Sie wurde 2010 durch die Montblanc Midnight Blue abgelöst, die zunächst ebenfalls eisengallushaltig war, und die es mittlerweile in einer zweiten Version ohne EG gibt.
Die Blue Black konnte ich im Verzeichnis der Tintenbetrachtungen nicht finden, was möglicherweise daran liegt, dass die ersten Tintenreviews hier 2011 gestartet wurden.
Für mich bietet sich diese Gelegenheit durch die Spende einer größeren Probe, und die Tintenmenge reicht auch noch für eine Betrachtung im Chromatogramm-Faden aus, für den sie in erster Linie gedacht war.
Seit wann die Blue Black im Sortiment war, konnte ich leider nicht recherchieren, angeboten wurde sie in einem Schuhfass mit einem Inhalt von 50ml. Die Midnight Blue dann in dem auch heute noch aktuellen Fass mit 60ml.
Die Blue Black gehört eindeutig zu den trockenen Tinten, mit einer niedrigen Lubrikation und entsprechend unterdurchschnittlichem Fließverhalten. Ausfransen, Durchscheinen oder gar Durchbluten auf beiden Papieren kein Thema. Und mit einer Trocknungszeit von unter 10 Sekunden.
Die Sättigung im mittleren Bereich und das Shading deutlich sichtbar, aber noch dezent. Ein Sheen-Effekt lässt sich nicht provozieren.
Als Schreibgerät habe ich eine breite Feder mit grundsätzlich mittlerem Fluss eingesetzt, nicht nur zur besseren Sicht auf den Farbton. Sondern auch mit einem preiswerteren Schreibgerät, aus Respekt vor dieser mir noch unbekannten Eisengallustinte.
Neben dem Tomoe River 68 noch das Clairefontaine Velouté 90:
Beim Vergleich einer 24 Std. alten Schreibprobe mit einer frisch angefertigten zeigt sich kein für mich sichtbares Nachdunkeln. Aber schon eine leichte Abschwächung des blauen Farbeindrucks. Da tippe ich auf einen eher niedrigen EG-Anteil. Was mithilfe eines Chromatogrammes zu überprüfen wäre. Dies dann im entsprechenden Faden.