo Willi,
ich empfinde viele Noodler's Tinten als sehr pflegeleicht bei extremer Beständigkeit gegen Wasser, Licht und anderen Einflüssen. Der Klassiker ist Noodler's Bulletproof Black, vielleicht testest Du das mal. Ich bin jedenfalls bekennender Noodler's Fan
ich empfinde viele Noodler's Tinten als sehr pflegeleicht bei extremer Beständigkeit gegen Wasser, Licht und anderen Einflüssen. Der Klassiker ist Noodler's Bulletproof Black, vielleicht testest Du das mal. Ich bin jedenfalls bekennender Noodler's Fan

Viele Grüße
Toni
Toni
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Im Büro nutze ich De Atramentis Dokunententinte blau.
Da muss ich den Halter schon ab und an mal gründlich reinigen. Die Tinte wirkt mir nach ein paar Wochen (ich tanke nach, ohne zu spülen) leicht klebrig an der Feder.
Dann bau ich das Griffstück halt auch mal auseinander für's Putzen.
Da muss ich den Halter schon ab und an mal gründlich reinigen. Die Tinte wirkt mir nach ein paar Wochen (ich tanke nach, ohne zu spülen) leicht klebrig an der Feder.
Dann bau ich das Griffstück halt auch mal auseinander für's Putzen.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Ok .... ich frage mich schon warum ein Einkaufszettel lichtecht sein muss 

Aber wasserfeste Tinte, da kann ich mitreden ....
Ich verwende Sketchink, dokumentus und Noodlers Lexington grey .... in diversen Füllern und im Isograph.
Null Probleme solange man es regelmäßig nutzt.
Da verhält sich diese Tinte nicht anders als andere ... kein Schmodder an der Feder, kein Verfärben im Konverter.
Es geht völlig problemlos solange man keine 15 Füller befüllt die man in die Schublade legt.
Ich tanke die auch nach ohne Zwischenreinigung solange ich bei der gleichen Farbe bleibe.
Ansonsten spüle ich halt wie bei jeder anderen Tinte auch
Aber wasserfeste Tinte, da kann ich mitreden ....
Ich verwende Sketchink, dokumentus und Noodlers Lexington grey .... in diversen Füllern und im Isograph.
Null Probleme solange man es regelmäßig nutzt.
Da verhält sich diese Tinte nicht anders als andere ... kein Schmodder an der Feder, kein Verfärben im Konverter.
Es geht völlig problemlos solange man keine 15 Füller befüllt die man in die Schublade legt.
Ich tanke die auch nach ohne Zwischenreinigung solange ich bei der gleichen Farbe bleibe.
Ansonsten spüle ich halt wie bei jeder anderen Tinte auch
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Mahlzeit,
also ich nutze für den Alltag aktuell aus solchen Gründen wie Du sie schilderst die Pelikan Doubt India.
Lichtecht ist wohl beim Einkaufzettel nicht so wichtig, aber ich hatte es schon ein paar mal, dass bei Regenwetter ein paar Tropfen auf den Zettel kamen oder ich nasse Hände hatte... unpraktisch.
Auf der Arbeit hab ich die im Twsbi Eco, tanke auch nach ohne zu reinigen. Aber der ist auch täglich Recht viel im Gebrauch.
also ich nutze für den Alltag aktuell aus solchen Gründen wie Du sie schilderst die Pelikan Doubt India.
Lichtecht ist wohl beim Einkaufzettel nicht so wichtig, aber ich hatte es schon ein paar mal, dass bei Regenwetter ein paar Tropfen auf den Zettel kamen oder ich nasse Hände hatte... unpraktisch.
Auf der Arbeit hab ich die im Twsbi Eco, tanke auch nach ohne zu reinigen. Aber der ist auch täglich Recht viel im Gebrauch.
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- Beiträge: 188
- Registriert: 18.01.2018 6:54
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Ich muss mich zwar jedesmal sehr überwinden, greife dann aber für den Einkaufszettel zum dokumentenechten Kuli 

Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Ich bin ja nicht immer nur zu Hause, wo ich die große Auswahl habe.. hätte halt gerne *einen* EDC Füller immer dabei.. und der soll dann recht universell sein..
(Every Day Carry)
(Every Day Carry)
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Bevor es anfängt zu nerven, werfe ich daher noch mal Noodler's Bulletproof Black in die Runde. Geht quasi auf jedem Papier, in jedem Füller, ist wasserfest und lichtecht. Meine "EDC-Füller" sind seit Jahren mit schwarzer Noodler's-Tinte befüllt, ohne dass je ein Füller Schaden nahm.
Die anderen hier vorgeschlagenen Tinten haben aber bestimmt auch ihre Vorzüge und Berechtigungen
Die anderen hier vorgeschlagenen Tinten haben aber bestimmt auch ihre Vorzüge und Berechtigungen

Viele Grüße
Toni
Toni
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Ich verwende immer ein preisgünstiges Modell von Lindauer, das ich bei Akkerman in Den Haag (vulpennen.nl) erstanden habe. Der hat weniger als 30,- € gekostet. Ähnliche Modelle findet man aber auch auf der Lindauer Seite. Natürlich sieht man an einigen Stellen, dass das kein Pelikan aus Edelharz oder Celluloseacetat ist. So ist deutlich erkenbar, dass das Dekor ein Abziehbild ist und die Beschläge aus einfach eloxiertem Blech sind. Man erkennt das, wenn man genau hinsieht, sogar auf dem Foto. Das Gold ist schon "abgegrabbelt". Der Vorteil ist: Es handelt sich um einen Kolbenfüller, dessen Federaggregat herausgeschaubt werden kann. Er kann daher von vorne gereinigt werden.
Nachteil: Hinten ist er nicht zu öffnen und die Stubfeder, die meiner hat, hat manchmal Probleme mit dem Tintenfluss. Mir schreibt er dann nach ein paar Zeilen zu blass, der Tintenfluss setzt aber nie aus. Mit "normalen" Federn soll das Problem seltener auftreten.
Das Schöne an dem Füller ist, dass er eben voll EDC-tauglich ist. Es hat bisher nie Probleme gegeben, den zu reinigen. Ich verwende ihn täglich mit der Diamine Registrars Ink. Auch Sailor Sei Boku und Noodlers 54th Massachusetts waren schon drin. Ebenfalls keine Reinigungsprobleme. Nur Nib creep bei der Noodlers Tinte.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
In diesem Faden gibt es einige hilfreiche Infos dazu (es geht da nicht ausschließlich um die Tinten von R&K): viewtopic.php?f=48&t=13661
Glückauf
Wolfgang
Glückauf
Wolfgang
Die Welt ist ein großer Viehstall, der nicht so leicht wie der des Augias gereinigt werden kann, weil, während gefegt wird, die Ochsen drin bleiben und immer neuen Mist anhäufen. (Heinrich Heine)
Re: Reinigungsbedarf bei wasserfesten/dokumentenechten Tinten?
Danke schonmal für die guten Antworten!
Speziell auch den R&K Dokumentus Thread habe ich interessiert gelesen und bin doch jetzt ein wenig verunsichert, solche Tinte in meine "guten" Füller zu tun..
Es scheint ja generell beiderlei Rückmeldungen zu geben: Die einen schreiben, dass die dokumentenechten bei ihnen im Prinzip vollkommen unproblematisch sind, die anderen haben Ablagerungen, die teils zumindest optische Spuren hinterlassen und immer noch öftere Spülungen erfordern.
Es wurden aber jetzt kurzerhand einfach mal Proben bestellt von der Dokumentus, auch von der Noodler's Black (eigentlich will ich kein schwarz (unter-)schreiben, aber das ist ein anderes Thema) und werde die einfach mal in einfache Schreibgeräte tun.
Habe einen Pilot 78G+ und nen paar billige China Schreiber (alle klar oder bunt transparent..) und werde mal mit denen testen..
Den Tipp mit dem günstigen, gut zu reinigenden Kolbenfüller habe ich auch vermerkt - komme ich ggf. später drauf zurück, falls das mit den genannten Stiften mittelfristig nicht ausgeht.
Speziell auch den R&K Dokumentus Thread habe ich interessiert gelesen und bin doch jetzt ein wenig verunsichert, solche Tinte in meine "guten" Füller zu tun..
Es scheint ja generell beiderlei Rückmeldungen zu geben: Die einen schreiben, dass die dokumentenechten bei ihnen im Prinzip vollkommen unproblematisch sind, die anderen haben Ablagerungen, die teils zumindest optische Spuren hinterlassen und immer noch öftere Spülungen erfordern.
Es wurden aber jetzt kurzerhand einfach mal Proben bestellt von der Dokumentus, auch von der Noodler's Black (eigentlich will ich kein schwarz (unter-)schreiben, aber das ist ein anderes Thema) und werde die einfach mal in einfache Schreibgeräte tun.
Habe einen Pilot 78G+ und nen paar billige China Schreiber (alle klar oder bunt transparent..) und werde mal mit denen testen..
Den Tipp mit dem günstigen, gut zu reinigenden Kolbenfüller habe ich auch vermerkt - komme ich ggf. später drauf zurück, falls das mit den genannten Stiften mittelfristig nicht ausgeht.