Füllerempfehlung

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Schleider
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Füllerempfehlung

Beitrag von Schleider »

Hallo,

ich hatte bisher einen Füller der M-215er Reihe. Ich weiß, dass der ne stahlfeder hat und nciht wirklich ein hochwertiges Modell zu den höheren M-Nummern ist. Aber der mit Rautenmuster, hat mir damals sehr gut gefallen usw.
Jetzt wurde mir dieser Füller leider geklaut und es steht eine Neuanschaffung ins Haus.
Deswegen einige Fragen.

1. Würde es Sinn machen bzw. geht es technisch überhaupt bei einem M-215er mit Rautenmuster eine Goldfeder reinzuarbeiten?

2. Gibt es klassisch elegante Modelle des M400 irgendwo preiswert? Ich hatte hier mal irgendwo einen Blog gelesen, bei denen sogar die M800er sehr sehr günstig waren.

Wäre dankbar, wenn man mir konstruktive Antworten und Nachrichten schicken könnte.
VG
Schleider
füller
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von füller »

Hallo, falls du den m215 vom Design her schöner als alle anderen findest könnte es sich lohnen.
Ich würde mir aber eher einen m400 kaufen. Den bekommt man online schon für 150€.
Wieviel möchtest du denn maximal ausgeben?
Grüsse aus Luxenburg,
Raoul
Wer das Leben nicht schätzt, der verdient es nicht.

Leonardo da Vinci
Schleider
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Schleider »

Hallo Danke für die Antwort. Kannst du mir bitte eine pers. Nachricht mit Empfehlungen schicken?

vg
Schleider
dennis.n
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Beitrag von dennis.n »

Hallo Schleider!

Ich meine die Goldfedern der M400er sind mit den Modellen der M215er kompatibel.
Insofern könntest Du Dir alternativ den Halter kaufen, und einen zusätzlichen M400 Tintenleiter. Wenn ich mich nicht ganz täusche, bewegen sich die Preise um die €60-€70.

Aber nebenbei: Findest Du die Stahlfedern tatsächlich so schlecht? Ich persönlich finde, daß es sich mit den Stahlfedern angenehmer schreiben läßt, als mit den Goldfedern, zumindest die der M400er-Reihe. Es kann ja sein, daß die M800 und M1000er Federn besser sind.

Grüße, D.N.
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Schleider
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Schleider »

Hallo,

naja. Ich hatte bisher immer eine Stahlfeder und bei meiner "Sauklaue" kratzt die immer ziemlich. Jetzt hab ich neulich eben mal einen M400 probiert und (ich wusste da nicht, dass es eine Goldfeder ist) es hat sich wirklich angenehmer geschrieben.
Zu den Preisen. Ich habe nach einem Füller bei Kautbullinger geschaut. Die wollten für den M-400 gleich 275€ haben :shock: :shock: , was mir ein wenig überteuert vorkam, wenn man das mal mit Amazon und gängigen Internetangeboten vergleicht.
Dagegen gefallen mir eben die M-400 Modell nicht so ganz. Am ansprechendsten ist da der schwarze Füllhalter, der nur die silbbernen/goldenen "Kolbenringe" hat. Die anderen Modell sind mir zu bunt. Hingegen hatten es mir damals die M-215 Modelle mit dem Rautenmuster angetan. Diese waren modern und gleichzeitig auch elegant gehalten. Aber leider gab es die Modell nicht mit der Goldfeder.
Deswegen auch meine komplizierte Anfrage.
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Andi36
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Andi36 »

Servus,

Die Federeinheiten der M1xx, M2xx, M4xx und M6xx Reihen sind austauschbar; da sie geschraubt werden ist der Tausch problemlos. Die Grösse der M400 Feder entspricht der des M215 am Besten.

Andreas
dennis.n
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Beitrag von dennis.n »

Guten Morgen zusammen!

Da hast Du die Bestätigung von einem Erfahreneren als ich es bin:
Die Federn sind kompatibel. Du könntest doch also ohne Weiteres den M215er kaufen und dazu eine M400 Ersatzfeder.
Damit hast Du Dir gleichsam Deinen persönlich liebsten Füllhalter zusammengestellt und günstiger als €275 ist er obendrein. :)

D.N.

P.S.: Falls Du Dich dazu entschließen solltest, eine M400 zu kaufen, würde ich Dir aus eigener Erfahrung raten, eine Federstärke kleiner zu kaufen. Meine M200 in F zieht ebenso breite Linien wie meine M400 in EF. Entweder es handelt sich bei mir um einen Einzelfall, oder aber die M400er fallen generell breiter aus.
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Petrus
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Petrus »

Schleider hat geschrieben: Hingegen hatten es mir damals die M-215 Modelle mit dem Rautenmuster angetan. Diese waren modern und gleichzeitig auch elegant gehalten. Aber leider gab es die Modell nicht mit der Goldfeder.
Deswegen auch meine komplizierte Anfrage.
Hallo Schleider,

vielleicht solltest Du einfach noch mal einen M 215 im Geschäft probeschreiben. Ich besitze einen, der mit der Stahlfeder genauso weich schreibt, wie ein M 400 mit der Goldfeder. Man würde keinen Unterschied spüren, wenn man es nicht wüsste. Und er sieht wirklich sehr schön aus und liegt mit dem etwas höheren Gewicht gut in der Hand. Nur wenn man mit einem alten 400er aus den fünfziger Jahren schreibt, dann gibt es einen erheblichen Unterschied wegen der damals flexibleren Federn. Das wäre vielleicht eine Alternative. Man findet manchmal gute Exemplare in der Bucht für 50 bis 80 Euro. Einen neuen M400 habe ich mal für 109 Euro von einem Händler eben dort erstanden. Zur Zeit gibt es sie ab 149 Euro im Netz. 275 Euro ist wirklich sehr teuer. Man kann sie allerdings nicht vor dem Kauf ausprobieren, wenn man sie aus der Bucht fischt. Seriöse Händler erlauben aber bei Neuware immer auch einen Umtausch. Manche Fachgeschäfte bieten die M 400 auch schon für 229 Euro an. Ich finde es gut, dass es noch Fachgeschäfte gibt und unterstütze sie wenn möglich. Aber ein Preisunterschied von über 100 Euro bei solch einem Artikel stellt die Solidarität auf eine zu harte Probe.

Viel Glück bei der Suche!

Peter
Schleider
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Schleider »

Hallo Peter,

danke für die Antwort. Ich hatte am Mittwoch noch einmal mit einem 400er geschrieben und hatte schon eindruck, dass er anders schreibt... Aber ich kann mich auch täuschen und was so eine Art Placebo.

Eine weiter Frage zu den oben beschrieben Unterscheiden bei den Federbreiten. Kann mir da jemand etwas sagen?
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audace
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von audace »

Hallo,

also im Moment schreibe ich lieber mit den M2xx-ern und Stahlfeder, als wie meinEinstieg M400 (aktuelles Modell) mit Goldfeder. Die Stahlfedern bringen die Tinten meiner Ansicht nach viel besser zum Ausdruck, schreiben lassen sie sich ähnlich weich.
Ich habe auch einen sehr sehr liebgewonnenen M400, der aber auch älter ist. Dessen Goldfeder allerdings "sucht ihresgleichen" - ganz bestimmt.
Mit der Ansicht stehe ich wohl nicht alleine dar, wie hier nachzulesen ist. Der Thomas hat das da nur erklärt, woran das liegen kann - "rundes Korn", und so ...

Und ja, der aktuelle M400 (also meiner wenigstens) schreibt für eine M-Feder recht breit, und er legt einen satten, nassen Tintenfluss hin. Die M-Stahlfedern, die ich kenne/habe, schreiben allesamt schmaler.

Grüße!

Schöne Grüße, Audace

Il n'est jamais plus tard que minuit!
Schleider
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Schleider »

Danke für die Antwort.
Heißt dann also, beim M-400 eine EF-Feder?
Wie schaut das bei den Ersatzfedern aus? Da eher eine "F" oder "EF"
dennis.n
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Beitrag von dennis.n »

Das hängt natürlich ganz davon ab, mit welcher Feder Du für gewöhnlich schreibst. Ich nehme mal an, daß Du mit F schreibst: in dem Falle wäre eine M400er in EF ratsam, also jeweils eine Stärke drunter.
Die Mehrheit reiht Worte aneinander; die anderen schreiben wirklich.
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Faith
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Faith »

Meine Erfahrung ist, dass die Goldfedern von Pelikan grundsätzlich breiter schreiben als die Stahlfedern. Von daher ruhig eine "Nummer" schmaler nehmen. Meine EF im M605 schreibt so breit/schmal wie die M-Feder meines Kaweco Sport, soviel zu "M-Feder = M-Feder".
Viele Grüße
Faith

Meine Blog: www.tintenpfote.de
Thomas Baier
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Thomas Baier »

Meine Erfahrung dazu. Meine aktuellen 14-K-F-Goldfedern schreiben alle mit einer recht knubbeligen Feder auch recht breit. Das ist schon ein recht kräftiges M, würde ich sagen. Die 3 F-Stahlfedern aktueller Produktion haben ein eher scharfes Schriftbild, auch ein wenig Kanten im Punkt und sind europäisch fein.

Man kann bei Pelikan immer nur die aktuelle Produktion vergleichen, frühere Modelle schrieben durchaus anders. Ich habe auch flexilbe M-Goldfedern mit langen Federschenkeln aus den 80ern und eine feine M-Feder, die ca. 15 Jahre alt ist. Die damaligen feineren Federn haben mir gut gefallen. Andrea (audace) schrieb es ja mehrfach, ich sehe dies genauso, die momentanen feinen Stahlfedern haben im Moment den schreibtechnisch interessanteren Touch. Im Vergleich der Schriftbilder im Faden Pelikan Blau-Schwarz kann man es, so denke ich, gut sehen. Die EF kenne ich nur aus zahlreichen Versuchen, bei meinem M300 eine akzeptable Feder zu finden. Die knubbelige Feder war nur in der Längsachse schmaler geschliffen, aber quer genauso wie die F. Warum das so ist, ja, das habe ich schon mal geschrieben (nach Richard Binder).

Ich halte die momentane Vorstellung der Goldfedern im feinen Bereich bei Pelikan für verbesserungswürdig.

Bewi den 600ern und 800ern wird es wahrscheinlich genauso sein. Die M1000 sind eine andere Welt, da habe ich mit einer sehr schönen und feinen M schreiben dürfen (Bock-Feder).

Nur meine Meinung
Thomas
Petrus
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Re: Füllerempfehlung

Beitrag von Petrus »

Ich fürchte, man kommt um das Ausprobieren nicht herum. Mein neuer M400 mit M-Feder schreibt z.B. recht fein und schmal, was mir gut gefällt. Offenbar sind die Unterschiede zwischen einzelnen Federn zu groß, als dass man allgemein Gültiges zum Schreibverhalten sagen könnte. Ohne auszuprobieren eine F- oder gar EF-Feder zu bestellen, ist sicher ein ebenso großes Risilp wie bei einer M-Feder.
Oft habe ich allerdings gehört (und einmal selbst erfahren), dass die beim Kaufhof verscherbelten M605er (alle mit M) ziemlich feucht und breit schreiben.
Audace, wenn Deine ältere Pelikanfeder "ihresgleichen" sucht, dann schick´ sie mir doch mal vorbei :-). Hier findet sie hier gleich zwei solcher wunderbar schreibenden Artgenossinnen an älteren 400ern. Die kommen bei mir regelmäßig zum Einsatz. Es ist ein Genuss damit zu schreiben.

Viele Grüße

Peter
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