MarkIV hat geschrieben: ↑21.01.2021 8:30
Ich habe tatsächlich noch mit Rechnerschieber rechnen gelernt. Wir haben damals erst ab der 8. oder 9.Klasse angefangen mit dem Taschenrechner zu rechnen.
Hm, Jungspund, Taschenrechner gab es zu meiner Zeit gerade, aber einen Hewlett Packard 35 hätte sich keiner leisten könnnen. Nein, wir haben nicht mit dem Rechenschieber begonnen, sondern mit der Basis, sprich Logarithmen. Damit kann man auch sehr gut Kopfrechnen, ein Bekannter von mir, Direktor bei der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt in Braunschweig, macht das auch heute noch so.
Das Aristo-Programm habe ich wahrscheinlich vollständig, auch die sogenannten Dickschiffe. Ach, Aristo habe ich während meiner Schulzeit geliebt, die gaben mir das Gefühl, irgendwo in der Welt wäre etwas sicher.
Zu den Logarithmen, Neper, Briggs und wie hieß dieser Schweizer nochmal, ah ja, Bürgi, mußten gar nicht so viel rechnen, die Wurzel des Erfolgs lag in der schlauen Auswahl der Basis.
Heute habe ich neben meinen Rechenschiebern auch eine kleine Hewlett Packard-Sammlung an Taschenrechnern. RPN finde ich ebenso genial wie dann die Sprache RPL, da ich einen 28 S habe, kann ich mich einarbeiten. Die 48er sind natürlich ebenso vorhanden wie der 50er, Prime ist dreimal da (anderes Kapitel). Hewlett Packard heißt leider nicht mehr so, sondern HP und ist in die Hände von Jungdynamikern gefallen, auf Deutsch Idioten, die nicht einmal mehr wissen, daß Hewlett Packard einmal Taschenrechner hergestellt hat und dies noch tut. Mit solchen Affen passieren natürlich Peinlichkeiten wie bei den Xerox-Scannern.
Mittlerweile machen mich Nicht-RPN-Rechner eher wahnsinnig.
Hans
Von Humanität durch Nationalität zur Bestialität. Grillparzer