M200 Optimierungsbedarf

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PaiPen
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M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Liebe Foristi,

mein Vater hat mir und meinem Sohn (beide schreibbegeistert) drei seiner alten Füller geschenkt. Zwei sind einfache Rotrings, über die sich vor allem mein Sohn (Grundschüler) freut.

Beim Dritten handelt es sich (mutmaßlich, ich bin ein Noob) um einen Pelikan M200 aus den späten 1990er Jahren. Ich denke, er hat eine B-Feder. So kam er an:
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Ich mag den Füller an sich gerne, er liegt gut in meinen winzigen Händen und er ließ sich problemlos reinigen und neu befüllen. Ich habe ihn mit Midnight von Diamine betankt.
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Aber er schreibt nicht so richtig flüssig. Hat hier und da Aussetzer. Habt ihr einen Tipp, wie ich die Feder flott bekomme? Im Zweifel tausche ch sie. Habe ich mir ohnehin überlegt. Die B-Feder (wenn sie denn eine ist), schreibt ganz schön dick.
Grüße, Jess
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Pelle13
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von Pelle13 »

Moin Jess,

erst einmal Glückwunsch zum Pelikan M200 und für Deinen Sohn zu den Rotringen. Die M200 sind sehr zuverlässige Füller, mit denen ich richtig gerne schreibe.
An Deiner B-Feder kann ich auf den ersten Blick keinen Grund für Aussetzer sehen ... und da Dein Vater ihn ja offensichtlich genutzt hat, hätte er bestimmt erwähnt, wenn der Füller Probleme macht. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass der Füller zwar optisch wieder sauber ist, dass sich aber trotzdem noch eingetrocknete Tintenreste zwischen Feder und Tintenleiter befinden. Vielleicht solltest Du dem Füller bzw der ganz leicht rausschraubbaren Federeinheit nochmals ein bis zwei Tage in einem einfachen Wasserbad gönnen.

Viel Erfolg wünscht,
Dagmar
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PaiPen
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Hi Dagmar,

danke für die Rückmeldung. Nein, mein Vater hat ihn seit (vielen?) Jahren nicht mehr genutzt. Wahrscheinlich hast du dahingehend Recht, dass die Reinigung nur oberflächlich war und der Füller doch noch nicht richtig sauber ist. Ich lasse folglich die Tinte raus und wässere die Federeinheit über Nacht.

Dankeschön!
Grüße, Jess
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TomSch
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von TomSch »

Hi und pass op, dattat nich noch'n Suchti gippt!

Nee, lass mal, allet jut.
Nichts gegen deinen Papa, schönes Geschenk, aber er hätte den Vogel wenigstens vorher grundreinigen dürfen! :roll:

Ich kann mich Dagmar nur anschließen:
Mit der Feder voran in laukaltes Wasser. Kolben drehen, Tank füllen, entleeren, und das -zig Mal, bis kein vertintetes Wasser mehr rauskommt, sondern klares. Wenn ich mich nicht täusche, hat die Feder entweder auf der rechten Oberseite einen Tintenfleck, dann ist's egal. Sollte es sich aber um ein - so befürchte ich - zweites Loch handeln, wirst du die Feder tauschen müssen, denn dann ist sie durchgerostet!

Tüss, Thomas
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PaiPen
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Moin Thomas,

ich hab meinen Vater gebeten, ihn mir so zu schicken wie er ist. Finde ich nur fair, er schenkt den Füller mir, statt das er ihn verkauft (oder er weiterhin ungenutzt in der Schublade liegt).

Die Flecken hatte ich bereits abgewaschen. Ich hatte ihn auch schon, so wie von dir beschrieben, gereinigt. Mir war aber nicht klar, dass sich die Feder so einfach abschrauben lässt. Das habe ich soeben gemacht und nun badet die Feder.

LG
Jessica
Grüße, Jess
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tintin
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von tintin »

Hallo Jessica,

ein Foto von unten auf die Federeinheit wäre vielleicht hilfreich, eventuell sitzt die Feder nicht optimal.

Viel Erfolg bei der Reaktivierung!
tintin
PaiPen
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Moin,

es hat geklappt. Die Feder schreibt nun ohne Unterbrechung und ganz weich. Was bereits im ersten Waschgang passierte: Die Goldlackierung ist nicht mehr so ganz homogen. Hier und da blitzt das Stahl durch. Das ist aber ja nicht weiter schlimm, oder?
Dateianhänge
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Grüße, Jess
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Felix
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von Felix »

Moin,

die Vergoldung ist eine rein optische Sache. Wenn dich das nicht stört, kannst du damit ganz normal weiter schreiben.

Gruß Felix
Beste Grüße
Felix
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Pelle13
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von Pelle13 »

Das sehe ich genauso wie Felix, solange die Feder toll schreibt und Du mit der marmorierten Feder leben kannst, ist alles perfekt.
Solche Vergoldungen können immer mal durch Tinte angegriffen werden ... ganz besonders dann, wenn die Tinte über Jahre im Füller steht und an der Feder eintrocknet.
Viel Spaß mit dem Schönen,
Dagmar
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PaiPen
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Prima und Danke an alle!
Nö, stört mich nicht. Solange die Feder schön schreibt, stört mich ihre Marmorierung nicht. Erzählt ja eine Geschichte.
Grüße, Jess
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TomSch
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von TomSch »

Hallo noch einmal, Jessica & alle,

sorry, ich hatte nur die ersten, größeren Bilder betrachtet, nicht die im gesäuberten Zustand. :oops:

Das letzte Photo der Federeinhait sieht doch schon super aus und deine Beschreibung liest sich perfekt, da ja nun alles so funktioniert, wie es soll. Ich will nichts unnötig verkomplizieren, schließe mich jedoch TinTins Wunsch an:
tintin hat geschrieben:
05.01.2023 19:46
ein Foto von unten auf die Federeinheit wäre vielleicht hilfreich, eventuell sitzt die Feder nicht optimal.
Das wäre ein Photo von unten, also eine Draufsicht auf den Tintenleiter und die Federunterseite. Die Mitte des Tintenleiters sollte im Idealfall genau auf dem Schlitz zwischen den beiden Federseiten liegen. Auch damit könnten die Anschreibschwierigkeiten zusammenhängen. :P

Tüss, Thomas
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JulieParadise
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von JulieParadise »

TomSch hat geschrieben:
06.01.2023 11:39
Das wäre ein Photo von unten, also eine Draufsicht auf den Tintenleiter und die Federunterseite. Die Mitte des Tintenleiters sollte im Idealfall genau auf dem Schlitz zwischen den beiden Federseiten liegen. Auch damit könnten die Anschreibschwierigkeiten zusammenhängen. :P
Deine Nachfrage bzw. Bitte ergibt sich wahrscheinlich (auch) aus dem einen Foto oben, wo links der Tintenleiter so komisch unter der Feder hervorlugt. Das sieht auf den ersten Blick aus, als wäre da was verschoben, aber aus einer bestimmten Perspektive sehen die Pelikan-Tintenleiter einfach so seltsam aus. Ich habe, als Du gestern darum gebeten hattest, mal meinen M400 hervorgekramt und so gehalten, und bei mit sieht es genauso aus. Scheint also alles normal, zumal wenn Jessica jetzt mitteilt, dass alles wieder gut schreibt.
PaiPen
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von PaiPen »

Oje. Ich glaube, der Verdacht hat sich bestätigt. Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, ich habe die Feder also von unten betrachtet und fotografiert. Seht selbst (ist nur minimal, oder?):
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Für mein Dafürhalten, schreibt sie sich dennoch sauber. Ich habe aber keinen Pelikan-Vergleich. Ich hab hier TWSBI und Kaweco Sport.
Grüße, Jess
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TomSch
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Re: M200 Optimierungsbedarf

Beitrag von TomSch »

Hallo zusammen, tach Sina ;),
JulieParadise hat geschrieben:
06.01.2023 12:26
TomSch hat geschrieben:
06.01.2023 11:39
Das wäre ein Photo von unten, also eine Draufsicht auf den Tintenleiter und die Federunterseite. Die Mitte des Tintenleiters sollte im Idealfall genau auf dem Schlitz zwischen den beiden Federseiten liegen. Auch damit könnten die Anschreibschwierigkeiten zusammenhängen. :P
Deine Nachfrage bzw. Bitte ergibt sich wahrscheinlich (auch) aus dem einen Foto oben, wo links der Tintenleiter so komisch unter der Feder hervorlugt. Das sieht auf den ersten Blick aus, als wäre da was verschoben, aber aus einer bestimmten Perspektive sehen die Pelikan-Tintenleiter einfach so seltsam aus. Ich habe, als Du gestern darum gebeten hattest, mal meinen M400 hervorgekramt und so gehalten, und bei mit sieht es genauso aus. Scheint also alles normal, zumal wenn Jessica jetzt mitteilt, dass alles wieder gut schreibt.
Ja, Sina, das ist richtig, so sah und meinte ich das. :)
@Jessica: Ist aber nur minimal, macht also nix. :mrgreen:

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