Liebe Forenten!
Zur Frage, welche Tinten dazu in der Lage sind, übliche graue Tintensäcke anzugreifen oder gar zu zerstören, finde ich widersprüchliches. Scheinbar hängt es aber (auch) mit dem ph-Wert zusammen: alkalische Tinten sollte man nicht nehmen.
Wie ist Eure Erfahrung? Hat jemand speziell Iroshizuku-Tinten problemlos über längere Zeit in Tintensäcken verwendet?
Iroshizuku tintensacktauglich?
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Re: Iroshizuku tintensacktauglich?
Hallo,
Ich hatte einmal einen Edison Füllfederhalter mit Vacumatic Mechanismus zerstört weil ich Iroshizuku Tinte verwendet hatte.
Hier gibt es eine schöne Erklärung zum Verhalten von Tinten:
http://www.richardspens.com/ref/care/inks.htm
Ja, und daraus ergibt sich die Frage, wie man den pH Wert von Tinte mit Haushaltsmittel selber messen kann?
Ich hatte einmal einen Edison Füllfederhalter mit Vacumatic Mechanismus zerstört weil ich Iroshizuku Tinte verwendet hatte.
Hier gibt es eine schöne Erklärung zum Verhalten von Tinten:
http://www.richardspens.com/ref/care/inks.htm
Ja, und daraus ergibt sich die Frage, wie man den pH Wert von Tinte mit Haushaltsmittel selber messen kann?
Re: Iroshizuku tintensacktauglich?
Leider kann man hier aus offensichtlichen Gründen die normalen pH-Messstreifen nicht verwenden. Es gibt aber eine riesige Menge an günstigen Messgeräten für Aquarien, Pools etc. Deren Genauigkeit sollte reichen, aber die Qualität scheint sehr stark zu schwanken. Andererseits würde es reichen, wenn das Gerät halbwegs richtig einen alkalischen Wert anzeigt.
Latex, Celluloid und ein paar andere Materialien nehmen einem den Kontakt mit Alkalien gehörig übel. Daher kommen in meine entsprechenden Füller keine japanischen Tinten. Der Rest der Welt scheint eher neutrale bis saure Tinten zu verwenden.
Richard Binder beschreibt auf seinen Seiten einen Fall, wo eine alkalische Tinte den Tintensack nach einem Monat zerstört hat.
Details zur Chemie hatte ich hier vor kurzem schon einmal angegeben:
viewtopic.php?f=1&t=34260&p=409062#p409062
gruß
stephan
“Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
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- Biedermeier
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Re: Iroshizuku tintensacktauglich?
Danke fur Eure schnellen Antworten und die links! Ich werde also in meinen Tintensackfüllern nur noch neutrale bis saure Tinten verwenden.
Noch eine Frage zu den alkalischen: greifen die außer Latex und Celluloid auch Hartgummi an? Ich habe mehrere Eyedropper aus Ebonit mit entsprechend großer Angriffsfläche für die Tinte.
Noch eine Frage zu den alkalischen: greifen die außer Latex und Celluloid auch Hartgummi an? Ich habe mehrere Eyedropper aus Ebonit mit entsprechend großer Angriffsfläche für die Tinte.
Re: Iroshizuku tintensacktauglich?
Ebonit ist ziemlich resistent gegen sehr viele Chemikalien. Die Tinte macht dem überhaupt nichts. Das äußere schwarze Ebonit der Füller ist nur empfindlich gegen längeres Eintauchen in (warmes/heißes) Wasser, weil das Material sich Richtung Braun entfärbt. Das hat aber nichts mit der Stabilität zu tun. Ein komplett braun verfärbter Füller hält genauso lange wie ein schwarzer, es sieht halt nur nicht so schön aus. Und im Inneren eines Eyedroppers ist das Aussehen vollkommen irrelevant.Biedermeier hat geschrieben: ↑10.05.2023 8:53Noch eine Frage zu den alkalischen: greifen die außer Latex und Celluloid auch Hartgummi an? Ich habe mehrere Eyedropper aus Ebonit mit entsprechend großer Angriffsfläche für die Tinte.
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- Biedermeier
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Re: Iroshizuku tintensacktauglich?
Vielen Dank Stephan, da bin ich beruhigt. Über die Verfärbung im Zshg mit Wasser weiß ich Bescheid.