Dem schließe ich mich unbedingt an. Und wie man den zahlreichen Beiträgen zur Brillant-Blau entnehmen kann, die Heike oben verlinkt hat, sind wir nicht die einzigen, die dieser Meinung sind.
An den Tinteneigenschaften kann es wohl nicht liegen, dass die Brillant-Blau nur sehr kurz angeboten wurde, von 1951 bis 1963.
Vielleicht liest ja gerade jemand von Pelikan hier mit und stößt eine Neuauflage an.
Diamine Oxford Blue
Diese Tinte nutze ich im Büro. Sie hat ein leichtes Shading ohne zu verspielt zu wirken, trocknet schnell und funktioniert auf jedem Papier.
Diamine Sapphire Blue
Ein tolles Blau, gerade in breiteren Federn.
Akkerman Oranje Boven
Ein knalliges Orange ohne Schnickschnack. Einfach mal etwas anderes.
Scribe, der Parker-Penman-Blau-Zwilling für den täglichen Gebrauch,
die Akkerman Delfts Blauw, für die lichten Tage, geht auch,
Dunhill/Namiki blau, wenn's mal gesättigter sein soll,
und - - -
ja, es gibt auch noch eine andere Farbe: meine roten Dauerbrenner Diamine Matador und Fire Embers.
Ist schon seit ein paar Jahren meine Alltagstinte. Hat durchaus ein schönes Shading und definitiv spannender als Königsblau.
R & K Alt-Goldgrün:
Die Farbe mag ich sehr. Perfekt für Briefe.
Kyoto TAG Kyo-Iro Cherry Blossom of Keage:
Diese Tinte habe ich zwar erst kürzlich gekauft aber sie ist jetzt schon ein Favorit. Nicht zu grell aber immer noch rosa genug. Außerdem schattiert die auch wunderschön.
Diamine Mediterranean Blue: extrem unkomplizierte Tinte, die jeder Füller (und jedes Papier) mag.
Waterman Blue Black: der Geruch des Schreibens über fast 55 Jahre...
Jeder Fremdling, der hier einzieht, muß seine "Einweihungsfüllung" Waterman Blue Black durchmachen.
(Mögen französische Entrümpler noch lange Nachschub liefern!)
Keine Neuigkeiten, eher meine Dauerlieblinge.
Schöne 2023er Überraschung: Diamine Eau de Nil und Diamine Ancient Copper
Ich habe viele Besprechungen dieser Tinten gelesen, Beispiele gesehen, aber erst jetzt benutze ich sie auch: hoch erfreut.
My two fingers on a typewriter have never connected with my brain.
My hand on a pen does. A fountain pen, of course.
Hemingway
Neben den üblichen Verdächtigen, die ich irgendwie ja immer benutze und dies schon über Jahre:
Pilot Blue/BlueBlack, Klassiker, meine Brot und Butter Tinten. Schfreibe ich wirklich sehr gern mit und das schon seit wirklich langer Zeit
Pelikan 4001, Königsblau und Blauschwarz, beide meine Variante um Stifte einzustellen. einfach die Basis auf die man sich immer verlassen kann.
Aber, was dieses Jahr für mich heraussticht, bis jetzt zumindest:
Wearingeul, For Whom The Bell Tolls; Ein interessantes Petrol, das aber deutlich stärker Blau als Grün ist. Ich habe zügig ein halbes Glas leer geschrieben. So ein schleichender Favorit.
Calamus, Antik Rot; Ein interessantes, dunkleres Rot. Ich habes zusammen mit einem der neuen Stifte bei Calamus bekommen. Ich bin überrascht worden und genieße genau diese Überraschung.
Ink Institute, Banana Line; Ein richtiges Blau ist natürlich auch mit drin. Das Glas habe ich geschenkt bekommen. Ist ein sehr schönes Blau, klar und leuchtend. Aber, es wird wohl nicht nochmal vorbeikommen. Der Weg zu diesem Glas ist weit und erfordert wohl einen Flug nach Japan.
Die Liste wird sich, bis auf meine Standadtinten, wohl noch über die zweite Hälfte des Jahres weiter verändern. Es gibt so viele schöne Tinten und alle wollen ausprobiert werden.
M
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben! Hildegard Maria Rauchfuß