abgesehen davon, dass ich hier immer fleißig lese, habe ich habe Euch schon zweimal um Rat gebeten und von verschiedenen Mitgliedern ganz toll Hilfestellung bekommen. Mittlerweile besitze ich ein paar mehr nette Exemplare, v.a. ältere Hebel- und Kolbenfüller. Nun finde ich es ganz bewundernswert, wie manche im Forum hier in der Restauration bewandert sind und würde mich gerne etwas besser auskennen – da mich nicht nur die Geräte und das Schreiben an sich, sondern v.a. auch die Geschichtsträchtigkeit der alten Modelle fasziniert, wäre es ein Traum, irgendwann einmal soweit zu sein, ältere Modelle zu kaufen und selbst restaurieren zu können – aber ich habe etwas Probleme, mich "hineinzuarbeiten". Es scheint mir, dass man je bekannter (bzw. teurer?) der Füller ist, umso eher eine Anleitung zum Zerlegen findet, aber gerade von den teuren Füllern würde ich gerne am Anfang die Hände lassen, zumal ja nichts kaputt ist, sondern ich ersteinmal gerne die "Fülleranatomie" etwas besser studieren wollte.
Die Füller, die ich habe, sind mir zu alt / wertvoll, um daran herumzuexperimentieren, zudem sind es v.a. ältere Füller, die ich im blödesten Fall nicht einfach bei Pelikan einschicken könnte. Ich habe mir daher nun als Experimentierexemplar im Internet für wenig Geld einen scheinbaren no-name Kolbenfüller aus den 60-er Jahren gekauft und eigentlich geplant, den mal probeweise auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Ich frage mich allerdings schon jetzt, ob auch der schon zu billig gewesen sein kann, als das man ihn gescheit zerlegen kann? Was mich an den Kolbenfüllern am meisten "verstört" ist, dass es scheinbar oft gar keine Stelle gibt, wo sie sich irgendwo auch nur in zwei Teile zerlegen ließen. Aus diesem konnte ich die Federeinheit direkt rausdrehen, soweit bin ich gekommen. Ist es nun so, dass tatsächlich bei den meisten Kolbenmechanismen etwas verklebt ist? Wenn ja, wie komme ich aber dann an den Kolben heran, selbst wenn ich die Verklebung gelöst hätte? Jedenfalls lässt sich der Kolben nicht einfach herausdrehen, wie bei manchen Füllern. Letztlich würde mich aber v.a. auch mal interessieren, wie Ihr so Eure ersten Erfahrungen gemacht habt. Schlicht mit dem ersten Füller, der kaputt war? Mit einem billigen Modell? Mit einem teuren?
Ich hänge mal von dem Modell, das ich nicht einmal identifizieren kann, ein Foto an.
Würde mich über ein paar Gedanken freuen, auch wenn sie so assoziativ sind wie dieser Post

Leo