Den Lobeshymnen über den Heritage 1912 hier im Forum folgend (ich selbst besitze - leider - keinen), kann ich spontan nur den Kauf empfehlen. Noch dazu, da er wohl nicht mehr lange zu bekommen ist.
Ob er für Dich persönlich der richtige Füller ist, solltest Du unbedingt ausprobieren.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator
"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören." Gerhard Bronner
optisch ist der Heritage ja sehr schlicht, daher sogar Büro tauglich. Mit dem JFK kann ich mich (leider) nicht ins Büro trauen.
Ich habe den JFK mit einer M Feder, könnte diese aber auch noch gegen eine B tauschen lassen (die 6 Wochen sind ja nich lange nicht um).
Den 1912 haben sie in B und M noch jeweils einmal da. Die Frage wäre wie herum es am meisten Sinn macht.
Abgesehen davon, habe ich festgestellt, dass es sehr auf die Kombination Federbreite und dem jeweiligen Papier ankommt. Anfangs kam mit die M Feder sehr breit vor, bis ich festellte, dass das Papier "Sigel Conceptum" nicht wirklich Füller tauglich ist, da es sehr aufsaugt.
die Federbreiten bei Montblanc sind, soweit ich es weiß, standardisiert. D.h. eine M hat eine bestimmte Strichbreite, unabhängig vom Füller.
Ich habe seit einigen Jahren einen Heritage mit B-Feder. Ich bin mit dem Füller und der Feder sehr zufrieden. Die Feder ist traumhaft und hat eine angenehme Strichvarianz. Weiterhin ist sie weich und gutmütig beim Schreiben und erduldet etwas Druck und gibt dadurch noch etwas mehr Varianz beim Schreiben. Ansonsten empfinde ich den Füller als ausgewogen, in Form und Gewicht.
Viele Grüße und viel Freude mit den MB`s, egal wie Du Dich entscheidest,
Ist eine B Feder auch für normale Notizen geeignet oder "nur" zur Schönschrift.? Worauf ich hinaus will ist, dass man bei einer Mitschrift einer Besprechung nicht riesige Buchstaben schreibt. Meine Frage ist, ob die Strichbreite für normale Notizen zu groß ist.
Sonst würde ich den Heritage in M nehmen und den JFK auf B ändern lassen. Oder ist der Heritage aufgrund der leicht flexiblen Feder gerade in B so schön und variabel, dass man ihn besser in B nimmt?
Der Heritage ist für mich ein Füller, für dessen Benutzung ich mir auch bewusst Zeit nehme. Die Strichvarianz durch die B-Feder entspricht genau meinem Geschmack. Für schnelle Notizen habe ich andere Füllhalter, auch mit schmaleren Federn und entsprechend kleinerer Schrift. Dadurch, dass beim Heritage erst die Kappe ab-und dann die Feder rausgedreht wird, benötigt das etwas Zeit und die nehme ich mir auch bewusst. In meinen Augen ist der Heritage kein Notizen- oder Schnellschreibfüller, er ist ein besonderer Füller für den besonderen Moment, bzw. er macht den Moment besonders.
Viele Grüße
Marco
Eine Frage habe ich nochmal und hoffe ihr seid so geduldig und gebt mir nochmals Feedback:
Es geht um das Thema Füllerhaltung:
Wenn ich den JFK in M so halte, dass die Feder leicht schräg ist, man also auf die Feder schauen kann, wenn man schreibt - dann hat der JFK recht häufig Aussetzer. Halte ich ihn so, dass die Feder nach oben zeigt, so dass man sie beim Schreiben praktisch nicht sieht, dann hat er wiederum keine Aussetzer. Dies fällt insbesondere dann auf, wenn ich waagerechte Linien ziehe. Um dann wirklich eine Linie aufs Papier bringen zu können, muss ich bei der ersten Version etwas Druck ausüben (also bei Feder so gehalten, dass man sie sehen kann).
Jetzt habe ich als Vergleich mal einen Schulpelikan meiner Tochter genommen, der einen in eine bestimmte Schreibhaltung aufgrund der Einkerbungen am Griffstück zwingt: Ich halte diesen meines Eraychtens genauso wie den JFK, allerdings schreibt der Schulfüller einwandfrei. Halte ich wiederum den Schulfüller so, dass die Feder nach oben zeigt, dann schreibt diese wiederum schlecht.
Unter der Lupe sieht man keine Abschrägung der Spitze beim Schulfüller. Kann es sein, dass beim JFK ich eher eine OM als eine M brauche? Aber dann müßten die Ausssetzer beim Schulfüller doch auch sein?
Ich habe versucht es mit der Handykamera einzufangen (sorry, Bild leicht unscharf). Wenn es mich nicht täuscht, dann halte ich den Füller doch etwas schräg und er setzt nicht komplett auf. Was meint ihr?
Lg
Michael
Dateianhänge
20190530_141012.jpg (381.51 KiB) 5501 mal betrachtet
Nachdem ich mehrmals um den MB Shop herumschlavenzelt bin, hatte ich mir den JFK in einem schönen dunkelblau in M gegönnt
Da Du auch schon mit dem Heritage liebäugelst, nehme ich an, dass Du inzwischen auch mit dem JFK viel und gerne schreibst. Zu welcher Art von Schreiben setzt Du ihn ein - Briefe, Notizen, Unterschriften, MItschriften, Protokolle etc?
Ich schreibe zwar eher mit sehr feinen Federn, für Einzelfälle habe ich aber auch breitere Federn. Auch andere Mütter haben schöneSöhne - hast Du auch schon andere Marken ausprobiert oder muss es unbedingt ein MB sein? Hand aufs Herz, geht es eher um einen Füller zum Schreiben oder um einen zusätzlichen Montblanc?
nun es geht um beides. Ich gebe zu, dass das Haben wollen auch mitspielt.
Den JFK nutze ich seitdem ich ihn nun habe als "Allround", Notizen, Mitschreiben beim Telefonat, Unterschriften weniger - Brief bisher erst einmal. Habe ihn ja noch nicht so lange. Ansonsten zu Hause, wenn ich die Muße habe meine Gedanken laufen zu lassen und als "Tool" wieder an meiner Handschrift zu arbeiten und Worte zu "malen" statt zu schreiben
Bei Besprechungen mit mehreren Teilnehmern, nehme ich ihn allerdings nicht, da er dann doch sehr auffallend wäre und ich möchte ungern die Diskussion starten, ob man "zuviel verdient".
das ist wohl so ein typisch deutsches Problem mit dem „andere könnten denken ich verdien zuviel“.
Wenn man sich davon frei macht und insgesamt nicht wie von Kopf bis Fuß behängt mit Statussymbolen und markenschreienden Accessoires die Klischees bedienen, halte ich jedweden Füller für unbedenklich.
Wenn man in der Entwicklungshilfe o.ä. Bereichen arbeitet mag diese übertriebene Bescheidenheit angebracht, in der freien Wirtschaft halte ich es für übertrieben.
Und, so meine Erfahrung .... es interessiert keinen Menschen. Es fällt auf das man mit Füller schreibt, aber welchem ... guckt keiner drauf.
Die meisten Laptoptaschen die in Besprechungen geschleppt werden sind teurer als ein MB .....
Es trägt auch keiner seine rahmengenähten Schuhe nur zuhause.
Wenn Du mit dem Heritage die gleichen Dünkel hast, dann schau vielleicht eher nach einem dezenten Schreiber .....
da muss und will ich mich vollumfänglich der Meinung von der lieben Bella anschließen.
Ferner bitte ich auch zu bedenken, ob z. B. der andere Besprechungsteilnehmer überhaupt weiss, dass es ein MB ist. Ich denke, dass es wenige so Kenner der Branche gibt wie wir. Wie jeder sein Geld ausgibt ist doch seine Sache.
Darf ich aber nochmal das Augenmerk auf meine Frage nach der Füller Handhaltung und M bzw OM lenken?
Habe jetzt im Vergleich meinen alten 144iger in OB gegen geschrieben, der diese Aussetzer bei mehreren waagerechte Schriften nicht hat und eine OB Feder hat. Komischerweise sind sogar dessen Linien schlanker als die der neuen M Feder.