Hallo, schau mal hier:
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Seitdem Parker von Gillette im Jahr 1993 übernommen wurde, ging es mit der Marke steil ab. War die Marke 1986 durch ein "Management-Buy-Out" britisch geworden, aber hier machten die Manager einiges richtig, was durch Gillette komplett zerstört wurde: Man besann sich auf alte Werte und baute Schreibgeräte von höchster Qualität, der Duofold wurde wieder eingeführt und das Sortiment gestrafft.
Gillette schloss den "Parker Arrow Park" in Janesville / USA und die Qualität liess nach - spürbar und auch sehbar. Der Höhepunkt war die Einführung des Parker Reflex im Jahre 2000: Das war wirklich Schrott ab Werk.
Parker wurde dann an Newell Brands vertickert und auch da wurde es nicht besser, im Gegenteil. Die ersten Serien aus China hielten Einzug, der Produktionsstandort Newhaven in UK wurde geschlossen. Somit war Parker ein "Zombiemarke", alle Verbindungen zu den ursprünglichen Fertigungsstätten waren gekappt, ab 2009 kamen die Schreibgeräte aus Frankreich und China.
Ich habe mich von Parker schon länger verabschiedet, verehre die Marke aber nach wie vor. Besonders die Vintage Schreibgeräte haben es mir sehr angetan. Mittlerweile bin ich glühender Anhänger von japanischen Schreibgerätemarken, hier Pilot, Sailor und Platinum. Die Qualität der Schreibgeräte, egal in welcher Preisklasse ist einfach nur gut. Was die Japaner besonders gut hinbekommen: Sie schaffen es, ultramoderne Schreibsysteme im preiswerten Bereich (Pilot Frixxion) und Schreibgeräte im Vintage-Design (Pilot Custom oder den Pilot Capless) unter einen Hut zu bekommen. Und das immer in höchster Qualität. Unglaublich, wie gut die Federn selbst den preiswertesten Serien schreiben (z.B. der Pilot MR).
Plötzlich war da ein Lichtblick bei Parker: Das typische Logo wurde wieder eingeführt und auch verfeinert. Es wurden preiswerte Serien eingeführt die vom Design wirklich an die typischen Parker-Schreibgeräte erinnerten. So der Parker IM 2: Die Feder ist sehr gut, schreibt zwar hart aber satt und nicht abreissend. Ich war beeindruckt.
Dann wurde der Jotter in den Adelsstand erhoben. Und da war sie wieder: Die saubere Verarbeitung und auch der typische Klick-Sound der Druckknopfmechanik. Da ist jemand in der Führungsetage am Werk, der weiß, wie man Nobelschreibgerätehersteller behandelt.
Und dann ging es wieder los: Habe mir einige Jotter gekauft, kein Wunder bei diesen Serien. Und alle, aber ausnahmslos alle sind perfekt verarbeitet und schreiben sehr gut. Selbst ein Jotter Füllhalter, den ich mir nur gekauft hatte um zu testen, ob er auch sein Geld wert ist schreibt richtig gut.
Deshalb bin ich auch sehr gespannt, was die neue Serie angeht.
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
Pelikan K 100 / K 200 / D 200 / K 355 / K 481