Eigentlich können nur Feder und Tintenleiter das Problem sein - oder die Tinte.
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Eigentlich können nur Feder und Tintenleiter das Problem sein - oder die Tinte.
Gib MB nicht auf, bleib dran! Wenn das Feder-Feintuning stimmt, ist das Schreiben mit Meisterstücken Vergnügen pur.
Hey Doris!Querkopf hat geschrieben: ↑14.01.2020 21:45Gib MB nicht auf, bleib dran! Wenn das Feder-Feintuning stimmt, ist das Schreiben mit Meisterstücken Vergnügen pur.
Zwei Geschichtchen kann ich dazu erzählen, beide betreffen allerdings nicht den 146er.
Nr. 1: MB Meisterstück Classique mit F-Feder (Patronenfüller, 145er, wenn ich nicht irre), 2016 in der "Ultrablack"-Version neu erworben. Gedippt unauffällig, aber nach dem Befüllen zeigte sich Feder-Kratzigkeit, und der Tintenfluss war sparsam. Garantiezeit lief noch, via Händler Einsendung zu MB. Nach der Rückkehr aus HH noch massivere Tintenfluss-Probleme, die Feder verdurstete regelrecht; beim Dippen merkte man's nicht, erst nach dem Befüllen. Reparatur-Reklamation, retour zum Händler. Der reagierte erst fassungslos, dann tatkräftig, tat was an der Feder (es sei zu viel Spannung auf den Federschenkeln gewesen, erläuterte er auf Nachfrage), "ist das jetzt so, wie Sie es haben möchten?" War/ ist es, der Füller musste nicht erneut nach HH reisen, schreibt nun mit angenehm großzügigem Tintenfluss. Und ich nehme ihn sehr gern zur Hand.
Nr. 2: MB Meisterstück 142 mit OBB-Feder (graziler Kolbenfüller mit Teleskopmechanik, in den 1950er Jahren gebaut), hier im Forum erstanden. Tolles Teil, hinreißende Feder, butterweich mit schöner Linienvarianz. Nach einer Weile wich der anfangs satte Tintenfluss jedoch einer gewissen Zickigkeit. Passte die Tinte nicht? Solche Unverträglichkeiten gebe es nur selten, sagte MB-Federmeister Wolfgang Krohn beim 2019er Fritz-Schimpf-Treffen in Tübingen; Aussetzer, Anschreibschwierigkeiten o . ä. hätten meistens mit der Feder zu tun. Der 142er-Feder hat Krohn ein paar gezielte Handgriffe angedeihen lassen (im Tübingen-2019-Faden kann man dies & das über seine grandiosen Finger-Künste lesen!), und seither schreibt das angejahrte Meisterstückchen, als sei es gerade eben aus dem Werk gekommen. Ohne jede Divenhaftigkeit
. Und ohne jede Altersschwäche - solch "nachhaltige" Perfektion muss den MB-Leuten erstmal wer nachmachen...
Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde gut eingestellte MB-Füller einfach aufregend gut.
Vermutlich müssen sich viele Leute da gar nicht "Mühe machen", alldieweil sie eh regelmäßig mehrere Seiten am Stück schreiben
In der Tat....freut mich, dass deiner keine Zicken macht
Als Jurist muss ich dich da jetzt ein klein wenig rügenSeraphin hat geschrieben: ↑15.01.2020 12:15
...Ich hab daraufhin geantwortet, dass ich den Füller eigenständig zerlegt und gereinigt habe, ihn aber dennoch einschicken werde. (Gewährleistung bezüglich der kürzlichen Reparatur/Federtausch ist dadurch ja futsch. Ich kann höchstens auf Kulanz hoffen, wovon ich aber nicht ausgehe ....
Und jetzt fühl ich mich wieder mies
Danke sehr