Anfängerfragen zu Tauchfedern
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- Andreas_Beutlin
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Anfängerfragen zu Tauchfedern
Ich wünsche dem werten Forum einen wunderschönen Tag.
Da ich den Faden mit den Kalligrafiefüller von Montblanc nicht zu sehr sprengen möchte, erstelle ich einfach ein neues Thema.
Es geht im Grunde darum, dass ich kompletter Anfänger bin, was flexible Federn und auch Tauchfedern angeht und mich das Thema der Tauchfedern unabhängig der flexiblen Federn interessiert. Nun möchte ich mich etwas näher mit dem Thema beschäftigen und habe schon einige Tipps erhalten, die ich nun ausprobieren möchte.
Abschließende Fragen wären nur noch, ob die von mir ausgesuchten Federhalter für die Federn in Ordnung sind und welche Tinte ihr mir empfehlen könnt.
Im Anhang könnt ihr meine Auswahl sehen.
Liebe Grüße und besten Dank,
Andreas
Da ich den Faden mit den Kalligrafiefüller von Montblanc nicht zu sehr sprengen möchte, erstelle ich einfach ein neues Thema.
Es geht im Grunde darum, dass ich kompletter Anfänger bin, was flexible Federn und auch Tauchfedern angeht und mich das Thema der Tauchfedern unabhängig der flexiblen Federn interessiert. Nun möchte ich mich etwas näher mit dem Thema beschäftigen und habe schon einige Tipps erhalten, die ich nun ausprobieren möchte.
Abschließende Fragen wären nur noch, ob die von mir ausgesuchten Federhalter für die Federn in Ordnung sind und welche Tinte ihr mir empfehlen könnt.
Im Anhang könnt ihr meine Auswahl sehen.
Liebe Grüße und besten Dank,
Andreas
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„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte ChristoRe: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Bei den Federhaltern würde ich als Anfänger nicht mit so wunderschönen Holzfederhaltern beginnen. Da reichen die ganz normalen billigen aus dem Kaufhaus!
Ausprobieren solltest Du den Oblique Halter, der macht die Sicht auf den zu schreibenden Buchstaben einfacher.
Ich verwende gern Halter mit Metallgriffstück oder auch aus Acryl. Links auf dem Bild meine Favoriten.
Mit der Pelikan 4001 blauschwarz wirst du von Anfang an gute Ergebnisse erzielen können.
Wichtig beim Schreiben ist eine Handunterlage (Löschblatt oder Löschkarte) und das Abbrennen oder Abspülen der Feder, damit die Tinte auch auf dem Papier landen kann. Aber da kannst Du hier im Forum viel zu lesen.
Ausprobieren solltest Du den Oblique Halter, der macht die Sicht auf den zu schreibenden Buchstaben einfacher.
Ich verwende gern Halter mit Metallgriffstück oder auch aus Acryl. Links auf dem Bild meine Favoriten.
Mit der Pelikan 4001 blauschwarz wirst du von Anfang an gute Ergebnisse erzielen können.
Wichtig beim Schreiben ist eine Handunterlage (Löschblatt oder Löschkarte) und das Abbrennen oder Abspülen der Feder, damit die Tinte auch auf dem Papier landen kann. Aber da kannst Du hier im Forum viel zu lesen.
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Und zum Abflämmen kann ich nicht oft genug wiederholen, die Federn sind gehärtet, so erhalten sie ihre Elastizität.
Glüht die nicht weich!
V.G.
Thomas
Glüht die nicht weich!
V.G.
Thomas
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Was sollte man denn wie am besten machen?
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- Beiträge: 3903
- Registriert: 13.01.2018 19:55
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Ich halte die Feder 1-2 Sekunden in den unteren Teil einer nicht zu heißen Flamme (Streichholz oder Kerze). Falls Ruß entsteht, wische ich ihn mit einem Papiertuch ab, da sollte man aber nicht die edelparfümierten balsamierten Nasentücher nehmen, sondern z. B. billiges Klopapier (nein, ich war nicht für das temporäre Klopapierdefizit verantwortlich). Die Feder dabei ab besten nicht mit den Fingern halten, das könnte heiß werden, sondern mit einer Zange oder direkt im Federhalter.
Es hilft noch Eintauchen (und kurz einwirken lassen, z. B. schreiben) in Eisengallustinte, da reicht schon so eine einfache wie Pelikan 4001 Blau-Schwarz.
Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Also ich flämme neue Federn seit Jahren sauber und da ist noch nie was passiert mit der Feder, allerdings bewege ich die Feder für gut 2 Sekunden dabei schnell hin und her dass die Hitze nicht nur auf eine Stelle einwirkt. Die Feder steckt dabei im Federhalter so dass ich diese nach dem Abflämmen nicht mehr in den Halter stecken muss und die Federspitze ggf. auch nicht mehr mit den Fingern berühre. Die wird nur mit einem weichen Lappen nochmal sauber geputzt und fertig, die schnellste Art der Reinigung.
Du kannst die auch in Wasser mit paar Tropfen Spüli o.ä. sauberwaschen, Hauptsache du fasst die Federspitze nicht mehr mit den Fingern an hinterher sonst hast du die wieder mit Hautfett verschmiert.
Habe auch schon mal gehört dass man die in eine rohe Kartoffel steckt und so säubert, noch nie probiert.
Im Foto mal links eine abgeflämmte schreibbereite Feder und rechts unbehandelt, die schreibt nicht sondern kleckst nur.
Gruß, Martin
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Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
@Andreas
Und so wie im Foto wird die Feder in den Halter gesteckt, und nicht in die Mitte. Ist nicht jedem bekannt
Gruß Martin
Und so wie im Foto wird die Feder in den Halter gesteckt, und nicht in die Mitte. Ist nicht jedem bekannt
Gruß Martin
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Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Die Tachikawa ist vernickelt o.ä., die aktuelle Brause Rosenfeder hat einen Schutzlack, diese Federn sind nicht geölt. Die Chicago ist eine historische Feder, bei der wäre's schon möglich. Wie Martin schreibt, wenn Abflämmen dann kurz und schnell. Ich selbst habe noch nie abgeflämmt, sondern mit Spiritus gereinigt, mit Spüliwasser ginge's auch, dann sollte das Spüli aber wieder von der Feder runter. Bei sehr glatten Federn, bei denen die Tinte trotz Reinigung immernoch nicht richtig hält, ist eintauchen in Eisengallustinte ein guter Tip, die Tinte beschichtet die Feder dann mit einer dünnen EG-Schicht.
V.G.
Thomas
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Danke Thom für die ausführliche Antwort.
Mit Deiner vorherigen Antwort ‚Warnung‘ konnte ein Anfänger ja nix machen, nur grübeln und suchen.
Ich flämme auch meistens mit Erfolg, seit dem Tipp mit dem Spülitropfen habe ich das auch schon mal erfolgreich versucht
Mit Deiner vorherigen Antwort ‚Warnung‘ konnte ein Anfänger ja nix machen, nur grübeln und suchen.
Ich flämme auch meistens mit Erfolg, seit dem Tipp mit dem Spülitropfen habe ich das auch schon mal erfolgreich versucht
- Andreas_Beutlin
- Beiträge: 308
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Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Guten Tag, liebe Forumsgemeinde,
ich möchte mich bei Euch allen herzlichst für die tollen Ratschläge bedanken. Ich werde "wohl oder übel" demnächst bestellen und mir einen Überblick über flexible Spitzfedern verschaffen.
Mich würden auch obliquegeschliffene Federn interessieren. Würdet Ihr mir dazu eine Bandzugfeder empfehlen?
Liebe Grüße,
Andreas
ich möchte mich bei Euch allen herzlichst für die tollen Ratschläge bedanken. Ich werde "wohl oder übel" demnächst bestellen und mir einen Überblick über flexible Spitzfedern verschaffen.
Mich würden auch obliquegeschliffene Federn interessieren. Würdet Ihr mir dazu eine Bandzugfeder empfehlen?
Liebe Grüße,
Andreas
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte Christo- Andreas_Beutlin
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Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Grüß dich, Thomas,Thom hat geschrieben: ↑30.05.2020 12:19Hm, um's mal so zu formulieren.![]()
viewtopic.php?f=6&t=20941&hilit=oblique ... 30#p226398
V.G.
Thomas
ich weiß, dass oblique nur wegen der Haltung geschliffen wird. Ich möchte nur wissen, ob diese Haltung die Richtige für mich ist. Da schmerzen die runde 2€ nicht, um das herauszufinden.
Liebe Grüße,
Andreas
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte ChristoRe: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Andreas, Bandzugfedern sind nicht per se oblique. Die Brause kann ich ja nochmal anhängen.

V.G.
Thomas

V.G.
Thomas
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
@AndreasAndreas_Beutlin hat geschrieben: ↑30.05.2020 11:54
Mich würden auch obliquegeschliffene Federn interessieren. Würdet Ihr mir dazu eine Bandzugfeder empfehlen?
Liebe Grüße,
Andreas
Da kann ich dir nur die Brause 180 empfehlen und die werden dir dann bestimmt immer rechtsschräg angeboten. Obs die auch gerade geschliffen gibt weiß ich gar nicht, und wenn dann sind diese schwieriger zu schreiben als die Oblique da die immer vollen Kontakt zum Papier haben müssen, ansonsten gibt es Lücken im Strich. Das passiert dir bei den Oblique nicht .Solltest du mal einen Pilot Parallel Pen in die Finger kriegen wirst du dies schnell merken.
Solltest du mit Bandzugfedern schreiben wollen empfehle ich dir mit einer 3mm Feder zu beginnen, die breiteren sind einfacher zu schreiben als die schmaleren, und bei 3mm schreibst du die kleinen Buchstaben in 5fach Höhe der Feder, also 1,5 cm gross und Grossbuchstaben in 8fach Höhe, also 2,4 cm. Und übe auf kariertem Papier, da hast du die Grösse gut vorgegeben.
Gruß, Martin
- Andreas_Beutlin
- Beiträge: 308
- Registriert: 05.05.2020 12:32
- Wohnort: Wien
Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern
Grüß dich, Martin,pejole hat geschrieben: ↑30.05.2020 15:35Da kann ich dir nur die Brause 180 empfehlen und die werden dir dann bestimmt immer rechtsschräg angeboten.
Solltest du mit Bandzugfedern schreiben wollen empfehle ich dir mit einer 3mm Feder zu beginnen, die breiteren sind einfacher zu schreiben als die schmaleren, und bei 3mm schreibst du die kleinen Buchstaben in 5fach Höhe der Feder, also 1,5 cm gross und Grossbuchstaben in 8fach Höhe, also 2,4 cm. Und übe auf kariertem Papier, da hast du die Grösse gut vorgegeben.
Gruß, Martin
rechtsschräg ist dann wohl eher nichts für einen Rechtshänder, oder? Ich tendiere eher die Füllfeder nach links zu neigen.
Das wusste ich gar nicht, gilt das für Stub- und Italicfedern auch?
Liebe Grüße,
Andreas
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte Christo