im Thread "Hartgummi/BHR kleben" habe ich angeboten, einem Forenmitglied (Pelikanjog/Hansjürgen) bei einem Problem mit einem historischen Waterman, zu helfen.
Zu meiner großen Freude, hat sich Hansjürgen bereit erklärt, mir den Füller zu schicken, und ihn meiner Grobmotorik zu überlassen

Nach Rücksprache, darf ich ein bisschen über das Projekt berichten, was vielleicht für den einen oder anderen interessant sein könnte, der sich gerade mit ähnlichen Problemen herumschlägt.
Zuerst wollte ich den Status Quo ermitteln und habe das gute Stück erst einmal zerlegt (mit gebotener Vorsicht natürlich - immerhin ist der Füller 100+ Jahre alt). Natürlich zeigt der Füllfederhalter Zeichen seiner langen Existenz - die Guioche ist stark abgegriffen und an der Kappe sind kleine Ausbrüche vorhanden, aber insgesamt ein traumhafter Zustand für so eine Antiquität.
Technisch braucht der Wassermann aber ein wenig Liebe... Der Hebelkasten (der schon gerissen war) ist bei der Demontage leider ganz zerbrochen. Dieses Problem war schon bekannt.
Der Tintensack wurde schon erneuert, die Feder/Druckstange allerdings gefiel mir überhaupt nicht!
Das heißt eigentlich schon, denn es war die originale...
Nur leider ist der Zustand eher schlecht - Rost, Ablagerungen, und die Kante, welche Sektionsseitig in den Tintensack gedrückt wird, sieht aus wie eine Feile

Meiner Meinung nach kann man sich bei dieser Ausgangssituation einen neuen Schlauch sparen - hält eh nicht!
Also werde ich mich erst einmal der Federeinheit widmen, bevor ich den Hebelkasten baue.
Das muss hier aber kein Monolog werden! Wenn Euch etwas einfällt, Ihr anderer Meinung seid, oder Jemand einen Trick kennt - über Feedback würde ich mich freuen (sollte alles zu sehr in's Detail gehen, schreibt ruhig - dann fasse ich mich kürzer).