
Zitat:
"...sie klappte das Buch zu und steckte es in eine Aktenmappe, in der, wie Studer feststellte, noch zwei schmutzige Taschentücher, ein Füllfederhalter von imposanter Dicke und eine Handtasche verstaut waren. Dann blickte das Mädchen zum Fenster hinaus...."
"... Auf der Innenseite des rechten Zeigefingers war ein Tintenfleck. Noch einmal öffnete das Mädchen die Mappe, kramte darin, fand schließlich das Gesuchte. Es war ein dicker, echter Parker Duofold, ein ausgesprochen männlicher Füllfederhalter von brauner Farbe."
Da das Buch in den 1930er Jahren veröffentlicht wurde, vermute ich, dass es sich um einen Duofold Senior in schwarzem Ebonit handelt, der bereits etwas oxidiert war. Wie zum Beispiel dieser hier:

Friedrich Glauser beschrieb in seinen Büchern eine provinzielle und arme Schweiz der Zwischenkriegszeit. Seine Romanfiguren sind oft gescheiterte Existenzen, so wie er selbst eine war.
Dass sich Inspektor Studer so gut mit ausländischen Schreibgeräten auskennt, hat wohl eher mit dem Schriftsteller selbst zu tun. Ein Duofold muss auch das Objekt der Begierde von Fritz Glauser gewesen sein.
*Friedrich Glauser, geboren am 4. Februar 1896 in Wien, gestorben im Alter von 42 Jahren am 8. Dezember 1938 in Nervi, Italien.
Z.