Es kam die Frage auf, wie weit die Visconti van Gogh Füller „Room in Arles“ (oben) und „Red Vineyard“ (unten) farblich voneinander entfernt sind.
In natura ist der Unterschied mMn etwas größer.
Der "Room in Arles" unterschlägt völlig eine der beiden im Bild dominierenden Farben: Blau!
Diese Umsetzung gefällt mir - abgesehen von meiner grundsätzlichen Kritik - überhaupt nicht und unterstreicht nur, dass das alles nur Marketing-Gedöns ist. (…)
@H. S.: Bezüglich dieses Exemplars stimme ich dir zu; das stört mich auch, dass man - zumindest auf den Bildern - das Blau nicht wahrnimmt. Speziell bei diesem originalen Bild Van Goghs ist dieser Kontrast von größerer Bedeutung. Allerdings sind das wohl bei dieser Reihe von Visconti immer auch ein bisschen Zufallstreffer in der Farbzusammenstellung, wenn ich Heinrich richtig verstanden habe. Von daher bitte nicht von einem auf alle schließen
Überhaupt möchte ich hier eine Lanze für Heinrich brechen: er hat hier einige seiner Füller aus der Van Gogh-Reihe vorgestellt. Das verdient Vertrauen und Wertschätzung! Ich muss dazu sagen, dass ich in den meisten, wenn nicht gar in allen Fällen bis auf den Room in Arles die Umsetzung der Farben aus den Bildern ins Acryl der Füllfederhalter wirklich gut gelungen fand bzw. finde.
Zweifellos, das sind geschmackvoll gestaltete Füllhalter - nicht mehr und nicht weniger; mich stört aber, wie oben ausgeführt, das Marketing unter Ausnutzung eines zu Lebzeiten völlig unterschätzten Künstlers, der sich jetzt natürlich gegen solch Trittbrettfahrerei nicht mehr wehren kann. Die Füller würden sich sicher auch ohne das Marketinggedöns drum herum verkaufen, aber sicher viel weniger Aufmerksamkeit generieren und damit in geringerer Stückzahl und vielleicht auch nur zu geringerem Preis. Das mit der Aufmerksamkeit macht nämlich eigentlich Vincent, nicht die Füller und letztlich auch nicht Visconti.
Und der oben gezeigte "Room in Arles" ist ein Muster-Beispiel dafür, dass es nicht vorrangigum die Transformation der von Vincent verwendeten Bildfarben in einen Füller geht, sondern in erster Linie, eine aufwertende Geschichte um die Füller zu stricken. Und damit einfach nur - Marketing. Denn sonst hätte das oben gezeigte Exemplar, sollte es tatsächlich ein "Ausreisser" sein, aussortiert werden müssen.
Das soll auch keinesfalls ein Vorwurf an die Foristen sein, die die Füller hier sehr umfassend vorstellen. Nur ich bin halt kein Fan solcherart Marketings (und schon gar nicht, wenn es ausgerechnet meinen Lieblingsmaler trifft).
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Dreimal Celluloid des Herstellers OMAS, außen Blue Royale und Arco Brown aus den 90igern, und der OMAS Extra 556 mit dem grau gestreiften Celluloid aus den 30igern bzw. 40igern.
Sehr schönes Tripel, Heinrich
Bist Du sicher, dass der 556 aus den 30ern oder 40ern stammt? Soweit ich weiß, kamen die 55x erst erst Mitte der 1950er. Wer schaut zuerst bei Letizia nach?
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Dreimal Celluloid des Herstellers OMAS, außen Blue Royale und Arco Brown aus den 90igern, und der OMAS Extra 556 mit dem grau gestreiften Celluloid aus den 30igern bzw. 40igern.
Ohhhhhh, der Blaue ist ja ein Träumchen !
Vielen Dank fürs zeigen
Bücher kommen an Stellen, an die Filme nie hinkommen...
Sehr schönes Tripel, Heinrich
Bist Du sicher, dass der 556 aus den 30ern oder 40ern stammt? Soweit ich weiß, kamen die 55x erst erst Mitte der 1950er. Wer schaut zuerst bei Letizia nach?
Gruß patta
Ich hätte es so verstanden, dass das Celluloide aus den 30er od 40er stammt
Jedenfalls finde ich sie alle traumhaft, genauso wie den Dörrbecker Quintessenz und noch ganz viele andere der hier gezeigten.
Sehr schönes Tripel, Heinrich
Bist Du sicher, dass der 556 aus den 30ern oder 40ern stammt? Soweit ich weiß, kamen die 55x erst erst Mitte der 1950er. Wer schaut zuerst bei Letizia nach?
Ich! Da schaue ich grundsätzlich vor den Beiträgen nach.
Johannes, in meinem Beitrag geht es in erster Linie um Celluloidmaterial von OMAS, und speziell dieses graue Celluloid wurde von OMAS bereits Anfang der 30iger Jahre verwendet (Quelle: Emilio Dolcini / Officine Meccaniche Armando Simoni/ Milano 1997).
Und der OMAS 556 (sowie auch 555 und 557) wurde übrigens 1946 herausgebracht. Hierbei sind sich Dolcini und Letizia Iacopini („La Storia della Stilografica in Italia“) einig.
(…) Dreimal Celluloid des Herstellers OMAS, außen Blue Royale und Arco Brown aus den 90igern, und der OMAS Extra 556 mit dem grau gestreiften Celluloid aus den 30igern bzw. 40igern.
Alle zum Anbeißen, aber der Arco ist speziell in Braun für mich noch einiges knuspriger… Dieses Material ist für mich unerreicht in seiner opulenten Schönheit.
Italienisches Gruppenfoto:
Leonardo Momento Zero Pietra Marina
Leonardo Momento Zero Positano
Leonardo Momento Zero Hawaii
Aurora Talentum
Aurora 88 Sterling Silber
Aurora Optima Nero Perla
Montegrappa Passione
Omas Moma
Aurora Optima Bordeaux
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Beste Grüße
Robbes
Calvin and Hobbes: "Nothing to do?! You could read a book! Or write a letter! Or take a walk!"
Unverständlicherweise ist mein Visconti Homo Sapiens nicht auf dem Gruppenfoto. Es sei hier nachgeholt.
Damit er nicht so alleine ist, leistet ihm der Montegrappa Gesellschaft.
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Beste Grüße
Robbes
Calvin and Hobbes: "Nothing to do?! You could read a book! Or write a letter! Or take a walk!"
Neben den Streifen finde ich auch die Formgebung und die verwendeten Materialien - Silber und Celluloid - ganz exquisit.
Mir macht der Füller viel Freude
Insgesamt fällt es mir aber schwer zwischen den hier gezeigten Auroras, dem Montegrappa, Omas und Visconti einen klaren Favoriten zu benennen. Jeder davon ist auf seine Art besonders.
Beste Grüße
Robbes
Calvin and Hobbes: "Nothing to do?! You could read a book! Or write a letter! Or take a walk!"