Erfahrungen mit chinesischen FH
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Erfahrungen mit chinesischen FH
Wahrscheinlich wie viele von Euch stöbere ich öfters im FPN und bin dort auf einige chinesische FH gestossen, die im FPN durchaus positive Reviews bekommen haben. Auf eBay kosten die FH teilweise nur 5-10 Euro inkl. Versand aus China (!). Bei diesen Preisen habe ich mir jetzt ein paar FH bestellt (Hero 616, Jinhao X750, Jinhao 159) und bin schon gespannt. Ich denke, dass man wohl einige Abstriche bei Verarbeitung hinnehmen muss und es wohl größere Streuungen in der (Feder-)Qualität geben wird.
Wie sind Eure Erfahrungen mit FH aus China? Habt Ihr eventuell noch Empfehlungen? Wie steht Ihr allgemein zu diesen FH, die wohl sehr oft Lookalikes von bekannten Vorbildern sind?
Wie sind Eure Erfahrungen mit FH aus China? Habt Ihr eventuell noch Empfehlungen? Wie steht Ihr allgemein zu diesen FH, die wohl sehr oft Lookalikes von bekannten Vorbildern sind?
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Hallo,
ich habe inzwischen 11 chinesische Füllhalter, darunter Jinhao, Baoer, Hero und Duke. Ich habe mir diesen Füllhalter einfach mal aus Neugier bestellt.
Mein Fazit: "you get what you pay for". Einige schreiben ganz ok, viele haben Anschreibschwierigkeiten. Die Federn sind eigentlich ok ... ich hatte bei Stahlfedern aber auch keine Qualitätsschwankungen erwartet. Problematisch ist eher der Tintenleiter ...
Würde ich noch mal chinesische Füllhalter kaufen? Wohl eher nicht, dann gebe ich doch etwas mehr aus und würde mir ein paar alte Kolbenfüllhalter bei Ebay ersteigern.
... aber wirklich "schlecht" sind die chinesischen Füllhalter auch nicht.
Viele Grüße
Michael
ich habe inzwischen 11 chinesische Füllhalter, darunter Jinhao, Baoer, Hero und Duke. Ich habe mir diesen Füllhalter einfach mal aus Neugier bestellt.
Mein Fazit: "you get what you pay for". Einige schreiben ganz ok, viele haben Anschreibschwierigkeiten. Die Federn sind eigentlich ok ... ich hatte bei Stahlfedern aber auch keine Qualitätsschwankungen erwartet. Problematisch ist eher der Tintenleiter ...
Würde ich noch mal chinesische Füllhalter kaufen? Wohl eher nicht, dann gebe ich doch etwas mehr aus und würde mir ein paar alte Kolbenfüllhalter bei Ebay ersteigern.
... aber wirklich "schlecht" sind die chinesischen Füllhalter auch nicht.
Viele Grüße
Michael
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Hallo zusammen,
ich habe keine Erfahrungen mit den Chinesen, habe aber mal aus Neugier gegooled. Soweit ich das sehen konnte sind die alle mit Patrone bzw. Konverter. Gibt es auch chinesische Kolbenfüller?
Gruß
Andreas
ich habe keine Erfahrungen mit den Chinesen, habe aber mal aus Neugier gegooled. Soweit ich das sehen konnte sind die alle mit Patrone bzw. Konverter. Gibt es auch chinesische Kolbenfüller?
Gruß
Andreas
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
@Michael: Danke für die Einschätzung.
Ich habe in den Reviews auch öfters mal gelesen, dass man die Füllhalter vor der Erstnutzung auf jeden Fall intensiv reinigen soll, da sich wohl oft allerlei Zeug (ich glaube, es war von Ölen und Plastiksplitter die Rede) im FH/Tintenleiter (?) befinden soll.
Aber "you get what you paid for" ist eigentlich auch meine Erwartung.
Ich habe in den Reviews auch öfters mal gelesen, dass man die Füllhalter vor der Erstnutzung auf jeden Fall intensiv reinigen soll, da sich wohl oft allerlei Zeug (ich glaube, es war von Ölen und Plastiksplitter die Rede) im FH/Tintenleiter (?) befinden soll.
Aber "you get what you paid for" ist eigentlich auch meine Erwartung.
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
So, der erste Füllhalter ist angekommen. Ein schwarzer Hero 616 mit feiner Feder.
Der erste Eindruck: Da sind ja schon Kratzer, obwohl noch original eingepackt. Ein paar Schlieren und matte Stellen gibt es auch noch. Nicht unbedingt optimal für einen neuen Stift, aber ich kann damit leben. Ansonsten macht der Füllhalter für den Preis einen recht ordentlichen Eindruck. Der Deckel schließt jetzt nicht unbedingt elegant ab, wenn man ihn aufsetzt und der Konverter wirkt auch nicht unbedingt richtig gut (das Metallteil zum Drücken des Tintenbehälters sitzt überhaupt nicht mittig, sondern ziemlich am Rand), aber darüber kann ich bei dem Preis hinweg sehen.
Dann erstmal gereinigt und heute Morgen die erste Schreibprobe. Keine Anlaufschwierigkeiten, meiner Meinung nach sehr guter Tintenfluss, man kann regelrecht über das Papier gleiten, schon erstaunlich. Die Feder ist sehr fein, für meinen Geschmack schon fast zu fein (XF?) und nicht unbedingt weich, aber auch nicht zu kratzig. Insgesamt ganz in Ordnung.
Für 4,50 Euro inkl. Versand bin ich durchaus zufrieden. Mal schauen, wie er sich im Langzeittest macht. Ich werde weiter berichten.
Der erste Eindruck: Da sind ja schon Kratzer, obwohl noch original eingepackt. Ein paar Schlieren und matte Stellen gibt es auch noch. Nicht unbedingt optimal für einen neuen Stift, aber ich kann damit leben. Ansonsten macht der Füllhalter für den Preis einen recht ordentlichen Eindruck. Der Deckel schließt jetzt nicht unbedingt elegant ab, wenn man ihn aufsetzt und der Konverter wirkt auch nicht unbedingt richtig gut (das Metallteil zum Drücken des Tintenbehälters sitzt überhaupt nicht mittig, sondern ziemlich am Rand), aber darüber kann ich bei dem Preis hinweg sehen.
Dann erstmal gereinigt und heute Morgen die erste Schreibprobe. Keine Anlaufschwierigkeiten, meiner Meinung nach sehr guter Tintenfluss, man kann regelrecht über das Papier gleiten, schon erstaunlich. Die Feder ist sehr fein, für meinen Geschmack schon fast zu fein (XF?) und nicht unbedingt weich, aber auch nicht zu kratzig. Insgesamt ganz in Ordnung.
Für 4,50 Euro inkl. Versand bin ich durchaus zufrieden. Mal schauen, wie er sich im Langzeittest macht. Ich werde weiter berichten.
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Ich muss meinen Bericht relativieren. Der Konverter scheint eine undichte Stelle zu haben. Auf jeden Fall läuft der Füller aus und zwar an der Stelle zwischen Griffstück und Schaft. Der Konverter sitzt auch fest, so dass man ihn nicht einfach wechseln kann. Naja, der Verkäufer schickt mir jetzt einen neuen. Mal schauen, ob das Problem auch dort auftritt. Ich werde berichten.
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
So der nächste Füller ist gekommen. Ein Jinhao 159 - ein mächtiges Ding, das wohl dem MB 149 "nachempfunden" ist, um es höflich auszudrücken. Ich war schon leicht schockiert aufgrund seiner Größe und musste schon fast lachen, da die Größe fast absurd anmutet. So groß habe ich ihn mir nicht vorgestellt. In die Hand genommen macht er ein etwas wertigeren Eindruck als der Hero 616 (der übrigens doch nicht mehr undicht ist. Anscheinend war er letztens einfach nicht richtig zugeschraubt). Das mag an dem doch recht hohen Gewicht liegen oder auch an dem etwas besseren "Finish" der Polierung. Insgesamt macht er einen robusten Eindruck, die Verarbeitung scheint in Ordnung zu sein. Die Chromteile (?) wie Clip und Kappenring muten aber ein wenig billig an und zerstören dann ein bißchen den Gesamteindruck.
Ich habe ihn mit einer Medium Feder bestellt und war postitiv überrascht, wie weich die Feder schreibt. Sie gleitet schön über das Papier und der Tintenfluss scheint auch in Ordnung. Trotz der Größe und des Gewichts liegt der Jinhao nicht schlecht in der Hand. Man hat eine etwas lockerere Schreibhaltung und neigt nicht so sehr zum Verkrampfen wie mit kleineren Füllern - zumindest ist das bei mir so. Für längere Texte finde ich ihn dann aber doch zu schwer und groß. Vielleicht ein klassischer Unterschriften-Füller. Ich finde auch, dass man ihn nur schwer führen kann bzw. es fehlt mir ein wenig die Kontrolle. Das wirkt sich negativ auf mein Schriftbild aus, das dadurch noch krakeliger wirkt. Das geht mit meinen kleineren und leichteren Füllern besser.
Insgesamt bin ich aber positiv überrascht aufgrund der tadellosen Schreibeigenschaften, die man für dieses kleine Geld nicht unbedingt erwarten konnte. Ob ich ihn behalte, weiß ich aber nicht, denn die Größe finde ich dann doch ein wenig übertrieben und optisch gesehen grenzwertig (obwohl er ohne Kappe bedeutend besser und stimmiger aussieht als mit).
Ich habe ihn mit einer Medium Feder bestellt und war postitiv überrascht, wie weich die Feder schreibt. Sie gleitet schön über das Papier und der Tintenfluss scheint auch in Ordnung. Trotz der Größe und des Gewichts liegt der Jinhao nicht schlecht in der Hand. Man hat eine etwas lockerere Schreibhaltung und neigt nicht so sehr zum Verkrampfen wie mit kleineren Füllern - zumindest ist das bei mir so. Für längere Texte finde ich ihn dann aber doch zu schwer und groß. Vielleicht ein klassischer Unterschriften-Füller. Ich finde auch, dass man ihn nur schwer führen kann bzw. es fehlt mir ein wenig die Kontrolle. Das wirkt sich negativ auf mein Schriftbild aus, das dadurch noch krakeliger wirkt. Das geht mit meinen kleineren und leichteren Füllern besser.
Insgesamt bin ich aber positiv überrascht aufgrund der tadellosen Schreibeigenschaften, die man für dieses kleine Geld nicht unbedingt erwarten konnte. Ob ich ihn behalte, weiß ich aber nicht, denn die Größe finde ich dann doch ein wenig übertrieben und optisch gesehen grenzwertig (obwohl er ohne Kappe bedeutend besser und stimmiger aussieht als mit).
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Hallo Cosmo,
da die chinesischen Füller schon eine Zeitlang durchs Forum schwirren und die eine oder andere Diskussion ausgelöste haben, habe ich es jetzt auch mal gewagt und mir so ein Teil bestellt. Und zwar - weil ich'n Mädchen bin, na klar - was Weißes mit rosa Blüten. Aus Keramik. Und kriegte einen 55-Gramm-Brummer in ähnlich absurden Dimensionen wie du sie beschreibst.
Erster Eindruck: Absurd groß, aber irgenwie doch recht ansprechend. Auch mich stört vor allem die billig wirkende Verchromung. Ein Blick ins Innere zeigt, dass dennoch durchaus wertige Materialien verarbeitet wurden, die Endkappe scheint beispielsweise aus (verchromtem) Messing zu sein. Besonders gewöhnungsbedürftig ist das Griffstück, das aus Kupferrohr (? - oder gar aus bräunlich-rotem Kunststoff?) gefertigt, wirr ziseliert und natürlich auch verchromt ist. Die Feder ist nicht, wie in der Produktbeschreibung angedroht, vergoldet, sondern kommt in schlichtem Edelstahl daher, was dem Füller eher gut zu Gesicht steht als ein Manko darzustellen.
Das Schreibverhalten ist überraschend angenehm. Hat man es erstmal geschafft, die extrem fest sitzende Kappe beherzt abzureißen, ist der Füller nur noch halb so schwer und liegt trotz der Größe gut in der Hand. Die Feder gleitet leicht übers Papier, der Tintenfluss ist üppig und gleichmäßig, allerdings braucht der Konverter manchmal etwas manuelle Nachhilfe.
Im Großen und Ganzen: Für kleines Geld ein netter Füller. Mit rosa Blümchen!
Gruß,
Bianka
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da die chinesischen Füller schon eine Zeitlang durchs Forum schwirren und die eine oder andere Diskussion ausgelöste haben, habe ich es jetzt auch mal gewagt und mir so ein Teil bestellt. Und zwar - weil ich'n Mädchen bin, na klar - was Weißes mit rosa Blüten. Aus Keramik. Und kriegte einen 55-Gramm-Brummer in ähnlich absurden Dimensionen wie du sie beschreibst.
Erster Eindruck: Absurd groß, aber irgenwie doch recht ansprechend. Auch mich stört vor allem die billig wirkende Verchromung. Ein Blick ins Innere zeigt, dass dennoch durchaus wertige Materialien verarbeitet wurden, die Endkappe scheint beispielsweise aus (verchromtem) Messing zu sein. Besonders gewöhnungsbedürftig ist das Griffstück, das aus Kupferrohr (? - oder gar aus bräunlich-rotem Kunststoff?) gefertigt, wirr ziseliert und natürlich auch verchromt ist. Die Feder ist nicht, wie in der Produktbeschreibung angedroht, vergoldet, sondern kommt in schlichtem Edelstahl daher, was dem Füller eher gut zu Gesicht steht als ein Manko darzustellen.
Das Schreibverhalten ist überraschend angenehm. Hat man es erstmal geschafft, die extrem fest sitzende Kappe beherzt abzureißen, ist der Füller nur noch halb so schwer und liegt trotz der Größe gut in der Hand. Die Feder gleitet leicht übers Papier, der Tintenfluss ist üppig und gleichmäßig, allerdings braucht der Konverter manchmal etwas manuelle Nachhilfe.
Im Großen und Ganzen: Für kleines Geld ein netter Füller. Mit rosa Blümchen!
Gruß,
Bianka
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Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
Bianka
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Na das klingt ja aufmunternd. Die Kappe abreißen.Nitschewo hat geschrieben:Das Schreibverhalten ist überraschend angenehm. Hat man es erstmal geschafft, die extrem fest sitzende Kappe beherzt abzureißen, ist der Füller nur noch halb so schwer und liegt trotz der Größe gut in der Hand. Die Feder gleitet leicht übers Papier, der Tintenfluss ist üppig und gleichmäßig, allerdings braucht der Konverter manchmal etwas manuelle Nachhilfe

Ich glaube ich versuche es auch mal mit 100% "Made in China". Dann aber mit vor Ort aussuchen (wenn das klappt), da ich im Sommer nach China fliege.

Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
@Bianka: Der sieht doch gar nicht so schlecht aus. Ich mag aber auch asiatische Malereien. Meinen Jinhao habe ich übrigens jetzt weiterverkauft, weil er mir dann doch zu groß war.
@Faith: Na da wünsche ich Dir schon mal viel Spaß. Ist bestimmt ein aufregendes Land. Vielleicht findest Du ja das eine oder andere Schätzchen. Die musst Du dann natürlich hier vorstellen.
Übrigens ist jetzt auch der dritte chinesische Füller ankommen. Ein Jinhao X750 im matten Schwarz mit Medium Feder. Er ist ein wenig kleiner als der übergroße Jinhao 159. Ich würde ihn aber immer noch als groß bezeichnen. Aber insgesamt nicht so auffallend groß wie der 159. Ich finde die Größe ganz gut. Die Verarbeitung scheint auch hier ganz ordentlich zu sein. Das matte Schwarz macht was her, finde ich. Aber auch hier stören die ein wenig billig anmutenden Chromteile den Gesamteindruck. Die Kappe muss man wie bei Biankas Füller regelrecht abreißen.
Die Schreibeigenschaften sind wie bei den anderen chinesischen Füllern auch tadellos. Den Tintenfluss empfinde ich als sehr gut. Keinerlei Anschreibprobleme. Die Medium Feder, die sehr groß ist, schreibt sich gut. Sie gleitet schön über das Papier, ist aber ein wenig kratziger als die weiche Medium Feder im Jinhao 159, aber immer noch ganz angenehm.
Insgesamt bin ich ganz zufrieden. Bin aber noch am Überlegen, ob ich ihn behalte oder nicht. Das Design gefällt mir dann doch nicht 100%.
Damit werde ich dann auch meine chinesische Trilogie beenden. Mein Resümee fällt eigentlich ganz positiv aus. Auch wenn natürlich die Langzeiterfahrung noch fehlt. "You get what you paid for" - so schlimm würde ich es jetzt nicht sagen. Meiner Meinung nach bekommt man recht viel für sehr wenig Geld. Zumindest die Schreibeigenschaften waren bei allen drei Füllern tadellos und sogar recht gut, vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück. Abstriche muss man ein wenig bei der Gesamtwertigkeit und bei den Details machen (z.B. Chromteile bei den Jinhaos, das Finish der Polierung, Übergang Kappe-Schaft, Haptik beim Hero 616). Aber bei den Preisen sicher hinnehmbar. Das Design bzw. die Designanleihen sind sicher Geschmackssache.
Ob ich nochmal chinesische Füller kaufen würde? Wenn ich günstige Füller haben möchte, ja auf jeden Fall. Auch als Geschenk könnte ich mir die Füller gut vorstellen. Ich persönlich brauche aber jetzt keine chinesische Füller mehr. Das liegt aber nicht an den Füllern, sondern daran, dass ich momentan mehr an Vintage Füllern interessiert bin. Den Hero 616 werde ich aber auf jeden Fall behalten. Da gefällt mir das Design und die sehr feine Feder mit dem guten Tintenfluss habe ich mittlerweile auch schätzen gelernt.
EDIT: Ich habe übrigens jetzt auch den Ersatz Hero 616 bekommen. Er schreibt sich genauso gut wie der andere. Nur so zur Info.
@Faith: Na da wünsche ich Dir schon mal viel Spaß. Ist bestimmt ein aufregendes Land. Vielleicht findest Du ja das eine oder andere Schätzchen. Die musst Du dann natürlich hier vorstellen.
Übrigens ist jetzt auch der dritte chinesische Füller ankommen. Ein Jinhao X750 im matten Schwarz mit Medium Feder. Er ist ein wenig kleiner als der übergroße Jinhao 159. Ich würde ihn aber immer noch als groß bezeichnen. Aber insgesamt nicht so auffallend groß wie der 159. Ich finde die Größe ganz gut. Die Verarbeitung scheint auch hier ganz ordentlich zu sein. Das matte Schwarz macht was her, finde ich. Aber auch hier stören die ein wenig billig anmutenden Chromteile den Gesamteindruck. Die Kappe muss man wie bei Biankas Füller regelrecht abreißen.
Die Schreibeigenschaften sind wie bei den anderen chinesischen Füllern auch tadellos. Den Tintenfluss empfinde ich als sehr gut. Keinerlei Anschreibprobleme. Die Medium Feder, die sehr groß ist, schreibt sich gut. Sie gleitet schön über das Papier, ist aber ein wenig kratziger als die weiche Medium Feder im Jinhao 159, aber immer noch ganz angenehm.
Insgesamt bin ich ganz zufrieden. Bin aber noch am Überlegen, ob ich ihn behalte oder nicht. Das Design gefällt mir dann doch nicht 100%.
Damit werde ich dann auch meine chinesische Trilogie beenden. Mein Resümee fällt eigentlich ganz positiv aus. Auch wenn natürlich die Langzeiterfahrung noch fehlt. "You get what you paid for" - so schlimm würde ich es jetzt nicht sagen. Meiner Meinung nach bekommt man recht viel für sehr wenig Geld. Zumindest die Schreibeigenschaften waren bei allen drei Füllern tadellos und sogar recht gut, vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück. Abstriche muss man ein wenig bei der Gesamtwertigkeit und bei den Details machen (z.B. Chromteile bei den Jinhaos, das Finish der Polierung, Übergang Kappe-Schaft, Haptik beim Hero 616). Aber bei den Preisen sicher hinnehmbar. Das Design bzw. die Designanleihen sind sicher Geschmackssache.
Ob ich nochmal chinesische Füller kaufen würde? Wenn ich günstige Füller haben möchte, ja auf jeden Fall. Auch als Geschenk könnte ich mir die Füller gut vorstellen. Ich persönlich brauche aber jetzt keine chinesische Füller mehr. Das liegt aber nicht an den Füllern, sondern daran, dass ich momentan mehr an Vintage Füllern interessiert bin. Den Hero 616 werde ich aber auf jeden Fall behalten. Da gefällt mir das Design und die sehr feine Feder mit dem guten Tintenfluss habe ich mittlerweile auch schätzen gelernt.
EDIT: Ich habe übrigens jetzt auch den Ersatz Hero 616 bekommen. Er schreibt sich genauso gut wie der andere. Nur so zur Info.
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Hallo,
jetzt muß ich doch auch von meinen Erfahrungen berichten.
Ich selbst habe auch jüngst einen chinesischen Füllfederhalter in ebay erstanden. Danach wusste ich warum er dort für billiges Geld verkauft wurde. Das gute Stück war einfach nur Schrott, sowohl die Feder als auch der gesamte Korpus.
Kurz und gut, Ich würde Aufgrund dieser Erfahrung keinen chinesischen Füller mehr kaufen, sondern eher etwas tiefer in die Tasche greifen und in was anständiges investieren.
Gruß,
jetzt muß ich doch auch von meinen Erfahrungen berichten.
Ich selbst habe auch jüngst einen chinesischen Füllfederhalter in ebay erstanden. Danach wusste ich warum er dort für billiges Geld verkauft wurde. Das gute Stück war einfach nur Schrott, sowohl die Feder als auch der gesamte Korpus.
Kurz und gut, Ich würde Aufgrund dieser Erfahrung keinen chinesischen Füller mehr kaufen, sondern eher etwas tiefer in die Tasche greifen und in was anständiges investieren.
Gruß,
Heinz
http://www.signatur-eshop.de/ der Onlineshop für exklusive Schreibgeräte
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Ich denke, so pauschal darf man da nicht urteilen. Klar, gibt es sicher jede Menge Schrott unter den chinesischen Füllern, aber es gibt eben auch ganz solide Füller, mit denen man gut schreiben kann.
Die vier Füller, die ich jetzt hatte, waren alle mehr als gut für den Preis und sicher kein Schrott. Ich habe zwei davon hier im Forum verkauft und habe jeweils positives Feedback zu den Füllern bekommen. Mit den beiden anderen schreibe ich immer noch gerne. Wenn man ein bißchen im FPN liest, dann stößt man auf recht viele positive Reviews über chinesische Füller.
Diese beiden Threads fand ich ganz informativ:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... -in-china/
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ntain-pen/
Hero, Jinhao und Baoer werden da recht oft als positive Beispiele erwähnt.
Die vier Füller, die ich jetzt hatte, waren alle mehr als gut für den Preis und sicher kein Schrott. Ich habe zwei davon hier im Forum verkauft und habe jeweils positives Feedback zu den Füllern bekommen. Mit den beiden anderen schreibe ich immer noch gerne. Wenn man ein bißchen im FPN liest, dann stößt man auf recht viele positive Reviews über chinesische Füller.
Diese beiden Threads fand ich ganz informativ:
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... -in-china/
http://www.fountainpennetwork.com/forum ... ntain-pen/
Hero, Jinhao und Baoer werden da recht oft als positive Beispiele erwähnt.
Zuletzt geändert von cosmo am 24.05.2012 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Hallo cosmo;
die beiden Links in Deinem Posting führen leider zur Hauptübersicht bei FPN. Bitte die Links entsprechund ändern, damit die Klicks sofort nur Detailinformation führen. Hier die passende Hilfestellung:
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... hp?p=21710
Vielen Dank und viele Grüße
Werner
die beiden Links in Deinem Posting führen leider zur Hauptübersicht bei FPN. Bitte die Links entsprechund ändern, damit die Klicks sofort nur Detailinformation führen. Hier die passende Hilfestellung:
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... hp?p=21710
Vielen Dank und viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Danke für den Hinweis. Ich habe die Links entsprechend geändert.
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Re: Erfahrungen mit chinesischen FH
Liebes Forum,
wer von den Testern chinesischer Füllhalter kann mir einen ordentlich verarbeiteten, schlichten und gut laufenden Halter empfehlen mit Federbreite F bis M (nach deutschem Maßstab)? Der Jinhao 159 gefällt mir gut, doch seine Feder ist für meine Hand zu breit.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Oliver
wer von den Testern chinesischer Füllhalter kann mir einen ordentlich verarbeiteten, schlichten und gut laufenden Halter empfehlen mit Federbreite F bis M (nach deutschem Maßstab)? Der Jinhao 159 gefällt mir gut, doch seine Feder ist für meine Hand zu breit.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Oliver