Der Empfehlung kann ich mich auch nur anschließen.
Vor ein paar Wochen kam ein Aurora Hastil zu mir zurück, dessen M-Feder mir viel zu breit (und zu langweilig) schrieb. Der Füller lag bloß dumm rum, das fand ich schade. Die Feder ist jetzt umgeschliffen zur Italic, relativ "crisp", und seither ist der Hastil einer meiner Lieblingsstifte. Binnen weniger Tage habe ich vor lauter Begeisterung etliche Konverterfüllungen leergeschrieben

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Schon vor 5 Jahren hatte ich Pelikan 20x-Federn "italicisieren" lassen, mit dem - weicheren - "Fritz-Schimpf-Schliff". Auch diese Federn mag ich sehr.
Zur Veranschaulichung:

- 2023-03-07_dreimal_Italic_kleiner.jpg (250.1 KiB) 3013 mal betrachtet
1: Hastil, ursprünglich sehr breit schreibende M-Goldfeder, jetzt crisp italic
2: Pelikan M205, ursprünglich M-Stahlfeder, jetzt cursive italic
3: Pelikan M200, ursprünglich M-Stahlfeder, jetzt cursive italic, etwas schmaler als beim 205er Kollegen
Die Pelikane, vor allem der M200, können auch noch ein gutes Stück kleiner schreiben als hier im schnell hingeworfenen Beispiel.
Bei allen drei Federn "kratzt" absolut nichts, egal auf welchem Papier (wobei sie sehr raue Papiere nicht sonderlich mögen, aber das ist für feinere Federn ja eher Regel als Ausnahme). Alle drei funktionieren am besten, wenn sie völlig ohne Druck geschrieben werden (was mir sehr entgegenkommt). Die etwas schärfere Hastil-Feder hat einen recht genau definierten "sweet spot", sie braucht eine ebenso definierte und konstante Handhaltung. Die beiden weicher geschliffenen Pelikan-Federn sind diesbezüglich viel duldsamer

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P.S. Die Schriftprobe ist auf Rhodia-Papier geschrieben, Vellum weiß, Nr. 16, 80g/qm.