Der Vorteil bei der Verwendung von Lösungsmittelgemischen ist, dass diese je nach ihrer Polarität unterschiedlich schnell auf der stätionären Phase - in dieser Analysemethode (Papierchromatographie) - wandern.
Die jeweiligen Lösungsmittel „binden“ dann aufgrund ihrer eigenen Polarität das von der Polarität passende Tintenmolekül.
Damit trennen sich dann die Farbstoffbestandteile der untersuchten Tinte.
Variieren lässt sich bei der Papierchromatographie nur das Lösungsmittelgemisch.
Hier hilft eine Orientierung an der elutropen Reihe
(
https://www.uniheidelberg.de/institute/ ... raphie.pdf,
Seite 13)
der Lösungsmittel.
Um eine vollständige Auftrennung der Tintenbestandteile zu erreichen, muss mit unterschiedlich zusammengesetzten
mobilen Phasen in unterschiedlichen Konzentrationen experimentiert werden.
Das Chromatographie-Gefäß sollte während der Chromatographie mit einem Deckel verschlossen sein. Der Raum des Gefäßes sollte mit den Lösungsmitteldämpfen gesättigt sein.
Ach ja noch eine Ergänzung zu den beiden abgebildeten Chromatogrammen Wasser/Salzwasser):
Es „wandert“ als mobile Phase das Wasser, das Salz bleibt im unteren Drittel zurück. Der gelbe Tintenbestandteil hat offensichtlich ionische Eigenschaften (salzartige Struktur) und „heftet“ sich an das zurückgebliebene Salz. Eine Trennung ist dadurch möglich und sichtbar.
Gruß
Dieter