

Nun, ich habe mir einen Pelikan Souverän M1000 (neu) erstanden und mir viel recht schnell ein sichtbarer Spalt zwischen den Schenkeln der Feder auf. Natürlich ist mir bewusst, dass ein Spalt existieren muss, dieser scheint mir aber vielleicht ein wenig zu groß zu sein. Wenn ich die Feder gegen das Licht halte, strömt welches hindurch und man kann den Spalt sehr gut sehen. Durch die Spitze bzw. das Schreibkorn strömt kein Licht (auch wenn der Spalt mit der Taschenlampe erkennbar ist).
Habe zur Verdeutlichung einige Fotos gemacht, die die Feder von beiden Seiten relativ stark vergrößert zeigen (was übrigens echt ein Kampf war bis ich die richtige Beleuchtung und den vernünftigen Zoom und den Fokus in Einklang gebracht habe, ohne das ganze gleich wieder zu verlieren):
So sieht es bei genauerer Betrachtung aus, wenn man es nicht sonderlich vergrößert (ohne Tinte):

So sieht es dann bei besserer Belichtung und aus einem anderen Winkel aus:


Die Rückseite sieht so aus:


Frontal betrachtet sieht das ganze so aus:

Was mir noch aufgefallen ist: Ich bin mir nicht sicher ob das so soll, aber die Feder sitzt nicht vollkommen auf dem Tintenleiter. Hierzu auch ein Bild:

Habe leider nicht daran gedacht, einen farbigen Hintergrund zur Verdeutlichung zu nutzen, man kann aber sehen, dass der Tintenleiter die Feder links definitiv berührt (es kommt auch kein Licht durch). Dennoch, rechts daneben gibt es eine "Strecke", bei der es einen Hohlraum zwischen Feder und Tintenleiter gibt. Soll das so sein?
Es handelt sich, das habe ich vergessen zu erwähnen, um eine M-Feder. Alle Bilder wurden aufgenommen, als sich keine Tinte im Füller befand. Ist Tinte enthalten, werden die Hohlräume (sowohl der Spalt zwischen den Schenkeln als auch jener zwischen Tintenleiter und Feder) von ihr ausgefüllt. Als ich z.B. absichtlich Mandarin-Tinte aufzog, war der Spalt im Licht orange. Bei dunklen Tinten (grau, blau, braun - schwarz dann wohl auch, auch wenn nicht getestet) fällt der Spalt nicht einmal auf (auch im Licht nicht).
Schreibt der Füller? Ja, er schreibt ohne größere Beschwerden. Allerdings hatte ich nach dem ersten Aufziehen ein paar Anschreibprobleme (Königsblau 4001 von Pelikan) und habe ihn daraufhin erst einmal mit lauwarmem Wasser gespült (habe ihn vor Erstgebrauch nicht gespült

Bei der Pelikan Edelstein Tinte Mandarin (vor Befüllung natürlich gesäubert) schrieb er eigentlich auch, allerdings war die Schrift nicht so satt wie beim Braun und es kam des Öfteren beim ersten Buchstaben zu Anschreibproblemen (wobei diese nicht dramatisch waren. Einmal den Füller senkrecht gehalten, aufs Papier getippt und weiter ging es. Schrieb er erst einmal, brach der Fluss beim Schreiben nicht ab - nur am Anfang, wenn man zuvor nicht geschrieben hat).
Nun habe ich Oyster Grey von MontBlanc hineingefüllt (man merkt, ich will den Füller mit verschiedenen Tinten testen^^). Der Fluss ist zwar wieder nicht so satt wie beim Braun, allerdings satter als beim Mandarin. Außerdem hat er keine Anschreibprobleme (eben noch einmal getestet).
Unterschreiben ging bei allen Tinten (selbst beim Königsblau am Anfang). Die Feder schreibt wirklich sehr weich, ich muss ihr nur den Weg zeigen, schreiben tut sie. Nass ist die Feder auch (6 Seiten ca. beim Braun, danach war es vorbei - vielleicht auch 7, mehr auf jeden Fall nicht).
Ihr merkt sicher, ich bin dem Füllfederhalter sehr freundlich zugewandt und zeige Willen mich mit vielem zu arrangieren


Entschuldigung für diesen riesenlangen Post, ich hoffe jemand hat sich das bis hierin durchgelesen!
Würde mich sehr über eine Antwort freuen
LG Tiberius