Ja, stimmt, bitte entschuldige. Ich bin mit den Benutzernamen und Klarnamen durcheinander gekommen. Ich meinte Sabine.
Und vielen Dank für die Probe Oxford Blue und die anderen Proben. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert: Da muss ich erst noch einen Füller leer schreiben
Cellulosereaktive Farbstoffe sind mit reaktiven funktionellen Gruppen am Farbstoffmolekül ausgestattet, die an die funktionellen Gruppen der Cellulose binden. Ich habe solche Farbstoffe hier, aber nie eingesetzt, weil ich die nicht an den Fingern haben möchte (das soll aber nicht heißen, dass der Tardif solche Farbstoffe einsetzt).
V.G.
Thomas
Warum nicht? Du hast ja keine Cellulose in den Fingern. Bleiben die Farbstoffe trotzdem auf der Haut hängen?
Hängen bleiben die nicht mehr als andere, aber bei Farbstoffen mit hochreaktiven funktionellen Gruppen gehe ich schon von einem erhöhten Sensibilisierungspotential aus. Cellulosereaktive Farbstoffe werden üblicherweise in der professionellen Textilfärbung und im Textildruck verwendet mit entsprechenden professionellen Arbeitsschutzmaßnahmen.
Danke für das Schlagwort, mit dem ich die entsprechenden Einträge bei Wikipedia gefunden habe. Diese Reaktivarbstoffe sind wirklich sehr reaktiv und hätte sie ungern in der Wohnung... Sie bilden Salzsäure, Schwefelsäure oder gar Flusssäure. Ich sehe ein, dass sie nicht wirklich gut geeignet sind als Füllertinten.
Also, diesmal richtig: Sabine und ich haben zusammen dieses Chromatogramm gemacht: mit Blackstone Wild Orange Scented Ink. Sabine hat einen Stapel Chromatogrammkarten mit Tinte beladen und mir geschickt. Ich lasse die Chromatogramme jetzt nach und nach laufen.
Wild Orange besteht aus Gelb und Rot. Und darüber läuft noch ein wenig sehr wasserlösliches Braun. Es gibt keine Farbanteile, die an der Auftragungsstelle verbleiben.
Viele Grüße, Daniel
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Blackstone-Wild-Orange-Scented-Ink-Chromatogramm-Wasser.jpg (782.86 KiB) 3230 mal betrachtet
Wild Orange besteht aus Gelb und Rot. Und darüber läuft noch ein wenig sehr wasserlösliches Braun. Es gibt keine Farbanteile, die an der Auftragungsstelle verbleiben.
Wenn ich von den orangefarbenen Tinten ausgehe, die ich bisher eingesetzt habe, habe ich in keinem Fall eine relevante Wasserfestigkeit feststellen können. Liegt möglicherweise daran, dass diese Kombination nicht gefragt ist, bzw. technisch nicht möglich ist ?
Wie auch immer, hier einige Chromatogramme:
684B2180-384F-4533-A2A0-60D121455F02.png (780.7 KiB) 3195 mal betrachtet
Wenn überhaupt, dann käme die Private Reserve Orange Crush infrage. Schon mit einem deutlichen hydrophoben Anteil, der um den zentralen Startpunkt verblieben ist. Bei Durchsicht der Beiträge hier zu dieser Tinte konnte ich auf die Schnelle keine Überprüfung zur Wasserfestigkeit finden. Mit etwas mehr Zeit werde ich diese hier ergänzen.
Du hattest gefragt, wie ich die Tintenstreifen in das Gefäß hänge, ohne dass sie die Wand berühren. Ich hänge sie mit einem Faden auf. Der Faden ist mit Tesa außen an das Glas geklebt.
Viele Grüße, Daniel
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Chromatogramm-Gefaess.jpg (172.19 KiB) 3153 mal betrachtet
Wenn überhaupt, dann käme die Private Reserve Orange Crush infrage. Schon mit einem deutlichen hydrophoben Anteil, der um den zentralen Startpunkt verblieben ist. Bei Durchsicht der Beiträge hier zu dieser Tinte konnte ich auf die Schnelle keine Überprüfung zur Wasserfestigkeit finden. Mit etwas mehr Zeit werde ich diese hier ergänzen.
Als Ergänzung des oben gezeigten Chromatogrammes der Private Reserve Orange Crush ein Blick auf den Wassertest:
744311A5-500E-4E84-9FEB-1A8D3C5DC3C1.jpeg (668.24 KiB) 3114 mal betrachtet
Auf Clairefontaine 90 mit einer 1.4 Stub. Die Tinte trocknete einen halben Tag. Die Flüssigkeit (Wasser und gelöste Farbstoffe) nach einer halben Minute mit einem Löschblatt leicht getrocknet.
Es bleibt tatsächlich ein Hauch eines Gittermusters, von Lesbarkeit dürfte eine Schrift aber weit entfernt sein.
Aber immerhin eine Bestätigung der Aussage des Chromatogrammes, keine vollkommen wasserlösliche Tinte, so wie bei den anderen orangefarbenen Tinten.
ich diese Tinten noch nicht auf dem Schirm, bin aber jetzt so neugierig, dass ich mir gerade ein Beispiel aus der Reihe der Bulletprooftinten bestellt habe.
Hier ist das Chromatogramm von Emeraude de Chivor von J. Herbin. Ich habe zuerst gedacht, das sei eine Tinte mit viel Sheen. Aber es ist eine Glitzertinte: Die goldfarbenen Pigmente bleiben dort liegen, wo sie aufgetragen wurden. Ich nehme an, das war allen klar außer mir... Ist das eigentlich echtes Gold? Leider habe ich keine Salpetersäure hier, um das zu testen. Der Farbe nach könnte das auch eloxiertes Aluminium sein. Die blaugrüne Farbe wandert mit dem Wasser nach oben. Soweit ich das erkennen kann, gibt es nur diese beiden Bestandteile: Blaugrün und Gold.
Das Chromatogramm daneben ist Blackstone Blue Cypress Scented Ink. Im Gebrauch sieht diese Tinte fast so aus wie die Emeraude de Chivor, nur etwas grüner und natürlich ohne Glitzer. Im Chromatogramm dann völlig anders: Ein leuchtendes, wirklich hübsches Blau, das mit dem Wasser läuft, und ein Grün-Gelb, das etwas weniger weit läuft. Darunter ist ein Hauch von Rosa (kaum zu erkennen, ziemlich genau auf der halben Laufstrecke).
Viele Grüße, Daniel
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Emeaude-de-Chivor-und-Blue-Cypress-Chromatogramme-Wasser.jpg (395.1 KiB) 3043 mal betrachtet
Emeraude-de-Chivor-Glitzer.jpg (198.07 KiB) 3043 mal betrachtet
ich diese Tinten noch nicht auf dem Schirm, bin aber jetzt so neugierig, dass ich mir gerade ein Beispiel aus der Reihe der Bulletprooftinten bestellt habe.
Darf ich fragen, wo Du bestellt hast?
Moin.
Da meine Neugierde sich auf Zusammensetzung und Papiertauglichkeit beschränkt, reicht mir die Menge von Tintenprobe.de aus.
Nachdem diese Frage im „Golden Beryl Faden“ aufkam, habe ich mal grob die möglichen Kosten von Blattgoldpartikeln überschlagen und komme lediglich auf zweistellige Cent-Bereiche.