
Ich und sicherlich viele andere auch freuen sich über das geteilte Wissen

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Warum denn nicht? Ich benutze feine japanische Minen, die eigentlich zum Pentel Energel gehören, in einem Lamy Vista. Dafür musste ich einmal ca. 4 mm von einer leeren Mine abschneiden und in den Schaft des Lamy stecken. Dieses Stück bleibt drin, fällt nicht heraus (lässt sich bei Bedarf aber holen), und ich kann ganz normal Minen wechseln.
alt_genug hat geschrieben: ↑16.11.2021 15:21Wie bereits geschrieben: Die Faber-Castell-Minen werden von Schmidt produziert und sind daher baugleich. Wenn da mal was nicht passt, sind es Toleranzen bei den Minen oder bei den Schreibgeräten.
Da Schmidt auch für andere Hersteller wie z.B. Diplomat, Kaweco, Visconti u.v.a. die Minen liefert, passt das allermeistens auch, denn diese Firmen lassen einfach nur ein anderes Logo auf die Schmidt-Produkte drucken. Der Suchbegriff lautet hier: Euro Rollerball. Und dann erkennt man die Schmidt Minen meistens schon an der äußeren Form. Dann passen noch die Schneider TopBall 850-Minen, bieten aber keine anderen Farben oder Strichbreiten als die Schmidt-Produkte.
Es ist manchmal gar nicht leicht, alle Varianten der Schmidt (5)888 Minen zu finden. Eigentlich gibt es recht viele Farbvarianten, aber manchmal ist es für mich ökonomischer, eine teurere Montblanc-Mine zu kaufen und anzupassen, als stundenlang nach einem Lieferanten für eine Sonderfarbe der Schmidt 5888 zu suchen.
Apropos Farben: Mindestens Montblanc, vielleicht aber auch andere, lassen sich bei Schmidt ihre eigenen Tinten einfüllen. Farben und Fliessverhalten der Tinten sind dann deutlich unterschiedlich, auch zwischen verschiedenen Montblanc-Farbtönen.
Die Montblanc-Minen werden offenbar auch bei Schmidt gefertigt, Montblanc besteht aber auf kleinen mechanischen Änderungen, die es erschweren, in Montblanc-Schreibgeräten andere Minen zu verwenden oder umgekehrt. Bei den Standard-Rollerball-Minen ist es, wie oben beschrieben, sehr einfach.
Erst dann beginnt das weite Feld der Experimente. Japanische Gel- oder Tintenrollerminen sind oft sehr nahe am Euro Standard. Trotzdem passen sie nicht immer optimal. Die Ceramic Roller Minen vom Erfinder der Rollerball-Technologie OHTO z.B. passen eigentlich sehr gut, sind an der Spitze allerdings etwas schmaler. Je nach Stift kann das also vorn leicht wackeln. Uwe schrieb ja schon, wie man sich da behelfen kann.
Herzliche Grüße
Andere japanische Minen haben eine Verdickung hinter der vordersten Spitze. Das passt dann auch nicht in jeden europäischen Rollerball. Dennoch lohnt hier manchmal die Bastelei, sei es wegen sonst nicht verfügbarer Strichbreiten oder Farben. Oder weil man eine wirklich dokumentenechte Rollerballtinte nutzen möchte, wie z.B. die Uniball Signo.
Lange Rede, kurzer Sinn: Entweder Schmidt (egal welches Logo drauf ist) oder Schneider. Sonst hilft nur probieren und sich notfalls behelfen.
Viele Grüße
Sebastian
Natürlich gibts Dr(eh/ück)bleistiftminen in diesen Stärken. Aber nicht nur. Suche mal z.B. nach "tintenroller mine 0,7".Superburschi hat geschrieben: ↑17.11.2021 16:15Bei 0,5 mm oder 0,7 mm geht aber um die Bleistiftminen für die Drehbleistifte?
Oder sehe ich das falsch?
Berthold