nachdem ein Großprojekt (Eversharp Skyline) abgeschlossen ist, mache ich mich über eine klassische Restaurierung her.
Als ich für ein Forumsmitglied eine Hebelbox für einen historischen Waterman gebaut habe, stellte ich fest, daß ich diese Füller mag...
Vor allem das "Red Ripple" Muster hat es mir angetan.
Nach einem 52, einem französischen Klon, und einem Deskpen wollte ich noch das legendäre Modell 7 der späten 20er Jahre haben.
Dummer Weise gilt das Modell unter "Schreiberkreisen" als Tip für "Flexorgien" - vor allem die Varianten mit "Pink", "Brown", "Black" oder"Red" Nibs - das treibt leider den Preis für gut erhaltene Exemplare in die Höhe.
Eigentlich ist das Modell 7 nichts weiter, als ein 52 mit größeren Abmaßen - und einer entsprechenden großen Goldfeder.
Die Nr. 7 Feder ist schon ein Brocken... Zusammen mit dem Atemloch in Form eines Schlüsselloches und der Gravur der entsprechenden Farbe (der Farbcode wurde eingeführt um verschiedene Flexibilitätseigenschaften zu verdeutlichen) ist sie schon etwas besonderes.
Außerdem trägt die Ebonitkappe noch einen Ring entsprechend der Farbcodierung der Feder, um dem Besitzer von außen anzuzeigen, welche Variante denn nun auf dem Tisch liegt.
Gut erhaltene oder restaurierte Exemplare eines 7ers mit einer der flexiblen oder semiflexiblen Feder werden in den USA für ca. 1000 Dollar gehandelt....

Gut - manche Montblanc Besitzer mögen jetzt lächeln - aber das ist weit mehr, als ich für einen Füller auszugeben bereit bin.

Es galt also wieder einmal, einen defekten Füller zu finden, der eine gute und bezahlbare Restaurationsbasis darstellt.
In Atlanta USA wurde ich schließlich fündig...
Die Fotos zeigten einen übel, mit schwarzer Pampe verkrusteten Füller, dem überdies der Hebel fehlte und dessen Farbband an der Kappe nur noch rudimentär vorhanden war...
Genau richtig für mich!!!

Wenn es Euch nicht langweilt, daß ich schon wieder poste und dieses Unterforum verstopfe, zeige ich gerne ein paar Bilder vom Werdegang des Waterman...