Hallo - kleiner Nachtrag.
Es geht um das Schreibverhalten des Siebeners. Deklariert wurde die "Red" Feder als semiflex.
Im Verlauf des Fadens, wurde auch die Firma "Conklin" erwähnt - zufällig habe ich einen Crescent ca. 1910, der noch darauf wartet, hergerichtet zu werden...
Auch die Firma Marbie Todd, hatte den Ruf recht flexible Federn herzustellen. Ich besitze ein Ebonitmodell in rot/schwarz "Woodgrain - Partnern" (swan), das auch noch auf eine Restaurierung wartet.
Schließlich durfte auch, der fertiggestellte, Waterman 52 ran.
Da die Füller teilweise noch nicht füllfähig sind, habe ich die Federn/Tintenleiter nur getaucht.

- Schriftproben von 100 Jährigen Konkurrenzmodellen
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Tja, was soll ich sagen - da ich nicht so der Kalligraph bin, und auch keine modernen Füller besitze, die als flexibel deklariert sind, ist meine Meinung hier nicht allzuviel wert.
Außerdem weigere ich mich, historisches Material an die Belastungsgrenze zu bringen!!!
Vielleicht gibt der eine oder andere Füller, in kundigen Händen, noch mehr her - aber meine nicht - die Schriftproben entstanden deshalb mit moderatem Druck!
Irgendwie kann ich keinen großen Unterschied ausmachen, man steinige mich für die Blasphemie, aber die Hersteller am Anfang des letzten Jahrhunderts, stellten recht ähnliche Federn her - und dabei habe ich bewusst nur Amerikaner aus der Zeit verwendet.
Auch in Europa wurden Federn mit ähnlichen Eigenschaften produziert - mein "Böhler" mit 14 ct Feder von Degussa, schreibt genauso...
Schlußendlich ist der "Hype" um die alten Waterman's wohl gerechtfertigt, da sie tatsächlich hervorragend schreiben, die unbekannteren Marken sind aber nicht wirklich schlechter, und sind, meiner Meinung nach, "günstig" zu haben.
Irgendwie konzentriert sich der Markt auf die großen Marken - als Füllerliebhaber muß ich aber sagen, daß die kleinen und vielleicht unbekannten Hersteller dieser Zeit, hervorragende Qualität geliefert haben und sie, zumindest bei mir, die gleiche Wertschätzung erfahren, wie die Hochpreismodelle!