Lot Füller, Drehbleistifte und Verkaufsdisplay "Stylochap" ?

[basti47]

Hallo

Habe für unsere kommende Versteigerung ein Verkaufsdisplay sowie 14 Drehbleistifthalter und 9 Füllfederhalter eingeliefert bekommen. Der lila Füller ist beschriftet "Mauram-Marque deposee", 3 Füller am Bügel "Sonic" und die restlichen ohne Beschriftung, aber seitlich mit einer aufklappbaren Metallfeder? Die Bleistifhalter sind alle nicht beschriftet?
Kann hier jemand sagen ob und was das sein soll, habs gegoogelt, aber kein Ergebnis gefunden, weder für Stylochap, noch für Mauram. Und für was ist die seitliche, aufklappbare Metallfeder?
Danke im voraus!
Kovacs, Auktionshalle Cuxhaven

[TomSch]

Hallo Sebastian.

Zu den Füller-Bezeichnungen kann ich leider wenig beitragen. Aufgrund der Bezeichnungen würde ich auf französische Stifte tippen (Stylo [frz.] = Stift). Bekanntere französische Unternehmen waren z.B. Stylomine oder Bayard. Wenn es auf den Schreibgeräten Ziffern/Zahlen gibt, käme man damit vielleicht noch weiter. Hier hälfe dann ein Blick in den "Lambrou".

Bei dem Bauteil, das du als "seitliche, aufklappbare Metallfeder" beschreibst (eine Nahaufnahme davon wäre nicht schlecht), handelt es sich um den Füllmechanismus. Unter dem Hebel (diese Modelle nennen sich "Hebelfüller") befindet sich, wenn der Füller funktioniert, ein Gummisäckchen. Man hält Feder und Tintenleiter des Füllers in ein Tintenfässchen und betätigt den Hebel. Ein durch den Hebel bewegtes Gestänge presst das Gummisäckchen zusammen und erzeugt dort einen Unterdruck. Durch Loslassen des Hebels wird Tinte ins Säckchen gezogen.

Viele Grüße,
Thomas

[basti47]

Schönen Dank, Thomas.
Gruss, Kovacs

[blackandwhite]

Mauram war eine kleine Firma in Vaux-les-Saint Claude, im Jura, Frankreich, 1929 von Maurice und Armand Benoît gegründet. 1948 wurde das Atelier ausgebaut und ab 1955 wurden dort ebenfalls Plexiglasscheiben hergestellt. Viele der dort hergestellten Büroartikel - also ebenfalls Füllfederhalter - waren aus Galathit, ein plastikartiges Material, ( 1989 erfunden und von Jean-Jacques Trillat durch Zusatz von Formol haltbar gemacht ) welches in den Jahren 1920 bis 1940 viel zur Herstellung von Knöpfen aber auch sehr schönen Art-Deco Schmuckgegenständen benutzt wurde. Galathit könnte wieder in Mode kommen, da es biologisch abbaubar, antistatisch, antiallergisch ist und ausserdem herrliche Farbkombinationen zulässt.