Hallo ihr Lieben,
wie euch aus diesem Thread vielleicht bekannt ist, habe ich seit einigen Wochen einen schönen M100 von meinem Opa. Nun bin ich endlich mal dazu gekommen ihn genauer zu untersuchen, und möchte euch hier auf dem Laufenden halten, da es in dem anderen Thema nicht ganz passt.
Nachdem ich immer wieder versucht habe den Kolben vorsichtig rauszuschieben (nach dieser Anleitung), half mir in diesem Thema der Beitrag von Zollinger (3. Beitrag im gesamten Thema) sehr weiter. Ich habe also gedreht, und schon hatte ich den Kolben in der Hand. Nach einem Blick war das "undichte" Problem gelöst: Der Dichtungsring war verrutscht, wodurch eine Lücke entstanden war. Also wieder zurecht gerückt, und den Wassertest gemacht: Alles super, der Füller hält dicht.
Jetzt bleibt nur noch das Problem mit der Feder, der Tintenleiter gibt das Wasser her, die Feder leider nicht. Egal wo ich an der Feder (ohne Kontakt zum Tintenleiter) das Taschentuch ranhalte, ich bekomme keine Flüssigkeit heraus.
Habt ihr eine Idee was man da machen könnte? Ich weiß ja, dass es von Ferne schwierig zu beurteilen ist.
Da die Feder leider auch sehr kratzt und der Schlitz an der Spitze nicht mittig ist (scheint eine sehr breite Feder gewesen zu sein), vermute ich starke Abnutzung. Es sieht auch so aus, als wenn das Korn abgeschliffen worden wäre.
Gibt es eventuell passende Federn zu kaufen, so dass ich zu Benutzungszwecken die Feder tauschen könnte?
Viele Grüße
Faith
EDIT: Schreibfehler korrigiert.
EDIT 2: Titel ergänzt
Meine alten Pelikane (und ein kleiner Montblanc)
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
Meine alten Pelikane (und ein kleiner Montblanc)
Zuletzt geändert von Faith am 27.03.2012 22:34, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Meine alte Pelikane
Hallo
Als erstes muss die Feder raus, unter der Feder sind sicher alte Tintenreste die gehören entfernt.
Die Pelikane sind geschraubt,und wenn Du die Feder herausgedreht hast zusammen mit dem Tintenleiter,dann zerlege die Montierung.
Ist aber nicht leicht!
Hier hast Du eine Tolle Erklärung wie es geht,ich mache es auf meinen Schraubstock.(Viertes Bild)
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... f=3&t=2920
Wenn Du soweit bist dann versuche ein Foto von der Feder zu machen.
Gruß Harald
Als erstes muss die Feder raus, unter der Feder sind sicher alte Tintenreste die gehören entfernt.
Die Pelikane sind geschraubt,und wenn Du die Feder herausgedreht hast zusammen mit dem Tintenleiter,dann zerlege die Montierung.
Ist aber nicht leicht!
Hier hast Du eine Tolle Erklärung wie es geht,ich mache es auf meinen Schraubstock.(Viertes Bild)
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... f=3&t=2920
Wenn Du soweit bist dann versuche ein Foto von der Feder zu machen.
Gruß Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Meine alten Pelikane
Hallo Harald,
danke für die Antwort.
Ich habe jetzt das Federaggregat komplett zerlegt, und habe leider (?) keine Tintenreste zum Vorschein gebracht. Meine Reinigungsmethode vorher hat Wirkung gezeigt, das ist wohl also nicht das Problem.
Das Detailfoto ist leicht unscharf, aber man kann denke ich erkennen, dass alles sauber ist.


danke für die Antwort.
Ich habe jetzt das Federaggregat komplett zerlegt, und habe leider (?) keine Tintenreste zum Vorschein gebracht. Meine Reinigungsmethode vorher hat Wirkung gezeigt, das ist wohl also nicht das Problem.

Das Detailfoto ist leicht unscharf, aber man kann denke ich erkennen, dass alles sauber ist.


Re: Meine alten Pelikane
Hallo
Alles ok.
Setze alles wieder zusammen und dann schaue Dir das von der Seite an.
Es könnte sein das die Feder nicht richtig auf dem Tintenleiter aufliegt.
Dann gibt es das Problem was Du beschreibst.
Die Lösung ist Du musst dich damit etwas spielen,ich meine damit die Feder so aufziehen damit sie richtig aufliegt
Und einfach mit Tinte füllen.
Gruß Harald
Alles ok.
Setze alles wieder zusammen und dann schaue Dir das von der Seite an.
Es könnte sein das die Feder nicht richtig auf dem Tintenleiter aufliegt.
Dann gibt es das Problem was Du beschreibst.
Die Lösung ist Du musst dich damit etwas spielen,ich meine damit die Feder so aufziehen damit sie richtig aufliegt
Und einfach mit Tinte füllen.
Gruß Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Meine alten Pelikane
Bei dem M100 I habe ich es bisher noch nicht wieder versucht. War zu sehr mit dem Rest beschäftigt. 
Drei von ihnen sind inzwischen betankt: M500, M100 II, Montblanc. Alle erstmal mit Pelikan 4001, war absolut kein Problem.
Der Montblanc hat heute beim Spülen für einen Tintenwechsel sogar sein Federaggregat hergegeben, wo ich nochmal eine Menge sehr alter Tinte zum Vorschein geholt habe. Dazu war die Tintenbetankung also gut, Wasser hat das nicht geschafft.
Er läuft jetzt mit Lierre Sauvage von Herbin, leider zu nass. Er braucht also wieder 4001er Tinte, ein Grund, mir ein neues Glas zu kaufen (habe nur Blau-Schwarz und die Farbe finde ich nicht schön).

Drei von ihnen sind inzwischen betankt: M500, M100 II, Montblanc. Alle erstmal mit Pelikan 4001, war absolut kein Problem.
Der Montblanc hat heute beim Spülen für einen Tintenwechsel sogar sein Federaggregat hergegeben, wo ich nochmal eine Menge sehr alter Tinte zum Vorschein geholt habe. Dazu war die Tintenbetankung also gut, Wasser hat das nicht geschafft.
Er läuft jetzt mit Lierre Sauvage von Herbin, leider zu nass. Er braucht also wieder 4001er Tinte, ein Grund, mir ein neues Glas zu kaufen (habe nur Blau-Schwarz und die Farbe finde ich nicht schön).
Re: Meine alten Pelikane
Um mal wieder ein paar Worte dazu zu schreiben.
Inzwischen hat sich der kleine Montblanc 342 zu meinem Lieblingsfüller aus dieser "Serie" gemausert. Er ist mir sehr an's Herz gewachsen und ich werde meinen Vater fragen, ob ich ihn komplett behalten darf (materiell kann der nicht mehr viel wert sein).
Die Vergoldung ist abgeschubbert, der Korpus hat viele und teilweise tiefe, dicht nebeneinander liegende Kratzer, der Clip sitzt schief (hat sich irgendwie leicht verbogen) und dem Füllknopf fehlt ein kleines Stückchen. Der Tintenleiter sitzt leicht schief, das Logo ist nur noch halb da...
Was macht ihn für mich jetzt so interessant? Richtig, die Feder. Sie schreibt einfach wundervoll weich und gleitet traumhaft über das Papier, sie ist flexibler als die Goldfeder im M600 und hat Linienvariation (nennt man es auch in dem Fall so? Die Feder ist leicht Schönschreibfüller-ähnlich, italic?).
Für meine Formeln ist sie eher weniger geeignet, für Texte umso mehr. Es macht richtig Spaß damit zu schreiben.
Eine kleine Baustelle haben wir aber noch: Wir müssen die richtige Tinte finden. Auch die Edelstein Topaz ist zu fließfreudig, und die Pelikan 4001er Tinten sagen mir nicht so richtig zu.
Kennt ihr noch Tinten, die weniger fließfreudig sind und kräftige/leuchtende Farben haben? Ich weiß, dass die Frage im Tintenunterforum besser aufgehoben wäre.
Ich denke man kann die Begeisterung für diesen unscheinbaren Füller, den man schon als "hässliches Entlein" bezeichnen könnte, herauslesen. Doch hat man ihn einmal angetestet, will man ihn nicht mehr aus der Hand legen, er zeigt seine wahre Schönheit erst beim Schreiben.
Und hier noch ein paar Fotos meines Lieblings:
Einmal komplett:

Das Herzstück die Feder, man sieht, dass die Tinte zu flüssig ist:

Schriftprobe mit Edelstein Topaz:

Schriftprobe im Detail:

Der Kleine tröstet mich auch darüber hinweg, dass ich meinen M605 wegen akuten Schreibproblemen heute zum Doktor Pelikan geben musste. Ich hoffe, er kommt bald wieder zurück.
Wie es aussieht hat sein Vorbesitzer, oder waren es mehrere?, ihn ebenfalls geliebt, andernfalls würde er wohl noch besser aussehen.
PS: Ist es eigentlich übertrieben, von Füllern wie von Tieren zu schreiben?
Inzwischen hat sich der kleine Montblanc 342 zu meinem Lieblingsfüller aus dieser "Serie" gemausert. Er ist mir sehr an's Herz gewachsen und ich werde meinen Vater fragen, ob ich ihn komplett behalten darf (materiell kann der nicht mehr viel wert sein).
Die Vergoldung ist abgeschubbert, der Korpus hat viele und teilweise tiefe, dicht nebeneinander liegende Kratzer, der Clip sitzt schief (hat sich irgendwie leicht verbogen) und dem Füllknopf fehlt ein kleines Stückchen. Der Tintenleiter sitzt leicht schief, das Logo ist nur noch halb da...
Was macht ihn für mich jetzt so interessant? Richtig, die Feder. Sie schreibt einfach wundervoll weich und gleitet traumhaft über das Papier, sie ist flexibler als die Goldfeder im M600 und hat Linienvariation (nennt man es auch in dem Fall so? Die Feder ist leicht Schönschreibfüller-ähnlich, italic?).
Für meine Formeln ist sie eher weniger geeignet, für Texte umso mehr. Es macht richtig Spaß damit zu schreiben.
Eine kleine Baustelle haben wir aber noch: Wir müssen die richtige Tinte finden. Auch die Edelstein Topaz ist zu fließfreudig, und die Pelikan 4001er Tinten sagen mir nicht so richtig zu.
Kennt ihr noch Tinten, die weniger fließfreudig sind und kräftige/leuchtende Farben haben? Ich weiß, dass die Frage im Tintenunterforum besser aufgehoben wäre.
Ich denke man kann die Begeisterung für diesen unscheinbaren Füller, den man schon als "hässliches Entlein" bezeichnen könnte, herauslesen. Doch hat man ihn einmal angetestet, will man ihn nicht mehr aus der Hand legen, er zeigt seine wahre Schönheit erst beim Schreiben.

Und hier noch ein paar Fotos meines Lieblings:
Einmal komplett:

Das Herzstück die Feder, man sieht, dass die Tinte zu flüssig ist:

Schriftprobe mit Edelstein Topaz:

Schriftprobe im Detail:

Der Kleine tröstet mich auch darüber hinweg, dass ich meinen M605 wegen akuten Schreibproblemen heute zum Doktor Pelikan geben musste. Ich hoffe, er kommt bald wieder zurück.
Wie es aussieht hat sein Vorbesitzer, oder waren es mehrere?, ihn ebenfalls geliebt, andernfalls würde er wohl noch besser aussehen.
PS: Ist es eigentlich übertrieben, von Füllern wie von Tieren zu schreiben?

Re: Meine alten Pelikane
Nein. Aber man kann Füller viel leichter artgerecht haltenFaith hat geschrieben: PS: Ist es eigentlich übertrieben, von Füllern wie von Tieren zu schreiben?

Re: Meine alten Pelikane (und ein kleiner Montblanc)
Hallo
Hallo sind ja auch meine Lieblinge,oder ich sage auch meine Babys dazu.
Privat gehe ich nie ohne weg sind immer welche dabei.
Die sind einfach im laufe der vielen Jahre des Sammelns ein Teil von mir geworden.
Ohne könnte ich mir nicht mehr vorstellen:))
Lieben Gruß
Harald
Hallo sind ja auch meine Lieblinge,oder ich sage auch meine Babys dazu.
Privat gehe ich nie ohne weg sind immer welche dabei.
Die sind einfach im laufe der vielen Jahre des Sammelns ein Teil von mir geworden.
Ohne könnte ich mir nicht mehr vorstellen:))
Lieben Gruß
Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Meine alten Pelikane
Das ist wohl wahr! Und im Unterhalt günstiger, sauberer sowieso.DanielH hat geschrieben:Nein. Aber man kann Füller viel leichter artgerecht haltenFaith hat geschrieben: PS: Ist es eigentlich übertrieben, von Füllern wie von Tieren zu schreiben?

Harald, ich vergesse tatsächlich ab und zu einen Stift.

Neulich war es sehr lustig, als ich in einem Reitstall stand (privat mit Gruppenhaltung, also nicht so geschniegelt, wie man es manchmal erlebt) und auf Nachfrage einen Füller zückte. Die Reaktion: "Mit Füller habe ich seit.... Jaaahren nicht mehr geschrieben".