
V.G.
Thomas
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Naja, wenn die Tinte exklusiv für S-K hergestellt wird, dann weiß ich nicht ob Diamine die auch einfach in die USA oder so exportieren darf.
Berechtigter Einwand. Das sind doch nur formale Schliche meinerseits, damit ich nicht zu sehr off topic gehe.
Ja, genau, nacher bedeutet das noch eine Wende der Geschmacklosigkeit um 360°!!1!11
Würde die Grenze dicht gemacht, reichten ein-, zwei Übermotivierte aus, um dem Namen eine völlig neue Sprengkraft zu verleihen. Aber erkläre das mal Seitz-Kreuznach.
Sehr geehrter Herr Berger,
Zunächst ein Wort zu Namensgebung. Eine Tinte die mit blauer Grundfarbe und rot
verlaufenden Rändern die auf weißem Papier geschrieben wird, vermittelt leicht
die Assoziation mit den Grundfarben des Union Jack, und eine auf Großbritannien
hinweisende Namensgebung lag nahe. Aber an was denken wir dieser Tage wenn wir an
die Briten denken?
Ja, der Name "Bloody Brexit" ist provokant und letztlich ist das auch gewollt.
Das groteske Schauspiel dass uns die Briten derzeit mit Ihren Austrittsplänen
bieten, kann man eigentlich nur mit tief schwarzen britischem Humor ertragen.
Die Seitz Kreuznach GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit starker
wirtschaftlicher Internationalisierung. Wir stehen uneingeschränkt für die
Grundwerte des europäischen Gedankens, der uns seit über 60 Jahren Frieden und
Wohlstand in Europa eingebracht hat, aber wenn nun mal der britische Wunsch nach
uneingeschränkter Selbstbestimmung den Austritt fordert, so wird dieser aus
heutiger Sicht nicht mehr aufzuhalten sein.
Großbritannien ist ein derart starker Absatzmarkt für uns, dass die Seitz
Kreuznach GmbH aufgrund der sogenannten Schwellenwertregelung, sogar eine
Fiskalvertretung in Großbritannien unterhält und wir Umsätze in
Großbritannien auch dort als VAT an den britischen Staat versteuern. Mit dem
Brexit werden wir von dieser Verpflichtung entbunden. Großbritannien wird ein
Non-EU-Land und die dann fälligen Einfuhrzölle gehen zu Lasten des britischen
Verbrauchers, was uns deutliche steuerliche Entlastungen einbringt. Dennoch
profitieren wir unfreiwillig von dieser Entwicklung, und aus unserer Sicht werden
die Folgen für unsere britischen Freunde schmerzlich. Das können wir nur
bedauern aber nicht aufhalten. Ich hoffe das beantwortet Ihre Frage hinreichend,
mit freundlichen Grüßen
Georg Seitz