mich beschäftigt die Frage ob und wie sich der Füllstand der typischen Kugelschreiberminen aus Metall (z.B. Parker & kompatibel, Ballograf, Lamy u.s.w.) zumindest grob (voll, halb, fast leer) feststellen läßt.
Irgendwie passiert es mir immer wieder daß die Mine exakt dann leer wird wenn es wirklich sehr ungünstig ist.
Du kannst mit einem dünnen Draht hineinstochern und schauen wie weit er mit Tintenpaste benetzt wird. (Gleiches Prinzip wie der Ölmeßstab im Kraftwagen.)
In der Regel gibt das aber eine Sauerei und ist auch deshalb nicht ratsam, weil über der Tintenpaste eine Art Dichtmittel (fablos und schmierig, ähnelt Vaseline (und ist es möglicherweise auch)) steht, welches verhindern soll, daß die Tinte mit Luft in Berührung kommt und eintrocknet.
Da die meisten hochwertigen Kugelschreiberminen aus Metall bestehen, bleibt dir wohl nur übrig, entweder eine Ersatzmine oder einen Ersatzstift mitzunehmen, oder auf preiswerte durchsichtige Kugelschreiber wie z.B. den BIC crystal zurückzugreifen.
Allerdings: um eine Großraummine leerzuschreiben, braucht es schon viel. Caran d'Ache wirbt explizit mit einer Schreibleistung von 600 DIN A4-Seiten. Und auch die Minen der anderen Marken dürften mindestens an die 500 Seiten halten.
Vielleicht wiegen? Ich weiss nicht, wie genau Briefwaagen sind, aber grundsätzlich müsste das Wiegen mit einer sehr feinen Waage ein gangbarer Weg sein. Ob der Aufwand lohnt, ist freilich eine andere Frage. Ich würde mich wohl auch für die Reservemine entscheiden.
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
Eine Briefwaage reicht da nicht. Das muß schon eine präszise Laborwaage sein. Die sollte mind. auf 1/50 Gramm genau sein.
Eine Pelikan-Mine wiegt (auf meiner billigen Digitalwaage) 4,3g.
Der Inhalt dürfte wahrscheinlich >1g ausmachen.
Ich denke auch, eine Ersatzmine oder Ersatzkuli wäre die einfachere Lösung. Einen zweiten Stift kann man ja leicht irgendwo in der Jacken- oder Aktentasche verstauen. Und der Reservestift kann ja auch ein ganz billiger sein.
Ich würde auch schätzen, dass die Tinte in der Mine so etwa ein Gramm wiegt, und wenn die Waage in der Lage ist, mit einer Genauigkeit von +/- 0,1g ein Gewicht zwischen 3,5g und 4,5g zu bestimmen, dann würde das für eine grobe Einschätzung schon reichen.
Trotzdem würde ich persönlich wohl eher eine Ersatzmine in den Rucksack oder die Aktentasche stecken
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
Tenryu hat geschrieben:
Allerdings: um eine Großraummine leerzuschreiben, braucht es schon viel. Caran d'Ache wirbt explizit mit einer Schreibleistung von 600 DIN A4-Seiten. Und auch die Minen der anderen Marken dürften mindestens an die 500 Seiten halten.
Die meisten Hersteller geben bei den Großraumminen eine Schreibleistung von 10.000 Metern an. Ist aber auch davon abhängig, ob man eine F, eine M oder aber eine B Mine einsetzt.
Wie lange halten denn die Minen im Durchschnitt? Die meisten Händler meinen, dass man mit einer Großraummine knapp zwei Jahre schreiben kann.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
10'000 Meter kann man vielleicht im Labor exakt messen, aber für den Gebrauch in der Praxis sagt das rein gar nichts. Oder hat schon mal jemand versucht, die Schrift auf einer Seite "abzuwickeln" und nachzumessen?
Wie lange sie tatsächlich halten, kann ich nicht sagen, da ich nur höchst selten mit Kugelschreibern schreibe. (Meist nur Notizzettel oder Kreuzworträtsel, oder Formulare mit Durchschrift.)
Ich habe aber mal bei einem BIC crystal medium nachgemessen (da kann man den Füllstand schön sehen), wie viel Tinte nach 20 Seiten A4 verbraucht wird, und habe daraus eine Reichweite von ca. 135-140 Seiten ableiten können. Das bezieht sich natürlich nur auf meine individuelle Schrift, die ich als mittelgroß und relativ eng laufend bezeichnen würde. Da eine Großraummine ungefähr das dreifache Volumen besitzt, erscheint mir eine Reichweite von mind. 450 Seiten nicht abwegig.
ich muss ganz erhlich zugeben das ist eine frage die mich auch schon des öfteren beschäftigt hat, wie bekomme ich raus wie leer der stift schon ist und ob ich nicht besser noch einen oder zwei als ersatz mitnehmen soll, da mir das schon des öfteren passiert ist das er genau dann den geist auf gibt wenn ich ihn am meisten brauche.
Die Tips find ich sehr gut werd ich mal ausprobieren =)
ich hab eh immer mehrere Kugelschreiber einstecken. Einen für mich und einen, den man auch mal verleihen kann. Vor allem wenn die Gefahr besteht, dass der Schreiber gerne Clips verbiegt oder der Stift auf immer und ewig verschwindet.
Den Tipp mit dem Draht würde ich nicht machen. Manche Minen haben als Pastenabschluß einen Fettpfropfen, manche Billigminen einen Schaumstoffropfen. Wird der durchstoßen kann die Mine auslaufen. Gibt meist eine Sauerei.
Ich hatte aber auch schon Werbekugelschreiber, in denen durchsichtige Großraumminen eingesetzt waren. Die fingen aber auch schon nach kurzer Zeit an zu schmieren. Manche Minen zeigen damit an, dass sie bald leer sind. Andere zeigen das mit Aussetzern oder einem helleren, bzw. dünnerem Schriftbild an. Wieder andere setzen ganz einfach aus, wenn sie leer sind.
Am besten ist es daher einen Ersatzstift dabei zu haben, den man auch ab und zu benutzt. Bei einer Ersatzmine besteht die Gefahr, dass die ein getrocknet ist bis sie gebraucht wird.
Gruß Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
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