Treffen / Stammtisch in Berlin

[Grimbart]

Selbstverständlich ziehe ich die Handschuhe aus, bevor ich mich im Gesicht kratze! Alles andere wäre ja auch Quatsch. Natürlich weiß ich auch, daß das Tragen von Handschuhen keine absolute Sicherheit bietet. Aber es schadet auch nicht, oder?
Es widerstrebt mir einfach, in diesen Zeiten Halte- und Griffstangen mit bloßen Händen anzufassen. Zu Hause werden sie (die Hände, nicht deren Schuhe) natürlich gründlich gewaschen und gebügelt
Korrektur: Gebügelt wird nur die Maske.

[HeKe2]

Der Sinn des Handschuhetragens erschließt sich mir nicht.
Im Supermarkt sieht man sie ja auch öfter. Gut, ich fasse mit Handschuhen den Griff des Einkaufwagen (oder die Haltestange im Bus oder die Zeitung im Wartezimmer an) ... etwaige Kontaminierungen haften am Handschuh .... Nur wenn meine Maske schief sitzt oder eine Haarsträhne kitzelt, fasse ich doch genauso mit Handschuh incl. Anhaftungen ins Gesicht .....

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Auch das Kassiererinnen sich übern Tag Schrumpelhände holen weil sie stundenlang mit den gleichen Handschuhen Lebensmittelverpackungen übern Scanner ziehen, Geld anfassen und Kundenkarten/Gutscheine .... für wen soll das gut sein?

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+1

Tatsächlich schafft es das Coronavirus nicht duch die Haut. Damit geht das Risiko von der Außenseite der Hände aus. Dabei ist egal, ob die Hände behandschuht sind, oder nicht. Mit etwas Desinfektionsmittel aber auch mit Wasser und Seife erreicht man den gleichen Effekt, wie mit den Handschuhen, nur produziert man weniger Müll. Ganz nebenbei mag das Coronavirus mit seiner lipophilen Oberfläche die Oberfläche der Handschuhe und das Aufquellen der Haut in den Handschuhen ist genausowenig gut für dieselbe, wie das Entfetten durch das Desinfektionsmittel. Für mich überwiegen daher die Nachteile der Handschuhe.Vorteile kann ich eigentlich gar keine erkennen, da man mit oder ohne Handschuhe sich bei unbedachten Bewegungen ins eigene Gesicht disziplinieren muss.

In Berlin ist es in den Bussen und Bahnen natürlich schwieriger, möglichst nicht alles anzufassen, als hier auf dem platten Land, weil man sie einfach häufiger benutzt. Eine gewisse Abneigung, Haltestangen und Griffe anzufassen, kann ich nachvollziehen. Für mich reicht aber meine Flasche Selbstgemixtes.

[Strombomboli]

Zurück zum Thema: ich bin heute nach langer Zeit einmal wieder U-Bahn gefahren und habe den Wagen gewechselt, als ich nach dem Einsteigen sah, daß sich am anderen Ende gerade eine Horde fröhlicher junger Menschen ohne Masken versammelte. In dem anderen Wagen waren die meisten mit Maske, manche aber auch ohne, und bei denen ohne habe ich mich unbehaglich gefühlt. Will sagen, ich bin auch nicht für Treffen im großen Kreis.

Füller im Freien ginge wohl am besten in einem Biergarten, wegen der Tische, aber weil man da gewiß auch vermeiden wollte, sich zu nahe zu kommen, stelle ich mir das nicht besonders toll vor. Wer sich über Füller austauschen will, muß das halt in einer Kleinstgruppe tun, aber das muß man privat ausmachen.

@Gernot: Ich verstehe das Bedürfnis nach den Handschuhen, aber sie sind wirklich nicht nötig. An deiner Stelle würde ich zumindest keine Einmalhandschuhe tragen, sondern mir dünne Baumwollhandschuhe besorgen. Das ist natürlich leichter gesagt, als getan. In Japan gibt's die überall, hier habe ich sie noch nie gesehen. Die Modelle aus dem Baumarkt sind eher rustikal.

[JulieParadise]

Kurz weg von den Handschuhen und Masken: Ich wollte nur sagen, dass ich mich grundsätzlich immer fürchterlich gern mit euch treffe, nur momentan ... es ist schwierig. Und, ehrlich gesagt, fühle ich mich durch die Aussicht, dass die Kinder ab August (so zumindest der Plan) wieder normal und ohne Abstand oder MundNasenSchutz zur Schule sollen, wie "zum Abschuss freigegeben". Potenziell haben sie allein im Schulgebäude/Treppenhaus mit mehreren Hundert Kindern Kontakt, die wiederum ... und seine Kinder begrüßt man dann daheim ja auch nicht mit MNS und überhaupt lässt sich das im Alltag nicht lange durchhalten, wenn nicht alle um einen herum mitmachen. Uff.

Aber ich vermisse euch!

[Thom]

Für mich reicht aber meine Flasche Selbstgemixtes.

Das liest man doch mal gerne.
Es ist natürlich so, dass auch diese sebstgestrickten Masken, im Unterschied zu den FFP, an den Seiten nicht dicht anliegen
und nach vorne staut sich's. Also auf dem Platz direkt daneben sitzt man auch ganz schlecht.

V.G.
Thomas

[miel]

Ich verstehe alle Unsicherheiten.
Mir geht es auch nicht viel anders.

Allerdings ist es glaube ich wichtig nicht zu vergessen: Die Zahl der Infizierten aktuell in Deutschland (selbst wenn man von einer hohen Dunkelziffer ausgeht) kann nicht mehr sehr gross sein. Sonst hätten wir aktuell nicht so wenig positiv geteste Fälle.
Und die Zahl der infizierten Kinder während der gesamten Pandemie war nicht gross. Insgesamt waren es seit Beginn 3 Personen / Kinder bis 19 Jahren, die mit dem Virus gestorben sind.

Der weit überwiegende Teil der Menschen mit tödlichem Verlauf lag in der Altersgruppe 70+ - einer Altersgruppe, die auch in normalen Zeiten die grösste Sterblichkeit hat.

Die Verdopplungszahlen werden nicht mehr veröffentlicht. Man findet sie aber noch und von 1,9 Tagen Anfang März sind sie auf über 500 Tage aktuell gestiegen.

Das Leben wird und muss sich normalisieren und dazu gehört eben auch wieder Schule. Und Schule ist - meiner Meinung nach - wesentlich wichtiger und weniger vermeidbar, als Zuschauermassen in Fussballstadien (Fussball kann man auch kostenpflichtig übers Fernsehen übertragen, wenn es denn um die Einnahmen für die Vereine geht) und eben auch Treffen von Füllerfans.

[Thom]

Die Zahl der Todesfälle bei sehr jungen Menschen ist glücklicherweise nicht sehr groß, die Zahl der tatsächlich infizierten Kinder ist unbekannt. Weltweit steigt die Zahl der ermittelten Neuinfektionen z.Zt. stärker an als jemals zuvor, was aber natürlich auch mit dem Testumfang zu tun hat. Ich würde den Tag mal nicht vor dem Abend loben.

V.G.
Thomas

[HeKe2]

Für mich reicht aber meine Flasche Selbstgemixtes.

Das liest man doch mal gerne.
Es ist natürlich so, dass auch diese sebstgestrickten Masken, im Unterschied zu den FFP, an den Seiten nicht dicht anliegen
und nach vorne staut sich's. Also auf dem Platz direkt daneben sitzt man auch ganz schlecht.

V.G.
Thomas

Ich meinte meine selbst gemixte Händedesinfektion. Masken habe ich jetzt erst einmal genug, da brauche ich nicht auf Provisorien zurückzugreifen. Im Beruf habe ich mich hinter Plexiglas verbarrikadiert.

Was die Schulen angeht, habe ich zu deren Wiedereröffnung auch ein sehr ambivalentes Verhältnis. Einerseits verstehe ich die Sorgen und Nöte der Eltern, die zum einen Angest haben, dass ihre Kinder den Anschluss verpassen und zum anderen auch selbst arbeiten müssen, andererseits werde ich das Gefühl nicht los, dass Herr Prof. Drosten recht haben könnte (klar, der ging ja auch auf das andere Gymnasium meiner Heimatstadt ) und die Kinder durch ihre intensiven sozialen Kontakte das Problem wieder vergrößern. Bei der Grippe wäre das so, deshalb der Verdacht, dass es auch hier so sein könnte. Einen Beweis dafür gibt es nicht, zumal man noch nicht weiß, ob auch Kinder Superspreader sein können, aber es gibt auch keinen Beweis des Gegenteils. Insofern ist nachvollziehbar, warum Sina sich als Versuchskaninchen fühlt.

Aber mal zurück zum Thema des Threads:
Ich glaube, in einem Biergarten, bei dem die Abstände groß genug sind, sollte es möglich sein, sich zu treffen. Zum Beispiel so einer wie der auf dem ehemaligen Zollgelände hinter dem Hauptbahnhof an der Spree. Der ist ja sonst eher ein Touristenmagnet, aber ich denke, in Ermangelung derselben sollte man da zur Zeit in Ruhe sitzen können. Auch mit etwas Abstand an mehreren Tischen. Ich sehe im Freien das Infektionsrisiko wesentlich geringer, als in Räumen, welcher Art auch immer. Die Freunde des gepflegten Schreibens sind ja normalerweise auch recht diszipliniert, meine ich. Da muss man dann mal ein Glas Berliner Weiße weglassen, damit es nicht ausartet. Dann sollte das aber wirklich bei vertretbarem Risiko machbar sein.

[Thom]

Hermann, wenn Schule ist, dann muß man hin. Bei Julie geht's schon um Schule ohne jegliche Sicherheitsmaßnahmen.
Das Virus verbreitet sich aber nicht durch Magie, treffen kann man sich schon, solange man nicht auf demselben Handtuch sitzt.

V.G.
Thomas

[miel]

Aber mal zurück zum Thema des Threads:
Ich glaube, in einem Biergarten, bei dem die Abstände groß genug sind, sollte es möglich sein, sich zu treffen.

D. h. wir setzen uns alle mit mindestens 1,5 Meter Abstand zueinander in alle Richtungen auf Bierbänke - reichen uns Füllhalter, die wir bei Übergabe desinfizieren zu - und schauen aus der Ferne in aufgeschlagene Kladden mit Tinten.
Wirklich?

[HeKe2]

OK, Füller weiterreichen wird echt schwierig. Jedenfalls, wenn man es genau nimmt. In den hiesigen Märkten muss man zwar immer einen Einkaufswagen nehmen, nur um die Kunden zu zählen, aber desinfiziert werden die kaum noch. Mit unserem Stammtisch haben wir aber neulich so ein Distanztreffen im Freien durchgezogen. Zugegeben, etwas anstrengend ist das, aber es geht. Besser als nichts. Tinten zeigen, kann man auch auf kleinen Karten, das geht schon. Die Frage ist, ob man das will und ob es einen den Aufwand wert ist.

[JulieParadise]

Falls tatsächlich der Pelikan Hub stattfinden sollte in diesem Jahr würde ich versuchen, auch einen Hub nach Berlin zu bekommen, zeitlich könnte das für mich persönlich perfekt passen. Vielleicht haben wir Berliner:innen ja das Glück, dass bis dahin die Zahlen und Umstände für ein Treffen entsprechend günstig sind, dann könnten sich ein oder meinetwegen auch aufgeteilt zwei Treffen ermöglichen lassen. Das Spreeblick vermisst uns jedenfalls, ich habe da neulich angerufen.

[Strombomboli]

Gute Nachricht! Und vielen Dank, daß du dich kümmerst.

[Amaranth]

Auch von mir :Danke Sina!

[miel]

Oh - das wäre so schön!

Danke Sina!