Du musst das Maß halten, für Kalligraphinnen ist das kein Problem, hier wird u.a. aber sporadisch behauptet M-Federn würden kratzen.
V.G.
Thomas
Tun sie auch, zumindest die von Lamy. Kratzige Füllerfedern kann ich nicht leiden, deshalb ist Micromesh immer griffbereit.
Ich bin Kugelschreiberkind , das muss sanft gleiten.
Wenn ich mit dem Schreiben mit der Tauchfeder anfangen möchte, mit den normalen Eisengallustinten, es soll auch nicht zu teuer sein, was würdet Ihr mir empfehlen?
Ich möchte einfach damit schreiben, Briefe und Tagebuch.
Was würdet Ihr mir empfehlen, Radisfeder oder ...?
Ich möchte auch keine große Diskussion anfangen, einfach einen Rat und dann kann ich loslegen.
Hallo Karsten,
daheim verwende ich immer eine Brause Ornament 0,5mm mit Unter- und Oberfeder. Der Vorteil: Mit einmal Eintauchen schreibe ich durchschnittlich zwischen einer halben und einer ganzen A 5 Seite.
Wenn ich im Büro diverse Kladden und Bücher ausbessern muss (arbeite in einem Archiv) verwende ich überwiegend die Börsenfedern. Der Vorteil: Du kannst gut Zahlen schreiben. Wenn Du allerdings "Liebesbriefe" damit schreiben willst ist schon oft nach 3 bis fünf Worten die Tinte alle. Wenn Du feine Schriftbilder liebst, dann rüste die Federn einfach mit Ober- und Unterfeder nach. Klappt in den meisten Fällen.
Wenn Du mit der Tauchfeder schreiben willst, dann landest Du irgendwann im Fachbereich Tintenherstellung.
Ich stelle zwischenzeitlich meine Tinten alle selber her; insbesondere die Naturtinten.
Vilele Grüße
Wenn du noch keine Erfahrungen im Federschreiben hast und du Federn nur für Tagebuch und Briefe schreiben - vorerst - nutzen willst würde ich auch zu einer Redisfeder, auch Schnurzug-, Ornament- und Gleichzugfeder genannt tendieren. Die Feder gleitet gut übers Papier, du bleibst nicht wie bei Spitzfedern anfänglich im Papier hängen, und Bandzugfedern sind für schnelleres Schreiben auch nicht so geeignet. Die Redisfeder, hier 0,5 mm, ist mit Reservoir wie im Foto zu sehen, und entschuldige meine Schrift, bin nicht gewohnt mit dieser Feder zu schreiben. Und stecke die Feder nicht mittig in den Federhalter, da hat die keinen Halt, sondern so wie im Foto zu sehen ist.
Na dann viel Spaß beim Schreiben, und Eisengallustinte kannst du damit auch verschreiben.
Gruß, Martin
Dateianhänge
IMG_20240609_011656-01.jpeg (48.99 KiB) 2724 mal betrachtet
20240609_012043.jpg (184.77 KiB) 2724 mal betrachtet
Hallo Karsten,
bin ja grundsätzlich gegen "Schleichwerbung". Gelegentlich gebe ich allerdings auch mal Kontaktadressen weiter, besonders wenn die Ware gut bebildert ist.
Schau einfach mal unter kallipos.de nach.
Und noch ein kleiner Tip für Anfänger. Tauchfedern müssen ebenso wie jede Füllerfeder eingeschrieben werden. Man macht dies ebenfalls auf feinem Schleifpapier oder einem Schleifstein. Die Nutzungszeit von vielen Ferdern liegt so bei +/- 500 A4-Seiten. Dann sind die Federn meist ausgeschrieben (breite Schrift). Man kann sie auf einem Rundschleifstein, eingespannt in einen Akkuschrauber sehr schnell wieder passend zuschleifen. War übrigens auch schon früher gängige Praxis. Mir ist da mal in den Verwaltungsakten eines alten Oberamtes (württembergischer Vorläufer des heutigen Amtsgerichtes) eine Rechnung über das Zuschleifen von Schreibfedern in die Finger gefallen (gespart wurde in der Verwaltung halt schon immer).