Montblanc Starwalker Midnight Black

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maieralex
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Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von maieralex »

Hallo Zusammen,

heute habe ich zugeschlagen und mir, als Ausgleich zum beruflichen Stress in der letzten Zeit, einen neuen Füller geleistet. Interessant war, dass es gar nicht einer der zuerst angepeilten wurde. Beim Händler wurde ich sehr gut beraten und durfte ausgiebig verschiedene Füller probeschreiben. Unerwarteter Weise wurde es der "Montblanc Starwalker Midnight Black" mit der Feder in M. Diese Feder schreibt, für mich überraschend, sehr fein.

Obwohl bei mir Montblanc nicht gerade oben auf der Liste stand, war er eine interessante Alternative zu anderen Füllern. Aufgefallen ist mir jedoch eines: Beim Händler waren zwei identische Füller in der Schublade, jedoch vermittelten beide ein total unterschiedliches Schreibgefühl. Der eine war sehr starr und gefall mir nicht, beim zweiten lief die Schrift einfach nur so davon. Die Feder gleitete regelrecht über das Blatt und in jeder Stellung floss Tinte auf das Blatt. Schon faszinierend bei einem Hersteller, bei welchem ich dachte, dass hier nur Spitzenware ausgeliefert wird - oder hat doch jeder Montblanc eine eigene Seele ???

Beim Händler gab es dann noch die obligatorischen diversen Tintenpatronen dazu. Für Weihnachten habe ich mir gleich noch ein Päckchen Season's Greetings mit Zimtduft ausgesucht und dazu noch ein paar Montblanc in blauschwarz. In der nächsten Woche wird der Füller mit auf die Arbeit genommen und ich bin schon gespannt wie er sich bewährt. Bei Interesse würde ich hier einen Erfahrungsbericht, eines einfachen unbedarften Füllerschreibers, einstellen.

Gruß

Alexander Maier
Thomas Baier
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von Thomas Baier »

Lieber Alexander,

vielen herzlichen Dank für Deine interessanten Informationen. Der Starwalker ist nicht nur in gestalterischen Hinsicht ein interessantes Angebot.

Du zeigst uns auch sehr gut auf, wie wichtig an sich das Schreiben vor Ort ist. Umgekehrt müssen die in Frage kommenden Federn vorrätig sein. Und es darf nicht nur eingetunkt werden. Auf glänzendem Papier, das üblicherweise angeboten wird, schreibt ja auch ein Besenstiel gut.

Bei hochwertigen Federn sind durch die manuelle Bearbeitung die Serienschwankungen im Guten wie im Schlechten teils erheblich.

Es freut mich, daß Du eine für Dich sehr gut geeignete Feder gefunden hast.

Man muß halt zugeben, daß man sich bei (allen) anderen Marken schwer tut, nicht den möglichen Preisnachlaß durch Internet-Kauf mitzunehmen. Bei MB sind ja Preisnachlässe der Händler vertragsmäßig untersagt.

Wichtig bei MB ist, daß man für den Fall eines Federtausches die Umtauschfrist nicht verpaßt.

Ich würde mich über einen Erfahrungsbericht, vielleicht auch mit Bildern und einer Schreibprobe gewürzt, sehr freuen und denke, unsere Plenumfreunde sehen das auch so.

Nochmals vielen Dank und viele Grüße
Thomas
maieralex
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Review Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von maieralex »

Hallo Zusammen,

für alle, welche es interessiert, habe ich meine Erfahrungen nach fast einer Woche mit dem Montblanc Starwalker zusammengefasst. Alle die es nicht interessiert können diesen Artikel überspringen.

Was für ein Anwender bin ich?

Ich selbst bin 38 Jahre alt und arbeite Beratungstechnisch in der IT-Branche und beschäftige mit der digitalen Archivierung von Dokumenten (also dem ersten Thema zum papierlosen Büro). Ich selbst gönne mir nach so manchen Stress einfach ein wenig Luxus für meine Arbeit. So war es auch mit einem neuen Füller. Ich besitze diverse Füller aus alten Zeiten und aus Erbstücken, aber keiner war irgendwie mein echter Lieblingsfüller. So entschloss ich mich vor einiger Zeit nach einem neuen Füller zu suchen. Dabei haben mir auch die diversen Erfahrungen hier im Forum weiter geholfen. Dafür besten Dank an alle. Selbst erhebe ich keinen Anspruch mich mit Füllern auszukennen oder diese gar zu Sammeln. Ich bin ein einfacher Anwender. Tinte rein und schreiben muss er.

Ich hatte eigentlich wenige Ansprüche. Es sollte ein Patronenfüller sein. Die Kappe sollte zum schrauben sein. Eine feine Feder war bevorzug, da auch im A6 Kalender die Eintragungen noch lesbar sein sollten. Ein Hersteller war nicht bevorzugt, jedoch sollte es etwas Luxus und Qualität haben, jedoch nicht wirklich überall gleich auffallen. Mein alter Pelikan M400 (Erbstück) war ein solcher Füller, jedoch lag er mir nie richtig gut in der Hand. Zudem sind mir Patronensysteme auf Dienstreisen lieber.

Wie kam ich zu dem Füller?

Nach vielen Überlegungen und einzelnen Tests von Füllern ging es an einem sonnigen Nachmittag in die Stadt. Dort sind zwei Schreibwarenhändler in einer Gasse. Beide zusammen haben von vielen namhaften Herstellern ein schönes Sortiment und eine Bestellung im Internetshop wollte ich nicht machen. Ich wollte den Füller in der Hand halten und mitnehmen. Obwohl mir der Montblanc schon vorher gefallen hat, habe ich ein Problem mit dem Erkennungswert des Füllers. Es ist nicht immer einfach bei einem Kundentermin diverse Luxusgüter auf den Tisch zu legen. Somit war Montblanc eigentlich immer von der Liste von vornherein gestrichen.

Beim Vergleich diverser Füller und der Nachfrage, was denn noch so in das Segment passt, wurde mir der Montblanc Starwalker gereicht. Den „Cool Blue“ fand ich schon immer einfach schön, aber nicht einsetzbar. Mir wurde der neuere „Midnight Black“ jedoch gereicht. Was mir gleich auffiel war, dass er nicht so auffällig war wie die anderen Montblanc’s der Starwalker und Meisterstück Serie. Durch den ruthenierten Clip und Ringe ist er schön dezent und nicht so strahlend. Er fordert nicht „Schau mich an, ich bin ein Montblanc.“. Meine erste Frage war jedoch, warum das weiße Montblanc Zeichen nicht auch einen dunkleren Farbton bekommen hat. Das gab sofort Unverständnis der Verkäuferin und auch sicherlich Anmerkungen hier im Forum dazu. Egal, ist stehe dazu.

Die Seele eines Montblanc?

Nach erster kurzer Skepsis teste ich den Füller. Nachdem dies eine M-Feder war und ich ein feines Schriftbild wollte wurden mir zum Vergleich zwei Füller gereicht. Das Schriftbild war ausreichend fein, obwohl es sich bei beiden um eine M-Feder handelte. Das Schriftbild war viel feiner als bei meinem Pelikan mit M-Feder, jedoch fehlte noch eine Idee zum feinen Schriftbild meines Caran d’Ache mit F-Feder. Das war aber nicht sehr wesentlich. Ich hatte beide Füller dabei und habe auch in meinem Kalender Testeintragungen mit den Füllern gemacht. Ich brauchte nicht wesentlich mehr Platz mit dem Montblanc als mit dem Caran d’Ache. Nachdem noch die Option des Federwechsels dazu kam war der Füller in der letzten Auswahl gelandet.

Eines fiel mir jedoch auf. Ich hatte zwei identische Montblancs in der Hand und der eine schrieb wie ein Besenstiel und erinnerte mich an einen Test mit dem Montblanc Boheme, welcher mir von Schreiben das gleiche Gefühl gab. Der zweite Füller schrieb, für mich, um Welten besser. Sehr fein ohne zu Kratzen gleitet er ohne Druck über das Papier und gibt stetig seine Tinte ab. Mich fasziniert dies noch immer so, dass ich schon an eine Seele bei Montblanc‘s glauben möchte. Vielleicht haben die ja so etwas?

Nicht destotrotz war dieser Füller am Schluss des letzten Testes irgendwie MEIN Füller. Die verglichenen Füller möchte ich hier jetzt nicht aufzählen, damit dieser Eintrag nicht zu einer Für- und Wieder-Grundsatz-Diskussion wird.

Meine ersten Tage

Nachdem ich nun einige Tage mit dem Füller unterwegs war und die erste Patrone so gut wie leer ist möchte ich meine Erfahrungen zusammenfassen. Der Starwalker schreibt noch wie am ersten Tag. Ich habe mit diesem Füller nun diverse Papiere beschrieben. Darunter normales Kopierpapier, Papier meines Timers X47, Copic Marker Papier, Moleskine Papier, bis hin zum Aquarellpapier als Test. Es wurde als Tinte Montblanc blauschwarz verwendet. Mein Resümee ist, das auf keinem der Papiere ein Aussetzen des Füllers zu bemerken war. Auch ließ sich die Feder immer Problemlos auf dem Papier führen. Das Trocknen der Tinte war, bis auf Copic Marker Papier, immer anstandslos, wenn auch nicht schlagartig. Da stellte ich aber bisher bei allen Tinten und Füllern in meinem Einsatz fest. Es ist nicht gut beim Schreiben schon den Timer mehr oder weniger bereits zu schließen. Da kommt es vor, dass auf der gegenüberliegenden Seite schon einmal ein Tintenpunkt auftaucht. Zum Thema Durchschreiben konnte ich auch keine Probleme feststellen. Je nach Papier ist die Schrift auf der Rückseite genauso wenig oder stark sichtbar wie mit den anderen Tinten und Füllern. Einzig der Bleistift ist hier im Vorteil und kann meist so gut wie nicht durchgelesen werden.

Schreiben in allen Lagen

Provokativ testete ich den Füller sehr unterschiedlich. Auch lag er bei Besprechungen oft Minuten lange offen. Das durchstreichen der Einkaufliste im Supermarkt, ein Blatt Papier ohne Unterlage, machte keine Probleme. Lange Textpassagen oder schnelle Skizzen erledigte er ebenso problemlos. Bisher hat er mich nicht enttäuscht und seine Seele hat schon eine gewisse Beziehung zu mir aufgebaut.

Kratzer und so weiter

Ein Alltagsfüller, egal wie teuer er ist, wird bei mir nicht wie ein rohes Ei behandelt. Der Füller ist entweder im Koffer, oder in der Hosentasche (ja, ich trage meinen Füller nicht in der Hemdtasche). Auch liegt er bei der Fahrt oft im Auto in der Mittelkonsole und sogar zum Angeln durfte er zwei Mal mit. Kleine feine Kratzer kann ich schon entdecken, muss dazu aber sehr genau hinsehen. Es ist wie mit allem. So lange nicht die eigene Patina entsteht ist es nicht sein eigenes. Man schaue sich nur die Ledereinbände mancher Timer oder auf die Aluschalen von den Koffern an Flughäfen an. Wenn diese noch aussehen wie neu, kann es nicht ständig gebraucht sein und der Eigentümer gibt nur vor etwas zu sein, was er vielleicht noch nicht ist.

Eine Kleinigkeit ist mir jedoch bisher aufgefallen. Ab und An ist die Feder im vorderen Drittel beschlagen. Es scheint sich hier auch nicht um Tinte zu handeln. Beim vorsichten Putzen der Stellen ist das Putztuch nicht gefärbt. Somit nehme ich an, dass es sich um Wasser handelt. Dies kommt meist vor, wenn ich unterwegs den Füller in der Hosentasche transportiere. Somit wird sich dieser Aufheizen und es könnte sich somit um den wässerigen Anteil als Verdunstung der Tinte handeln. Dazu kenne ich mich aber mit dem Prozess der Tinte, Tintenleiter und Kapillarwirkung derer nicht aus.

Schriftprobe

Als Beispiel habe ich noch eine Schriftprobe mit dem Füller heute angefertigt. Was Ihr aus einer solchen Schriftprobe ablesen könnt, weiß ich nicht. Beim Text dafür hatte ich ebenso Probleme einen geeigneten zu finden. Jedoch viel mir dann bei einer Sendung über das Oktoberfest ein, dass wir in Bayern eine Hymne haben. Diese wurde kurzerhand als Schriftprobentext verwendet. Mit ein paar kleinen Zeichnungen mit dem Füller habe ich das Blatt dann noch ausgeschmückt. Ich hoffe das passt so.

Meine Bitte

Seht diesen Bericht als einen Bericht eines Fülleranwenders. Steinigt mich nicht für mache Kommentare zu Montblanc, dafür gibt es andere Diskussionen bereits. Auch habe ich bei diesem langen Bericht sicherlich den einen oder anderen Rechtschreibfehler verursacht. Verzeiht es mir.

Danke

Alexander
viola
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von viola »

salut maieralex

... ein schöner und umfassender bericht - danke dafür!

macht mich direkt neugierig auf die starwalker-serie, um die ich mich bislang noch nicht so wirklich "gekümmert" habe, obwohl ich das "schwebende" logo schon schick finde. :)

und dem mit der "eigenen patina" kann ich nur zustimmen. was genutzt wird, sieht auch irgendwann so aus - sonst wär es ja kein nutzgegenstand, sondern ein vitrinenstück.



gruß,
viola
deren alu-kawecos allerdings relativ patina-resistent sind, auch in der hosentasche. :)
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Sokko
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von Sokko »

Hallo Alexander,

schön, dass Du Deinen persönlichen Favoriten gefunden hast und ganz offensichtlich mit der Kaufentscheidung auch nach reichlichen Tests im Alltag nach wie vor hochzufrieden bist. Denn genau darauf kommts doch an. Ein schönes Teil für die Vitrine hat auch mir noch keine Freude bereitet. (Manchmal landen dann aber doch dort Fehleinkäufe, die den Praxistest nach anfänglicher Euphorie doch nicht bestanden haben).

Ein ganz großes Kompliment möchte ich Dir aber wgen des sehr ausführlichen Erfahrungsberichts machen. Da steckt viel Arbeit,. Zeit und Liebe zum Schreibgerät drin. Und es liest sich selbst für einen nicht in erster Linie MontBlanc-Verliebten sehr, sehr interessant. Das finde ich für das Forum ganz toll. Ich hoffe, Du hast auch weiterhin keinen Grund, Deine Kaufentscheidung zu bereuen.

Viele Grüße
Sokko

P.S. : Selbst bei Deiner Handschrift kommt bei mir leichter Neid auf. Was den ausgesuchten Text anbelangt, na ja, aber ich mag die Bayern!
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von G-H-L »

Das Wasser auf der Feder, bzw. der Kappe ist eindeutig Kondenswasser. Das bildet sich, wenn der Füller aus der warmen Hosentasche an eine kühlere Umgebung gelangt.

Im schlimmsten Fall vermischt sich das Kondenswasser mit der Tinte aus der Feder. In diesem Fall werden die ersten Schriftzüge wegen der verdünnten Tinte blasser. Und es besteht das Risiko, daß diese Mischung auf das Griffstück kommt und so beim Schreiben die Finger verfärbt.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
maieralex
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von maieralex »

Erst einmal meinen Dank für Euer Lob. Sicherlich ist es ein wenig Arbeit einen Bericht und eine Schriftprobe zu erstellen, aber ich habe aus diesem Forum bereits so viele Informationen vor dem Kauf gelesen und da musste ich mich einfach revanchieren.

Einen kleinen Nachtrag habe ich noch. Jetzt hatte ich schon viel geschrieben, aber einen Punkt vergessen:

Konverter

Der Montblanc Starwalker ist ein Füller der nicht mit einem Konverter verwendet werden kann, wurde mir zuerst gesagt. Ebenso testeten wir beim Händler einen original Montblanc Konverter, welcher sich wirklich nicht einsetzen lässt. Ein Test mit einem Noname-Pelikan-Like Konverter war aber erfolgreich. Dies ist vielleicht für einige ein Argument.

@Gerhard:

Danke für die Information wegen dem Kondenswasser. Ich werde das einmal beobachten, aber die farbigen Finger sind bisher ausgeblieben. Eventuell doch ein Grund den Füller lieber in der Hemdtasche zu tragen.

Gruß

Alexander
Thomas Baier
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von Thomas Baier »

Ganz lieben Dank, Alexander, daß Du uns so einen informativen Bericht mit Schriftprobe geliefert hast.

Der MB Starwalker wird in der Tat bei uns wenig besprochen. Das ist schade, denn das ist eine interessante und kreative MB-Neuentwicklung.

Solche Berichte sind doch sehr viel informativer als das übliche Pro und Contra über MB. :roll:

Viele Grüße
und viel Spaß am Starwalker
Thomas
ralph
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Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von ralph »

Hallo,

vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Bericht und weiterhin viel Spass mit ihm.

Auch ich stand lange vor der Frage, als "pflicht"-Anzugträger des Jobs wegen, wie transpotiere ich die Lieblinge um Kratzer zu vermeinden, im Mäppchen oder normal eingeclipt in Hemdtasche oder Anzuginnentasche. Ich bin zur Überzeugung gelangt, es bleibt bei der Anzugtasche oder Hemdtasche Gebrauchsspuren hin oder her, die gehören dazu. Ein Mäppchen ist m. E. zuschwer händelbar.

In der Tat wurde der Starwalker hier -leider- sehr vernachlässigt. Ich kann einen Starwalker Doue FH - Feder in M - mein eigen nennen (seit 2007) und bin sehr zufrieden, eine schöne Abwechselung zum Meisterstück.

Viola:
Ich kann ihn Dir nur ans Herz legen zumal der Starwalker Midnight Black einen guten Preis hat, ich glaube der FH liegt bei 295,00 €. Für MB sehr gut, wenn ich mal die anderen Preise sehe, also greife zu.

Da auch ich nicht nur immer mit FH schreiben kann oder darf, habe ich mir den Starwalker Midnight Black als KS für 225,00 € gekauft und ich bin von der Farb-Kombi sehr angetan und überlege ob zu Weihnachten der Starwalker Midnight Black als FH dazu kommt in der Feder F oder B, mal sehen.

Allen die noch am zögern sind, kann ich nur Mut zusprechen, der Starwalker lohnt.

Allerdings gibt es auch den Starwalker Midnight Black Metall - siehe Homepage von MB -, ich glaube (unverbindlich) der FH liegt bei 540,00 € und der KS bei 420,00 € in einer neuen Farbe ich meine Titan, würde mal Eure Meinungen interessieren. Vielleicht schreibt ihr mal was ihr von ihm haltet.

Danke!

Grüße
Ralph
FrankB
Beiträge: 44
Registriert: 19.02.2009 9:57

Re: Montblanc Starwalker Midnight Black

Beitrag von FrankB »

Hi,
den zuletzt genanten MB Starwalker Midnight Black Metal (105647) kann ich seit ein paar Tagen mein Eigen nenen. Es war ein echter "Lustkauf".
Als MB Fan kann ich mich nicht gerade bezeichnen, besitze ich doch bislang Pelikan, Cross, Parker, Rotring und KaWeCo.
Nun sah ich vergangene Woche im Fenster eines gut sortierten Schreibwarenhaendlers einige Angebote diverser Marken zu sehr attraktiven Preisen....
Also hinein und testen.... gefiel mir die Optik, missfiel mir die Handhabung, - auch das Gewicht muss bei mir irgendwie stimmen, ohne dass ich sagen kann, er muss schwer oder leicht sein, es ist wahrscheinlich das Verhaeltnis Groesse zu Gewicht. Ein Physiker wuerde wahrscheinlich Dichte dazu sagen.
Nachdem die Theke mit diversen Kolben- und Patronenfuellern belegt war, das Testpapier immer mehr bekritzelt, tauchte auf einmal besagter Montblanc auf, aber nicht als Sonderangebot. - das Gewicht stimmte (der "Metal" ist schon schwer, verdient also seinen Namenszusatz), die Oberflaeche fuehlt sich toll an, die durch "Ruthenierung" entstandene Farbe (dank Wikipedia weiss ich jetzt was Ruthenium ist) ist einzigartig, erinnert an Titan, ist aber weniger stumpfgrau, .... kurzum, es war eine Entscheidung von Sekunden, trotz des hohen Preises.
Die erste Patrone ist von der M-Feder nun fast leergeschrieben, auf unterschiedlichsten Papieren, - ein tolles Schreibgefuehl. Der Midnight Black gleitet nur so uebers Papier. Die M ist etwas feiner als die Pelikan Ms im 600 und etwas dicker als die Fs.
Mir gefaellt auch die schraubbare Kappe, die sich zum Schreiben auch hinten aufschrauben laesst und so kann man die Balance gut veraendern.
Kurzum:
Montblanc Fan ? - weiss ich nicht
Starwalker Fan ? ganz sicher !

Brgds, Frank
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