Tintenchromatogramme
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Re: Tintenchromatogramme
Liebe Else Marie,
danke fürs Zeigen der schönen Sammlung.
Natürlich wäre es bei Deinen Chromatogrammen auch lohnenswert, mit vergrößerten Einzelaufnahmen vorgestellt zu werden. So wie bei der R&K Altgoldgrün (weiter oben auf Seite 4).
Ein weiteres Beispiel, Dein Manufactum Kaffeetinten - Chromatogramm, passt optimal für einen Vergleich mit einem Kopierpapierchromatogramm dieser Tinte:
Zeigt mit Deinem Chromatogramm noch einmal die Vorzüge von Filterpapier und bestätigt die gestrige Diskussion hier.
danke fürs Zeigen der schönen Sammlung.
Natürlich wäre es bei Deinen Chromatogrammen auch lohnenswert, mit vergrößerten Einzelaufnahmen vorgestellt zu werden. So wie bei der R&K Altgoldgrün (weiter oben auf Seite 4).
Ein weiteres Beispiel, Dein Manufactum Kaffeetinten - Chromatogramm, passt optimal für einen Vergleich mit einem Kopierpapierchromatogramm dieser Tinte:
Zeigt mit Deinem Chromatogramm noch einmal die Vorzüge von Filterpapier und bestätigt die gestrige Diskussion hier.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Morgen, wenn es hell ist, lichte ich alle mal ab und stelle sie hier dann ein.
Re: Tintenchromatogramme
Violette Tinten sind bisher in diesem Faden noch unterrepräsentiert.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Danke, Heinrich!
Die MB und die 4001 sehen aber wirklich sehr ähnlich aus. Sind die auch im normalen Gebrauch (fast) gleich?
Viele Grüße, Daniel
Die MB und die 4001 sehen aber wirklich sehr ähnlich aus. Sind die auch im normalen Gebrauch (fast) gleich?
Viele Grüße, Daniel
Re: Tintenchromatogramme
In der kleinen Schreibprobe sieht man schon, dass es verschiedene Tinten sind:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Vielen Dank, lieber Heinrich, es ist gut zu erkennen, dass die beiden Tinten sich deutlich unterscheiden. Interessant, dass sich die Chromatogramme dann so ähneln. Aber wenn ich jetzt genau hinsehe, meine ich Unterschiede zu erkennen.
Viele Grüße, Daniel
Viele Grüße, Daniel
- Killerturnschuh
- Beiträge: 5489
- Registriert: 04.12.2013 17:56
- Wohnort: München und Edinburgh
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Daniel,
ähnlich sind sich viele Tinten, aber wie so oft steckt der Teufel im Detail.Was im Chromatogramm nach geringen Unterschied erscheint sieht oft geschrieben doch sehr unterschiedlich aus.
ähnlich sind sich viele Tinten, aber wie so oft steckt der Teufel im Detail.Was im Chromatogramm nach geringen Unterschied erscheint sieht oft geschrieben doch sehr unterschiedlich aus.

Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
Angi
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Bob Dylan
Drummer, Metallica
Re: Tintenchromatogramme
Als Ergänzung zu den violetten Tinten einige pinkfarbene Beispiele:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Dieser unregelmäßige Außenrand eines Chromatogrammes, bei dem die Einzelfarbstoffe von der üblichen konzentrischen Anordnung abweichen, ist meines Erachtens auf eine Art Ausflockung des bzw. der Farbstoffe zurückzuführen. Dieses Beispiel (Sailor #27) hatte ich bei der Frage zur Abhängigkeit von Papiersorten festgestellt, hier auf Kopierpapier.
Deutlich ausgeprägter zeigte sich diese Besonderheit bei der Private Reserve Vampire Red:
Dieses Chromatogramm wieder auf Filterpapier, womit klar ist, dass die Papiersorte wohl keine entscheidende Rolle spielt.
In der Vergrößerung erkennt man besser, dass die „Farbstoffverklumpungen“ unterschiedlich weit transportiert werden, und zwar die größeren entsprechend weiter. Und an diesen Stellen werden auch diese Tintenanteile chromatographiert:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
dieses Phänomen habe ich manchmal auch. Deine Überlegungen sind interessant. Wenn es um Ausflocken geht, müsstest Du mit einem Zehntel der Tintenmenge deutlich weniger Wolkenbildung sehen, oder? Ich denke: wenn die Tintenmenge niederiger ist, geht auch die Konzentration im Chromatogramm herunter und dann müssten die die Ausflockungen nicht mehr auftauchen.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Wolkenbildung entsteht, wenn ich das Papier zu viel angefasst habe. Dann trage ich auf dem Papier unbeabsichtigt ein wenig Fett auf und das Wasser läuft dort nicht mehr so gut durch.
Vielleicht sind es auch beide Effekte: Ausflockungen dort, wo das Papier angefasst wurde?
Gegen die Fett-Theorie spricht, dass ich das Papier ziemlich viel anfasse und deshalb viel mehr Wolkenbildung sehen müsste.
Viele Grüße Daniel
dieses Phänomen habe ich manchmal auch. Deine Überlegungen sind interessant. Wenn es um Ausflocken geht, müsstest Du mit einem Zehntel der Tintenmenge deutlich weniger Wolkenbildung sehen, oder? Ich denke: wenn die Tintenmenge niederiger ist, geht auch die Konzentration im Chromatogramm herunter und dann müssten die die Ausflockungen nicht mehr auftauchen.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Wolkenbildung entsteht, wenn ich das Papier zu viel angefasst habe. Dann trage ich auf dem Papier unbeabsichtigt ein wenig Fett auf und das Wasser läuft dort nicht mehr so gut durch.
Vielleicht sind es auch beide Effekte: Ausflockungen dort, wo das Papier angefasst wurde?
Gegen die Fett-Theorie spricht, dass ich das Papier ziemlich viel anfasse und deshalb viel mehr Wolkenbildung sehen müsste.
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Hier ist ein schönes Chromatogramm von Montblanc Blau permanent: viewtopic.php?f=48&p=353234#p353234
Viele Grüße Daniel
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Im allgemeinen sind japanische Tinten eher komplexer aufgebaut, und entsprechendes gilt natürlich auch für die Chromatogramme. Und bei den Bestandteilen zeigen sich häufig unerwartete Farben, was beim Chromatographieren zusätzlichen Spaß bringt. Zur schon gezeigten Sailor Kobe #27 weitere Beispiele des Herstellers:
Bei der Yama Dori stellt sich die Frage, ob der grüne Bereich der klassischen Mischung von Blau und Gelb entspricht oder einen grünen Farbstoff zeigt.(Ich tippe auf die zweite Hypothese).
Ein Vergleich von zwei roten Sailor Tinten, der Kobe #20 Motomachi Red und der Kobe #4 Kitano.
Zwei Tinten mit sehr ähnlichem Farbton, aber sehr unterschiedlicher Zusammensetzung:
Bei der Yama Dori stellt sich die Frage, ob der grüne Bereich der klassischen Mischung von Blau und Gelb entspricht oder einen grünen Farbstoff zeigt.(Ich tippe auf die zweite Hypothese).
Ein Vergleich von zwei roten Sailor Tinten, der Kobe #20 Motomachi Red und der Kobe #4 Kitano.
Zwei Tinten mit sehr ähnlichem Farbton, aber sehr unterschiedlicher Zusammensetzung:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
ich habe auch ein Dunkelgrünblau: Rohrer und Klingner Verdigris. Im Montblanc 3-42 VOBB ist diese Tinte so dunkel, dass sie fast schwarz ist. Im Chromatogramm hinterläßt Verdigris an der Stelle des Tintenauftrags fast nichts, bestenfalls ein ganz zartes Grau, dann kommt lange nichts, und dann ein Hauch von Rosa, dann Grün, und ein „reines" Blau und ein schönes Türkis.*
Das Rosa (oder Rot) in dieser Tinte ist für mich eine echte Überraschung. Aus irgendeinem Grund macht es mir richtig Spaß, mit Verdigris zu schreiben. Vielleicht liegt das auch an dem Rosa.
Viele Grüße, Daniel
* Diese Beschreibung ist von Sabine. Danke, Sabine
ich habe auch ein Dunkelgrünblau: Rohrer und Klingner Verdigris. Im Montblanc 3-42 VOBB ist diese Tinte so dunkel, dass sie fast schwarz ist. Im Chromatogramm hinterläßt Verdigris an der Stelle des Tintenauftrags fast nichts, bestenfalls ein ganz zartes Grau, dann kommt lange nichts, und dann ein Hauch von Rosa, dann Grün, und ein „reines" Blau und ein schönes Türkis.*
Das Rosa (oder Rot) in dieser Tinte ist für mich eine echte Überraschung. Aus irgendeinem Grund macht es mir richtig Spaß, mit Verdigris zu schreiben. Vielleicht liegt das auch an dem Rosa.
Viele Grüße, Daniel
* Diese Beschreibung ist von Sabine. Danke, Sabine

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- Rohrer-und-Klingner-40505-Verdigris-Schriftprobe.jpg (138.97 KiB) 3119 mal betrachtet
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- Rohrer-und-Klingner-40505-Verdigris-Chromatogramm-Wasser.jpg (673.36 KiB) 3120 mal betrachtet
Re: Tintenchromatogramme
Hallo Daniel!
Deine Chromatografie der R&K Verdegris ist auch wieder so eine, die mit Vorsicht zu genießen ist. Die Tinten sammeln sich zu sehr an der Fließmittelfront. Von daher ist eine ausreichende Trennung bei diesem Versuch eher unwahrscheinlich. Hier sollte man tatsächlich versuchen, das Fließmittel zu variieren. Mein erster Versuch wäre mal wieder die Mischung 1-Butanol/Eisessig/Wasser 3:1:1. Die Anzahl der Blautöne wird sich dabei wohl reduzieren.
Deine Chromatografie der R&K Verdegris ist auch wieder so eine, die mit Vorsicht zu genießen ist. Die Tinten sammeln sich zu sehr an der Fließmittelfront. Von daher ist eine ausreichende Trennung bei diesem Versuch eher unwahrscheinlich. Hier sollte man tatsächlich versuchen, das Fließmittel zu variieren. Mein erster Versuch wäre mal wieder die Mischung 1-Butanol/Eisessig/Wasser 3:1:1. Die Anzahl der Blautöne wird sich dabei wohl reduzieren.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Daniel,
die Verdigris gehört auch zu meinen Lieblingstinten. Bei mir ist immer mindestens ein Füller mit einer dunkelgrünblauen Tinte befüllt (Ku-Jaku/Eau de Nil/ Herbin Emerald/Syo-Ro/ Miruai/ Deep Sea Green/etc.). Zur Zeit die Yama Dori.
LG
Heinrich
Heinrich