Hartgummi / BHR kleben ?
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- pelikanjog
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Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo Andi,
" ... when the lever is used, the forces on a thin section above the pivot hole are sometimes too great and the frame cracks...".
Genau das ist der Fall und ist vermutlich passiert
(wenn es nicht schon vorher war - keine Achse mehr - sie kann ja nicht raus, wenn der Kasten drin ist, wo ist die geblieben?)
als ich den Kasten heraushebelte, ohne die Laschen innen aufzubiegen, um an die Achslöcher zu kommen und eine neue Achse einzusetzen.
Das wiederum war nötig, um den Hebel (ohne Achse) nicht zu verlieren. Er läuft ja nicht im Druckbalgen.
Leider habe ich keine jpg-Datei, um es zu zeigen, sondern nur den link, den ich oben eingefügt habe.
Das mit dem Neuanfertigen ist eine gute Idee. Allein, ich kann das wohl eher nicht ( z.B. Achsloch 0,3 mm bohren) und habe auch nicht das Material dazu.
Meine Hoffnung für Löten ist immer noch der Goldschmied.
Den könnte ich auch fragen, ob er so etwas neu machen kann.
Wenn sich gar nichts aufdrängt, lasse ich es einfach.
Freundliche Grüße,
Hansjürgen
" ... when the lever is used, the forces on a thin section above the pivot hole are sometimes too great and the frame cracks...".
Genau das ist der Fall und ist vermutlich passiert
(wenn es nicht schon vorher war - keine Achse mehr - sie kann ja nicht raus, wenn der Kasten drin ist, wo ist die geblieben?)
als ich den Kasten heraushebelte, ohne die Laschen innen aufzubiegen, um an die Achslöcher zu kommen und eine neue Achse einzusetzen.
Das wiederum war nötig, um den Hebel (ohne Achse) nicht zu verlieren. Er läuft ja nicht im Druckbalgen.
Leider habe ich keine jpg-Datei, um es zu zeigen, sondern nur den link, den ich oben eingefügt habe.
Das mit dem Neuanfertigen ist eine gute Idee. Allein, ich kann das wohl eher nicht ( z.B. Achsloch 0,3 mm bohren) und habe auch nicht das Material dazu.
Meine Hoffnung für Löten ist immer noch der Goldschmied.
Den könnte ich auch fragen, ob er so etwas neu machen kann.
Wenn sich gar nichts aufdrängt, lasse ich es einfach.
Freundliche Grüße,
Hansjürgen
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Tja, Wurmbunt, was machen wir denn nun?pelikanjog hat geschrieben: ↑03.05.2019 16:38Das mit dem Neuanfertigen ist eine gute Idee. Allein, ich kann das wohl eher nicht ( z.B. Achsloch 0,3 mm bohren) und habe auch nicht das Material dazu.
V.G.
Thomas
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo zusammen,
tja Thomas so wie Du das darstellst... Eigentor
Also gut -
@ Hansjürgen falls Du möchtest kann ich probieren Dir eine Leverbox zu machen - wir können ein kleines " Making of" an Deinen Thread dranhängen, dann kannst Du die Fortschritte für Dein Ersatzteil im Forum verfolgen.
tja Thomas so wie Du das darstellst... Eigentor
Also gut -
@ Hansjürgen falls Du möchtest kann ich probieren Dir eine Leverbox zu machen - wir können ein kleines " Making of" an Deinen Thread dranhängen, dann kannst Du die Fortschritte für Dein Ersatzteil im Forum verfolgen.
Grüße Andi
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Andi, Hunderte werden's verfolgen. Tausende ...
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo Frodo,
das ist in keinster Weise zynisch gemeint. So ein "Making of" wird einige Leser interessieren.
V.G.
Thomas
das ist in keinster Weise zynisch gemeint. So ein "Making of" wird einige Leser interessieren.
V.G.
Thomas
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo ihr lieben,
ich für meinen Teil bin nicht von Zynismus ausgegangen - Danke Frodo trotzdem für Deinen Einwand!
Bin ein verblender Fachidiot, ich glaube Zynismus wäre mir gar nicht aufgefallen! Wie kann es sein, dass nicht die ganze Welt daran interessiert ist, Füller zu reparieren? .
Ich dachte, dass Thomas mit dem Finanzamt in Verbindung steht und mir die Steuerprüfer auf den Hals hetzt... nichts für ungut Thomas - aber zu diesem Auftrag wurde ich von Dir manipuliert!
Sorry wenn ich Dir Unrecht tue - kein Grund für Unfrieden - denn im Endeffekt muss eben jede, gewinnorientierte Tätigkeit entsprechend besteuert werden.
Aus rechtlichen Gründen teile ich hiermit mit, dass ich ausser Materialkosten und Rückporto keine weiteren Forderungen an Hansjürgen Stelle!
Macht aber nichts- ist eine interessante Aufgabe, und wenn Hansjürgen zustimmt, und es die Forumsgemeinde anspricht, wird hier eine Leverbox gebaut.
ich für meinen Teil bin nicht von Zynismus ausgegangen - Danke Frodo trotzdem für Deinen Einwand!
Bin ein verblender Fachidiot, ich glaube Zynismus wäre mir gar nicht aufgefallen! Wie kann es sein, dass nicht die ganze Welt daran interessiert ist, Füller zu reparieren? .
Ich dachte, dass Thomas mit dem Finanzamt in Verbindung steht und mir die Steuerprüfer auf den Hals hetzt... nichts für ungut Thomas - aber zu diesem Auftrag wurde ich von Dir manipuliert!
Sorry wenn ich Dir Unrecht tue - kein Grund für Unfrieden - denn im Endeffekt muss eben jede, gewinnorientierte Tätigkeit entsprechend besteuert werden.
Aus rechtlichen Gründen teile ich hiermit mit, dass ich ausser Materialkosten und Rückporto keine weiteren Forderungen an Hansjürgen Stelle!
Macht aber nichts- ist eine interessante Aufgabe, und wenn Hansjürgen zustimmt, und es die Forumsgemeinde anspricht, wird hier eine Leverbox gebaut.
Grüße Andi
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
bin schon mehr als gespannt.
z.
z.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Füllerfreund - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Natürlich spricht es mich an und wahrscheinlich wäre die Reparatur, wenn sie mit Gewinnerzielungsabsicht gemacht würde, auch unbezahlbar, schon allein weil der entsprechende Maschineneinsatz bei Einzelstücken kaum zu kalkulieren ist. Zeit kosten Planung und Ausführung sowieso jede Menge. Und dann muss man ja noch den ein oder anderen Fehlschlag berücksichtigen, wie der Böhler-Thread gezeigt hat. Die steigern bestimmt nicht den Gewinn. Durchkalkuliert wäre dein Böhler ein Superluxusfüller. Umso schöner, wenn du das auf dieser Basis machen willst.Wurmbunt hat geschrieben: ↑03.05.2019 22:47Aus rechtlichen Gründen teile ich hiermit mit, dass ich ausser Materialkosten und Rückporto keine weiteren Forderungen an Hansjürgen Stelle!
Macht aber nichts- ist eine interessante Aufgabe, und wenn Hansjürgen zustimmt, und es die Forumsgemeinde anspricht, wird hier eine Leverbox gebaut.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
- pelikanjog
- Beiträge: 885
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- Wohnort: östl. Raum von Stuttgart
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo,
ich bin irritiert. Auf diesen Aspekt wäre ich gar nie gekommen.
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Andi "Gewinn"absicht hätte.
Und ich habe ja auch keine Weiterveräußerungsabsicht mit Wertsteigerung. Ich habe es als pure Freundlichkeit eingeschätzt und freue mich, dass nicht alles betriebswirtschaftlichen Gesetzen folgt.
Bedenklich fand ich nur, dass mir ein (in unseren Kreisen bekannter) Verkäufer (in Köln!) - ein Profi-Händler, bei dem ich schon öfters gekauft habe - das verschwiegen hat, obwohl er es eigentlich hätte merken müssen - und ich vielleicht auch. Vor etlichen Jahren hat Stefan Wallrafen schon öffentlich darüber geklagt, dass inzwischen aus einem Hobbybereich teilweise ein Geschäftsfeld wurde.
Um so schöner, wenn es hier noch anders ist. Das heißt für mich nicht, dass ich nicht bereit wäre, den korrekt zu bezahlen, der davon finanziell lebt.
Aber wie gesagt, ich freue mich schlicht an meinen Füllern und schreibe genüsslich damit.
Wenn Andi mir hilft, den # 15 wieder ganz intakt zu machen, bin ich schlicht dankbar und gerne bereit, mindestens seinen
Aufwand (, den wir in einer PM klären) zu ersetzen.
Hansjürgen
ich bin irritiert. Auf diesen Aspekt wäre ich gar nie gekommen.
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Andi "Gewinn"absicht hätte.
Und ich habe ja auch keine Weiterveräußerungsabsicht mit Wertsteigerung. Ich habe es als pure Freundlichkeit eingeschätzt und freue mich, dass nicht alles betriebswirtschaftlichen Gesetzen folgt.
Bedenklich fand ich nur, dass mir ein (in unseren Kreisen bekannter) Verkäufer (in Köln!) - ein Profi-Händler, bei dem ich schon öfters gekauft habe - das verschwiegen hat, obwohl er es eigentlich hätte merken müssen - und ich vielleicht auch. Vor etlichen Jahren hat Stefan Wallrafen schon öffentlich darüber geklagt, dass inzwischen aus einem Hobbybereich teilweise ein Geschäftsfeld wurde.
Um so schöner, wenn es hier noch anders ist. Das heißt für mich nicht, dass ich nicht bereit wäre, den korrekt zu bezahlen, der davon finanziell lebt.
Aber wie gesagt, ich freue mich schlicht an meinen Füllern und schreibe genüsslich damit.
Wenn Andi mir hilft, den # 15 wieder ganz intakt zu machen, bin ich schlicht dankbar und gerne bereit, mindestens seinen
Aufwand (, den wir in einer PM klären) zu ersetzen.
Hansjürgen
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Genau. Ich spekuliere natürlich auf eine fachkundige Bauanleitung hier im Forum. Denn wie es bei der Steuerfahndung heißt:
"Kommen sie zu uns, bevor wir zu ihnen kommen."
V.G.
Thomas
"Kommen sie zu uns, bevor wir zu ihnen kommen."
V.G.
Thomas
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hi Andi/ Wurmbunt
Nein, der Gedanke mit der Steuerfahndung wäre mir bei Thoms Ausführungen auch nicht gekommen. Selbst wenn auf der Ebene des Forums gekauft und verkauft wird, liegen doch die Gewinne meist innerhalb der Freimengen.
Das kleben von Hartgummi ist sicher eines der wichtigsten und bisher ungeklärten Probleme von Sammlern, Händlern und Reparateuren von historischen Schreibgeräten. Vielleicht gibt es mal einen ernst zu nehmenden und im Sinne des Wortes avantgardistischen Vorschlag der viel wert sein könnte. Über die Vermarktung dieses Wertes lässt sich sicher auch trefflich streiten.
Was ich sehr nervig finde, sind Einwürfe wie:
<<Ich habe sogar meine Arbeitshose mit Sekundenkleber geklebt. Falls das nicht halten sollte, fällt's einfach wieder raus.>> oder:
<<Tja, Wurmbunt, was machen wir denn nun?>> oder:
<<Da kann man natürlich nicht mit einem Riesenflammenwerfer ran>> oder:
<< Denn wie es bei der Steuerfahndung heißt: "Kommen sie zu uns, bevor wir zu ihnen kommen." >> oder eines der vielen verlinkten Sicherheitsdatenblätter die doch jetzt allesamt so ziemlich garnichts mit dem Kernthema zu tun haben. Das ist öde und nicht lustig und manchmal denke ich darüber nach, ob nicht vielleicht mit diesen dysfunktionalen bis pseudo- kryptischen Anmerkungen möglichst häufig ein link zu einem Schreibwarenhandel auf diesem gut frequentierten Forum erscheinen soll.
Aber ich will nicht lamentieren sondern einen Gedanken zum Thema beisteuern.
Im Kapitel "Hartgummi" in einer älteren Veröffentlichung "Alles Plastik" (hier) hatte ich auf die Schwierigkeiten der Reparatur hingewiesen. Dabei war ich von Wallrafens These ausgegangen, dass ein latenter Spalt an der geklebten Bruchkante immer erhalten bleibt. Ich hatte demgegenüber auch einen Pfad gelegt, wie man vielleicht einen Einstieg zur befriedigenden Reparatur finden könnte: "Kaputte Reifen können doch auch druckfest geklebt werden"....
Nun ja, es handelt sich hier um Weichgummi bei dem die Oberfläche mit sogenannter Gummilösung weiter aufgeweicht und, nach aufpressen des Flickens, "vulkanisiert" wird. Wie das auf kaltem Weg funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis, möglicherweise enthält die Gummilösung eine Schwefelsuspension oder Ammoniumpolysulfid, welches erst an der Luft aktiviert wird. Was den Unterschied zu Hartgummi ausmacht, ist, dass der Kleber in gleicher Konsistenz aushärten müsste.
Gummilösung besteht alledings aus Latex und das wird nicht aushärten. Als Lösungsmittel wird Benzin/ Petrolether verwendet. (Bitte nicht das Sicherheitsdatenblatt "Gummilösung" verlinken, es sind 21 Seiten [sic!] )
Vielleicht liegt aber hier eine mögliche Lösung Als man noch weniger empfindlich mit sogenannten Haushaltschemikalien umging, wurden Trichlormethan (Chloroform) oder Terachlormethan verwendet. Ich kann mich an meine Bastelarbeuten an der Modelleisenbahn zurückerinnern, dort gab es für das zusammenkleben der Plastikgebäude der Firma Faller einen Klebstoff, der "PVC 405" hieß und der heute möglicherweise als hochsicherheitsgefährdend eingestuft werden würde. Soll sich auch für "Glue- sniffling" geeignet haben. Ein nachträglicher Bruch, wenn z.B. wieder mal der Wehnachtsbaum auf die Eisenbahnlandschaft gefallen war, war in der Regel nicht entlang der Klebekanten! Hier hatte das Lösungsmittel Material an der Klebekante aufgelöst und eine sehr gute Verbindung erzeugt. Ein Kleber, der nur mit der Adhäsionskraft arbeitet, wird das Problem, insbesondere bei sehr kleinen Klebeflächen wie wir sie bei Schreibgeräten haben, nicht lösen.
Aber bitte jetzt nicht mit Benzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder Schwefelkohlenstoff oder Ähnlichem herumexperimentieren!! Solcherlei Verbindungen sind toxisch und krebserregend!! Es ist aber durchaus denkbar, dass es überhaupt kein Lösungsmittel für Hartgummi gibt, dann gehts nur mit normal käuflichen Klebern, falls man die seinsetzen will.
Gruss Frodo
Nein, der Gedanke mit der Steuerfahndung wäre mir bei Thoms Ausführungen auch nicht gekommen. Selbst wenn auf der Ebene des Forums gekauft und verkauft wird, liegen doch die Gewinne meist innerhalb der Freimengen.
Das kleben von Hartgummi ist sicher eines der wichtigsten und bisher ungeklärten Probleme von Sammlern, Händlern und Reparateuren von historischen Schreibgeräten. Vielleicht gibt es mal einen ernst zu nehmenden und im Sinne des Wortes avantgardistischen Vorschlag der viel wert sein könnte. Über die Vermarktung dieses Wertes lässt sich sicher auch trefflich streiten.
Was ich sehr nervig finde, sind Einwürfe wie:
<<Ich habe sogar meine Arbeitshose mit Sekundenkleber geklebt. Falls das nicht halten sollte, fällt's einfach wieder raus.>> oder:
<<Tja, Wurmbunt, was machen wir denn nun?>> oder:
<<Da kann man natürlich nicht mit einem Riesenflammenwerfer ran>> oder:
<< Denn wie es bei der Steuerfahndung heißt: "Kommen sie zu uns, bevor wir zu ihnen kommen." >> oder eines der vielen verlinkten Sicherheitsdatenblätter die doch jetzt allesamt so ziemlich garnichts mit dem Kernthema zu tun haben. Das ist öde und nicht lustig und manchmal denke ich darüber nach, ob nicht vielleicht mit diesen dysfunktionalen bis pseudo- kryptischen Anmerkungen möglichst häufig ein link zu einem Schreibwarenhandel auf diesem gut frequentierten Forum erscheinen soll.
Aber ich will nicht lamentieren sondern einen Gedanken zum Thema beisteuern.
Im Kapitel "Hartgummi" in einer älteren Veröffentlichung "Alles Plastik" (hier) hatte ich auf die Schwierigkeiten der Reparatur hingewiesen. Dabei war ich von Wallrafens These ausgegangen, dass ein latenter Spalt an der geklebten Bruchkante immer erhalten bleibt. Ich hatte demgegenüber auch einen Pfad gelegt, wie man vielleicht einen Einstieg zur befriedigenden Reparatur finden könnte: "Kaputte Reifen können doch auch druckfest geklebt werden"....
Nun ja, es handelt sich hier um Weichgummi bei dem die Oberfläche mit sogenannter Gummilösung weiter aufgeweicht und, nach aufpressen des Flickens, "vulkanisiert" wird. Wie das auf kaltem Weg funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis, möglicherweise enthält die Gummilösung eine Schwefelsuspension oder Ammoniumpolysulfid, welches erst an der Luft aktiviert wird. Was den Unterschied zu Hartgummi ausmacht, ist, dass der Kleber in gleicher Konsistenz aushärten müsste.
Gummilösung besteht alledings aus Latex und das wird nicht aushärten. Als Lösungsmittel wird Benzin/ Petrolether verwendet. (Bitte nicht das Sicherheitsdatenblatt "Gummilösung" verlinken, es sind 21 Seiten [sic!] )
Vielleicht liegt aber hier eine mögliche Lösung Als man noch weniger empfindlich mit sogenannten Haushaltschemikalien umging, wurden Trichlormethan (Chloroform) oder Terachlormethan verwendet. Ich kann mich an meine Bastelarbeuten an der Modelleisenbahn zurückerinnern, dort gab es für das zusammenkleben der Plastikgebäude der Firma Faller einen Klebstoff, der "PVC 405" hieß und der heute möglicherweise als hochsicherheitsgefährdend eingestuft werden würde. Soll sich auch für "Glue- sniffling" geeignet haben. Ein nachträglicher Bruch, wenn z.B. wieder mal der Wehnachtsbaum auf die Eisenbahnlandschaft gefallen war, war in der Regel nicht entlang der Klebekanten! Hier hatte das Lösungsmittel Material an der Klebekante aufgelöst und eine sehr gute Verbindung erzeugt. Ein Kleber, der nur mit der Adhäsionskraft arbeitet, wird das Problem, insbesondere bei sehr kleinen Klebeflächen wie wir sie bei Schreibgeräten haben, nicht lösen.
Aber bitte jetzt nicht mit Benzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder Schwefelkohlenstoff oder Ähnlichem herumexperimentieren!! Solcherlei Verbindungen sind toxisch und krebserregend!! Es ist aber durchaus denkbar, dass es überhaupt kein Lösungsmittel für Hartgummi gibt, dann gehts nur mit normal käuflichen Klebern, falls man die seinsetzen will.
Gruss Frodo
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Ich komme auf meinen Hinweis von vorhin zurück, auch wenn das eigentlich gar nicht das Thema hier ist (es geht ja vielmehr um das Einpassen einer Füllhebelzarge als um das Kleben von Hartgummi). Trotzdem gebe ich jetzt noch meinen Senf dazu. Loctite 480 ist der am besten geeignete Klebstoff für (schwarzes) Hartgummi der mir bekannt ist.
1. weil es schwarz ist
2. weil er im festen Zustand eine ähnliche Dichte/Härte (Fachausdruck??) wie HR besitzt
3. weil es sich gut polieren lässt
4 weil er Feststoffe enthält welche rissüberbrückend funktionieren.
Hier zwei Bilder zur Veranschaulichung:
ASKA repair 0 by c_m_z, auf Flickr
ASKA repair 5 by c_m_z, auf Flickr
Ich habe hier testweise eine ausgebrochene und eingerissene Kappenlippe zuerst geklebt und dann das fehlende Teil neu angefertigt und eingefügt. Es muss aber gesagt werden dass dies eine kosmetische Reparatur ist. Die reparierte Kappe hat nicht die gleiche Festigkeit wie im Originalzustand.
Z.
1. weil es schwarz ist
2. weil er im festen Zustand eine ähnliche Dichte/Härte (Fachausdruck??) wie HR besitzt
3. weil es sich gut polieren lässt
4 weil er Feststoffe enthält welche rissüberbrückend funktionieren.
Hier zwei Bilder zur Veranschaulichung:
ASKA repair 0 by c_m_z, auf Flickr
ASKA repair 5 by c_m_z, auf Flickr
Ich habe hier testweise eine ausgebrochene und eingerissene Kappenlippe zuerst geklebt und dann das fehlende Teil neu angefertigt und eingefügt. Es muss aber gesagt werden dass dies eine kosmetische Reparatur ist. Die reparierte Kappe hat nicht die gleiche Festigkeit wie im Originalzustand.
Z.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Füllerfreund - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Ein befreundeter Instrumentenbauer klebt gebrochene Mundstücke für Klarinetten und Saxophone, die auch aus Ebonit sind, mit UHU PLUS ENDFEST 300.
Nach seiner Aussage hält das gut und er meinte auch, dass schon einigermaßen hohe Kräfte auf die Klebeverbindung wirken können.
Ob das in deinem Fall auch funktioniert weiß ich leider nicht.
Nach seiner Aussage hält das gut und er meinte auch, dass schon einigermaßen hohe Kräfte auf die Klebeverbindung wirken können.
Ob das in deinem Fall auch funktioniert weiß ich leider nicht.
- pelikanjog
- Beiträge: 885
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- Wohnort: östl. Raum von Stuttgart
Re: Hartgummi / BHR kleben ?
Hallo,
zuerst einmal freut es mich, dass Thomas / Frodo als Experte in Sachen HR sich mal wieder zu Wort meldet.
Ich erinnere mich noch gut an die Passage mit dem Vulkanisieren in seinem Artikel.
Um so mehr wundern mich die Beiträge danach, dass es doch (mit gewissen Einschränkungen) möglich ist, HR zu kleben. Klar wird die originale Struktur und Festigkeit nicht wieder hergestellt. Es ist halt ein Notbehelf.
Ich habe mit einem Pfeifenfachmann korrespondiert, der Ebonit-Mundstücke macht. Der teilte mir auch mit, das würde mit welchem Kleber auch immer nicht, halten, sondern bei geringster Belastung an derselben Stelle wieder brechen. Wie passt das zur Erfahrung mit den Mundstücken für Blasinstrumente?
Ich selbst habe z.B. die Kappe eines Sheaffer Balance (neu) mit 2-Komponenten-Kleber geheilt. Die Kappenlippe ist rundherum gebrochen und ist beim Abschrauben zum Teil (ca. 15 mm) auf dem Schaftgewinde geblieben. Das ist nun kein HR, sondern Zelluloid. Deshalb war ich optimistisch.
Francis hat mir auf meine Frage (in Köln habe ich es ihm gezeigt) keine Hoffnungen gemacht, das kleben zu können.
Ich habe es trotzdem gemacht. Den nach innen ausgetretenen Klebstoff habe ich nach dem Aushärten mit einem Lochdreher aus dem Modellbau entfernt, die Reste außen habe ich abpoliert. Man sieht (ohne Lupe) nichts. Klar werde ich jetzt die Kappe vorsichtig aufdrehen - ich weiß ja, was ich gemacht habe.
Dass professionelle Reparateure das nicht machen, ist verständlich und nur fair.
Was das für HR heißt, weiß ich natürlich nicht, weil ich es noch nicht probiert habe. Ich wollte ja eine leverbox in HR befestigen. Und die Kleberhersteller versprechen, selbst Steine oder Glas kleben zu können. Warum dann nicht HR? Ich kann mir es nur so erklären, dass das Innere eine andere Molekularstruktur (bröseliger) hat als die Oberfläche. Aber da ist Frodo als Chemiker gefragt. Wenn ich ein Stück abgängiges HR Material in die Hände kriege, werde ich es einfach probieren - wie Z. - und sehen, was da mit den "Wunderklebern" zu machen ist.
Ich finde es toll, dass man sich hier darüber austauschen kann und nicht im eigenen Saft schmoren muss,
Hansjürgen
zuerst einmal freut es mich, dass Thomas / Frodo als Experte in Sachen HR sich mal wieder zu Wort meldet.
Ich erinnere mich noch gut an die Passage mit dem Vulkanisieren in seinem Artikel.
Um so mehr wundern mich die Beiträge danach, dass es doch (mit gewissen Einschränkungen) möglich ist, HR zu kleben. Klar wird die originale Struktur und Festigkeit nicht wieder hergestellt. Es ist halt ein Notbehelf.
Ich habe mit einem Pfeifenfachmann korrespondiert, der Ebonit-Mundstücke macht. Der teilte mir auch mit, das würde mit welchem Kleber auch immer nicht, halten, sondern bei geringster Belastung an derselben Stelle wieder brechen. Wie passt das zur Erfahrung mit den Mundstücken für Blasinstrumente?
Ich selbst habe z.B. die Kappe eines Sheaffer Balance (neu) mit 2-Komponenten-Kleber geheilt. Die Kappenlippe ist rundherum gebrochen und ist beim Abschrauben zum Teil (ca. 15 mm) auf dem Schaftgewinde geblieben. Das ist nun kein HR, sondern Zelluloid. Deshalb war ich optimistisch.
Francis hat mir auf meine Frage (in Köln habe ich es ihm gezeigt) keine Hoffnungen gemacht, das kleben zu können.
Ich habe es trotzdem gemacht. Den nach innen ausgetretenen Klebstoff habe ich nach dem Aushärten mit einem Lochdreher aus dem Modellbau entfernt, die Reste außen habe ich abpoliert. Man sieht (ohne Lupe) nichts. Klar werde ich jetzt die Kappe vorsichtig aufdrehen - ich weiß ja, was ich gemacht habe.
Dass professionelle Reparateure das nicht machen, ist verständlich und nur fair.
Was das für HR heißt, weiß ich natürlich nicht, weil ich es noch nicht probiert habe. Ich wollte ja eine leverbox in HR befestigen. Und die Kleberhersteller versprechen, selbst Steine oder Glas kleben zu können. Warum dann nicht HR? Ich kann mir es nur so erklären, dass das Innere eine andere Molekularstruktur (bröseliger) hat als die Oberfläche. Aber da ist Frodo als Chemiker gefragt. Wenn ich ein Stück abgängiges HR Material in die Hände kriege, werde ich es einfach probieren - wie Z. - und sehen, was da mit den "Wunderklebern" zu machen ist.
Ich finde es toll, dass man sich hier darüber austauschen kann und nicht im eigenen Saft schmoren muss,
Hansjürgen