Nun, ich habe bisher nur die Erfahrung gemacht, daß im Laufe der Zeit das Wasser in den Patronen verdunstet und die Tinte dadurch weniger, bzw. wesentlich dunkler wird.
Königsblaue Tinte in einem Acryl-Tintenglas zeigte nach über einem Jahr keine Veränderung. Allerdings bekam das Tintenglas, das dauernd dem Tageslicht ausgesetzt war, immer mehr Risse. Ein leichter Druck genügte schon und es zerbrach.
Meines Erachtens ist bei direkter Sonneneinstrahlung weniger die Tinte im Glas, als vielmehr die Füller selbst und Kunststoffteile gefährdet. Ebonit Tintenleiter verfärben sich stark. Der Weichmacher in Kunststoffen verflüchtigt sich schneller und der Kunststoff versprödet. Das sind dann die Momente wo der Deckel des Tintenglases beim Zuschrauben zerbricht. Die Gewinde der Füller zu knirschen anfangen und auch die Patronen leichter undicht werden.
Gruß
Gerhard
Sonne auf die Tinte
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Re: Sonne auf die Tinte
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

Re: Sonne auf die Tinte
Servus,
nun will ich mal dieses Thema abschliessen....
das Tintenglas wurde mittlerweile 6 Monate im Wintergarten gnadenlos dem Tageslicht ausgesetzt. Die Tintenpatrone ist leider nicht mehr auffindbar, so dass ich den Vergleich Glas/Patrone nicht machen kann.
Was ich aber sagen kann: die unmittelbare Lichteinstrahlung hat die Pelikan Türkis im Tintenglas nicht (oder subjektiv nicht erkennbar) verändert. Die Tinte besitzt noch immer ihre Intensität und Leuchtkraft - sie ist keinesfalls verblichen, wie der Text auf der Testkarte nach nur 2 Wochen (siehe letzter Post), der beweist, dass die Türkis grundsätzlich lichtempfindlich ist.
Also: Die Tintengläser im einer dunklen Schublade zu lagern scheint nicht notwendig zu sein.
q.e.d.
Andreas
nun will ich mal dieses Thema abschliessen....
das Tintenglas wurde mittlerweile 6 Monate im Wintergarten gnadenlos dem Tageslicht ausgesetzt. Die Tintenpatrone ist leider nicht mehr auffindbar, so dass ich den Vergleich Glas/Patrone nicht machen kann.
Was ich aber sagen kann: die unmittelbare Lichteinstrahlung hat die Pelikan Türkis im Tintenglas nicht (oder subjektiv nicht erkennbar) verändert. Die Tinte besitzt noch immer ihre Intensität und Leuchtkraft - sie ist keinesfalls verblichen, wie der Text auf der Testkarte nach nur 2 Wochen (siehe letzter Post), der beweist, dass die Türkis grundsätzlich lichtempfindlich ist.
Also: Die Tintengläser im einer dunklen Schublade zu lagern scheint nicht notwendig zu sein.
@Tenryu: Du lagst also mit Deiner Annahme wohl nicht verkehrt.Tenryu hat geschrieben:...Ich würde meine Tinten nicht gerade auf der Fensterbank lagern. Aber das normale (Sonnen-)Licht in einem Zimmer sollte ihnen nicht schaden, zumindest nicht in der normalen Zeit. (Wenn man die Tinte 10 Jahre oder länger herumstehen läßt, sieht es vielleicht wieder anders aus...)...
q.e.d.
Andreas
Re: Sonne auf die Tinte
Und hier noch das letzte Ergebnis aus dem Lanzeit-Test:
Nachdem die erste Test-Tintenpatrone verschwunden war (hat die nun meine Frau aufgeräumt oder haben die Kids die Patrone in den Schulfüller gesteckt - keiner will's gewesen sein 8) )musste ich den Test wiederholen und habe irgendwann im Sommer eine zweite Tintenpatrone mit Tesa and die Fensterscheibe geklebt.
Vor zwei Wochen habe ich die nun die Patrone "geerntet". Auffällig war, dass der Tintenstand dramatisch gesunken war - die Patrone war nur noch halb voll. Ich vermute, dass das auf Temperaturschwankungen zurückzuführen ist und nicht auf die Lichteinstrahlung.
Die fehlende Tintenmenge habe ich mit Wasser ausgeglichen, möglicherweise ein bisschen zuviel, denn die Tinte erschien mir etwas blass beim Schreiben. So war ich mir nicht sicher, ob die Farbänderung nun auf die Sonne oder auf zuviel Wasser zurückzuführen war.
Deshalb habe ich den Testfüller beiseite gelegt, und seitdem hier und da etwas damit geschrieben. Heute habe ich nun ein Farbkärtchen beschrieben und mit der Referenzkarte verglichen.
Ergebnis:
wie auch bei dem Versuch mit dem Tintenglas kann ich keine Farbänderung feststellen. Ein ausgrauen der Tinte wie bei dem Testkärtchen, das der Sonne ausgesetzt war, gibt es nicht.
Ich würde niemanden empfehlen seine Tintengläser im dirkten Sonnenlicht aufzuheben, andererseits braucht man sich keine Gedanken machen, wenn man nach der Betankung mal vergessen hat das Tintenglas vom Schreibtisch in Fensternähe wegzuräumen.
Auch die Lagerung im dunklen Schrank/Schublade scheint mir nicht zwingend notwendig.
Andreas
Nachdem die erste Test-Tintenpatrone verschwunden war (hat die nun meine Frau aufgeräumt oder haben die Kids die Patrone in den Schulfüller gesteckt - keiner will's gewesen sein 8) )musste ich den Test wiederholen und habe irgendwann im Sommer eine zweite Tintenpatrone mit Tesa and die Fensterscheibe geklebt.
Vor zwei Wochen habe ich die nun die Patrone "geerntet". Auffällig war, dass der Tintenstand dramatisch gesunken war - die Patrone war nur noch halb voll. Ich vermute, dass das auf Temperaturschwankungen zurückzuführen ist und nicht auf die Lichteinstrahlung.
Die fehlende Tintenmenge habe ich mit Wasser ausgeglichen, möglicherweise ein bisschen zuviel, denn die Tinte erschien mir etwas blass beim Schreiben. So war ich mir nicht sicher, ob die Farbänderung nun auf die Sonne oder auf zuviel Wasser zurückzuführen war.
Deshalb habe ich den Testfüller beiseite gelegt, und seitdem hier und da etwas damit geschrieben. Heute habe ich nun ein Farbkärtchen beschrieben und mit der Referenzkarte verglichen.
Ergebnis:
wie auch bei dem Versuch mit dem Tintenglas kann ich keine Farbänderung feststellen. Ein ausgrauen der Tinte wie bei dem Testkärtchen, das der Sonne ausgesetzt war, gibt es nicht.
Ich würde niemanden empfehlen seine Tintengläser im dirkten Sonnenlicht aufzuheben, andererseits braucht man sich keine Gedanken machen, wenn man nach der Betankung mal vergessen hat das Tintenglas vom Schreibtisch in Fensternähe wegzuräumen.
Auch die Lagerung im dunklen Schrank/Schublade scheint mir nicht zwingend notwendig.
Andreas