nach langer Abstinenz von meiner "Schreibwarensammlung" melde ich mich gleich mit einem Problem zu meinem Rouge et Noir zurück.

Es handelt sich dabei nicht um das aktuelle Patronen- bzw. Konvertermodell, sondern um einen Kolbenfüller,
der meiner Erinnerung nach irgendwann vor 2010 gebaut wurde.
Ich hatte ihn länger in der Schublade liegen - und drei Tage nach einer Neubefüllung mit Herbins "Café des Iles" - ist mir auch wieder eingefallen, warum ich ihn beiseite gelegt hatte.
Nach der Wiederinbetriebnahme gab es kurze Anschreibprobleme, ich habe dann ein bisschen Tinte aus dem Reservoir in die Feder gedrückt, danach funktionierte alles. Am nächsten Tag habe ich 2-3 Din A4-Seiten beschrieben, klappte auch. Dann lag der Füller einen Tag unbenutzt auf dem Schreibtisch und seitdem kann ich gar keinen Tintenfluss mehr herstellen, auch das Eintauchen der Feder hält nur einige Buchstaben lang.
Das Abschätzen der verbrauchten Tinte ist ein bisschen schwer - ich habe ihn geleert, neu befüllt und der Füller war noch zu einem Viertel bis zur Hälfte vollgetankt, die Tinte ist ihm also nicht ausgegangen. Jetzt wird er wieder einige Zeit schreiben und dann geht es wieder los, dass er sich anfühlt, als sei er eingetrocknet.
Er wurde immer gründlich gereinigt, mit Reiniger und destilliertem Wasser.
Dieses Problem bestand die ersten Jahre, als der Rouge et Noir in meinen Besitz kam, nicht, er hatte immer einen ausgesprochen satten Tintenfluss. Übrigens hat die hintere Kappe, mit der der Kolben aufgezogen wird, ein bisschen "Spiel", aber nur eine knappe Viertelumdrehung.
Ist das womöglich ein bekanntes Problem (mit einer bekannten Lösung)

Vielen Dank und herzliche Grüße in die Runde,
Peter