Der Meinung schließe ich mich an. Zum Vergleich das Chromatogramm der Rohrer und Klingner Fernambuk (ebenfalls mit dem Laufmittel Wasser) aus dem entsprechenden Faden bei den Tintenbetrachtungen:
Tintenchromatogramme
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Re: Tintenchromatogramme
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Ich habe noch ein Chromatogramm von einer Glitzertinte: Diamine Wine Divine auf Löschpapier mit Wasser. Die Glitzerpartikel bleiben liegen. Leider ist es mir nicht richtig gelungen, die Reflexionen der Partikel zu fotografieren. Ein deutliches Schwarz ist auf der Startlinie geblieben, das Rot läuft sehr weit nach oben, aber nicht mit der Frontlinie.
Viele Grüße Daniel
Viele Grüße Daniel
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Re: Tintenchromatogramme
Zwei japanische Tinten im Vergleich: Sailor Blue und Sailor Blue Black
Beides Standardtinten, mMn auch über die alltägliche Nutzung hinaus sehr geeignet.
Sowohl der leicht nach Violett verschobene Blauton als auch die überdurchschnittliche Sättigung finden sich im Chromatogramm wieder.
Auch hier eine höhere Sättigung, und der zentrale schwarze Bereich lässt auf eine gewisse Wasserresistenz schließen.
Nicht zum ersten Mal zeigt sich an der von der Laufmittelfront überholten mäandrierenden Tintenfront das Phänomen einer Wolkenbildung. Hierzu hatten wir bisher eine höhere Viskosität bzw. unterschiedliche Konzentrationen als Erklärung diskutiert.
Beides Standardtinten, mMn auch über die alltägliche Nutzung hinaus sehr geeignet.
Sowohl der leicht nach Violett verschobene Blauton als auch die überdurchschnittliche Sättigung finden sich im Chromatogramm wieder.
Auch hier eine höhere Sättigung, und der zentrale schwarze Bereich lässt auf eine gewisse Wasserresistenz schließen.
Nicht zum ersten Mal zeigt sich an der von der Laufmittelfront überholten mäandrierenden Tintenfront das Phänomen einer Wolkenbildung. Hierzu hatten wir bisher eine höhere Viskosität bzw. unterschiedliche Konzentrationen als Erklärung diskutiert.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Zwei weitere blaue Sailor Tinten, diesmal aus der „Four Seasons“ Reihe, und zwar die Sailor Shikiori Souten und die
Sailor Shikiori Yuki-akari:
Sailor Shikiori Yuki-akari:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Eine weitere Sailor Tinte, und zwar aus der Nagasawa Kobe Serie: #45 Hachibuse Silhouette Green.
Schon ein älteres Chromatogramm, im letzten Jahr für den entsprechenden Beitrag bei den Tintenbetrachtungen erstellt.
Dort noch mit einem grobporigeren Filterpapier, hat aber wohl dennoch zu der gewünschten Trennung geführt.
Wie oft bei den Kobe Tinten mit einer überdurchschnittlichen Sättigung. Darüberhinaus kann man vom Chromatogramm eine gewisse Wasserfestigkeit ableiten.
Schon ein älteres Chromatogramm, im letzten Jahr für den entsprechenden Beitrag bei den Tintenbetrachtungen erstellt.
Dort noch mit einem grobporigeren Filterpapier, hat aber wohl dennoch zu der gewünschten Trennung geführt.
Wie oft bei den Kobe Tinten mit einer überdurchschnittlichen Sättigung. Darüberhinaus kann man vom Chromatogramm eine gewisse Wasserfestigkeit ableiten.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Eine weitere blaue Tinte aus der Nagasawa Kobe Serie, die Seishin Cobalt Blue (#66).
Sowohl farblich als auch von der Sättigung zwischen der Souten und der Yuki-akari einzuordnen. Etwas näher an der Souten, zumal sich in den Chromatogrammen zwischen dem zentralen Blau und dem äußeren Türkis bei beiden ein Hauch von Rot zeigt.
Sowohl farblich als auch von der Sättigung zwischen der Souten und der Yuki-akari einzuordnen. Etwas näher an der Souten, zumal sich in den Chromatogrammen zwischen dem zentralen Blau und dem äußeren Türkis bei beiden ein Hauch von Rot zeigt.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Bei der Robert Oster Chocolate erwartet man eigentlich eine braune Tinte. Bei starkem Tintenfluss (in den ersten beiden Zeilen der Schreibprobe) durchaus noch nachvollziehbar. Mit höherer Schreibgeschwindigkeit und entsprechend mittlerem Tintenauftrag schaut es eher nach einem Weinrot aus.
Das Chromatogramm zeigt zunächst einmal, dass die Tinte keine Wasserfestigkeit besitzt.
Bei den Einzelfarben erkennt man am äußersten Rand (oben links) etwas Blau.
Dazu eine Vergrößerung:
Und noch das Streifenchromatogramm:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
so wird deutlich, dass Streifen- und Runddiagramme vergleichbar sind. Beides hat Vor- und Nachteile.
Hier ist ein Chromatogramm von Pure Pens: Glens of Antrim auf Löschpapier mit Wasser. Die Tinte ist ein dunkles Grün: viewtopic.php?f=48&t=31261&start=75#p343400
Viele Grüße Daniel
so wird deutlich, dass Streifen- und Runddiagramme vergleichbar sind. Beides hat Vor- und Nachteile.
Hier ist ein Chromatogramm von Pure Pens: Glens of Antrim auf Löschpapier mit Wasser. Die Tinte ist ein dunkles Grün: viewtopic.php?f=48&t=31261&start=75#p343400
Viele Grüße Daniel
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Re: Tintenchromatogramme
Lieber Hans,Böser Vater hat geschrieben: ↑10.10.2021 19:19Ich mache mal mit drei blauen Tinten weiter, die ich nur als Probe habe, und dann drei blauen aus dem Glas.
Hier also Graf von Faber-Castells Cobalt Blue, Montblancs BMW und Rohrer und Klingners Blue Permanent:
Blauproben.jpg
Dein Chromatogramm von Rohrer und Klingner Blau permanent (viewtopic.php?f=8&t=31328&start=435#p359908) trennt die Farben wesentlich besser auf als mein Versuch (viewtopic.php?f=8&t=31328&start=45#p351377). Das mag am unterschiedlichen Papier liegen. Oder auch am Wasser. Du nimmst destilliertes Wasser, oder? Vielleicht sollte ich das auch einmal ausprobieren. Bisher habe ich immer nur Leitungswasser verwendet.
Wie lange ist eigentlich die Trennstrecke von diesem Chromatogramm? Also die Strecke von der Startlinie bis zur Laufmittelfront?
Viele Grüße Daniel
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- Wohnort: Grafschaft Bentheim
Re: Tintenchromatogramme
Hallo Daniel,
die Trennstrecke war in diesem Fall 6 cm lang, soweit sich das noch ermitteln lässt -- die Laufmittelfront ist nur noch knapp erkennbar. Und ich gehe von destilliertem Wasser aus; das habe ich benutzt, seit ich es zum ersten Mal erwähnt habe in einem Beitrag dieses Fadens. Vorher habe ich einfach das Mineralwasser genommen, das ich ohnehin auf dem Schreibtisch stehen hatte.
Von dem Papier kann ich dir gern ein paar Blatt schicken. Es ist das bessere, nicht das sehr grobe, was ich anfangs benutzt habe.
die Trennstrecke war in diesem Fall 6 cm lang, soweit sich das noch ermitteln lässt -- die Laufmittelfront ist nur noch knapp erkennbar. Und ich gehe von destilliertem Wasser aus; das habe ich benutzt, seit ich es zum ersten Mal erwähnt habe in einem Beitrag dieses Fadens. Vorher habe ich einfach das Mineralwasser genommen, das ich ohnehin auf dem Schreibtisch stehen hatte.
Von dem Papier kann ich dir gern ein paar Blatt schicken. Es ist das bessere, nicht das sehr grobe, was ich anfangs benutzt habe.
Beste Grüße --- Hans
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Hans,
vielen Dank für Dein Angebot, mir Chromatographiepapier zu schicken. Ich habe selbst genug. Vielleicht ist das nicht so gut wie das, was Du verwendest, aber ich werde erst einmal destillierten Wasser ausprobieren. Ich bin gespannt, ob das einen Unterschied macht.
Viele Grüße Daniel
vielen Dank für Dein Angebot, mir Chromatographiepapier zu schicken. Ich habe selbst genug. Vielleicht ist das nicht so gut wie das, was Du verwendest, aber ich werde erst einmal destillierten Wasser ausprobieren. Ich bin gespannt, ob das einen Unterschied macht.
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Diese Auftrennung von Grün in Gelb und Blau gibt die wohl häufigste Rezeptur an. Erinnert an den Wasserfarbenmalkasten aus Grundschulzeiten. Mit der Diamine Sherwood Green ein weiteres Beispiel, hier allerdings wird Gelb mit zwei verschiedenen blauen Farbstoffen gemischt:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Eine weitere japanische Tinte mit der Sailor Shikiori Waka-uguisu. Wird bei dieser Jahreszeiten-Reihe dem Frühling zugeordnet, wobei sich neben dem Farbton auch die Bezeichnung (Uguisu = Japanische Nachtigall (die v.a. im Frühling singt)) darauf bezieht.
Der vom Hersteller angegebene Farbton „Brownish Green“ ist für mich jetzt nicht unbedingt nachvollziehbar, ich sehe da eher ein Gelbgrün. Zumindest im Chromatogramm zeigt sich ein brauner Anteil.
Wie auch immer, jedenfalls eine schöne Tinte:
Der vom Hersteller angegebene Farbton „Brownish Green“ ist für mich jetzt nicht unbedingt nachvollziehbar, ich sehe da eher ein Gelbgrün. Zumindest im Chromatogramm zeigt sich ein brauner Anteil.
Wie auch immer, jedenfalls eine schöne Tinte:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Mit der De Atramentis Deepwater Obsession Schwarzrot eine weitere Tinte aus der Black Edition Reihe.
Hier bisher noch nicht gelistet, nach der Schwarzgrün nun das zweite Beispiel:
Hier bisher noch nicht gelistet, nach der Schwarzgrün nun das zweite Beispiel:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Zum Vergleich mit der De Atramentis Schwarzrot zwei weitere rote Tinten aus dieser Manufaktur, die De Atramentis Shakespeare und die De Atramentis Kafka:
Wie auch schon bei der Schwarzrot weisen die schwarzen Bereiche am Startpunkt bzw. an der Startlinie auf eine gewisse Wasserfestigkeit hin.
Wie auch schon bei der Schwarzrot weisen die schwarzen Bereiche am Startpunkt bzw. an der Startlinie auf eine gewisse Wasserfestigkeit hin.
LG
Heinrich
Heinrich