Als Tintenunkundiger wüsste ich gerne, was die wesentlichen Unterschiede zwischen den aufgeführten Tintenarten Schultinte, Kontor- und Bürotinte, Deutscher Reichstinte und 4001-Tinte sein mögen.

Herzlichen Dank im Voraus für eine Aufklärung!

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Zahlreiche Informationen findet man in den Katalogen, z.B. in dem von 1938 (pelikan-collectibles.de).
Ich könnte ja mal orakeln. Die Buch- und Schreibtinte ist eine Urkundentinte, die anderen sind Schreibtinten, der wesentliche Unterschied liegt im Eisengallusgehalt. Wenn ich mal tippen soll, sinkt der EG-Gehalt mit dem Preis pro Liter, die Blauschwarze und die Schwarze Schultinte unterscheiden sich dann nur noch in der Fließfarbe, d.h. bei den zusätzlich verwendeten Farbstoffen.Wolf314 hat geschrieben: ↑08.08.2023 23:58... Mit Seite 175 aus dem Katalog zum hundertstem Geschäftsjahr 1938 bin ich schon einen riesigen Schritt weiter gekommen.![]()
Noch bleibt offen, worin sich Bürotinte von Schultinte sowie Reichstinte von 4001-Tinte unterscheiden. Ich sehe mich morgen im Katalog noch weiter um.
Na ja, ich beziehe mich jetzt auf den Katalog, den werde ich jetzt mal verlinken, das ist ja die Website von Dominic.
Danke für die Erklärung!
Die weiter oben angesprochene Urkundentinte wird sich wohl auf den Standard von 1912 beziehen. viewtopic.php?f=8&t=8142&p=411158&hilit ... rd#p411158
Blauholz wurde schon einige Zeit vorher in Eisengallustinten verwendet, die Farbstoffe bilden mit Metallsalzen dunkle Komplexe. In Deinem Beispiel waren es wahrscheinlich Chrom-Blauholz-Tinten nach Runge mit ein bisschen Veränderungen. Diese Tinten waren ca. 100 Jahre in Verwendung, hier ist einmal ihre Geburtsstunde.
Blauholz wurde schon einige Zeit vorher in Eisengallustinten verwendet, die Farbstoffe bilden mit Metallsalzen dunkle Komplexe. In Deinem Beispiel waren es wahrscheinlich Chrom-Blauholz-Tinten nach Runge mit ein bisschen Veränderungen. Diese Tinten waren ca. 100 Jahre in Verwendung, hier ist einmal ihre Geburtsstunde.
Irgendwie schade, dass es die Tinte nicht mehr gibt. Hätte ich gerne bespielt, zudem ein bissel Nostalgie, und Greta hätte wohl auch nichts dagegen, natürliche Farbstoffe für Tinten zu verwenden.Thom hat geschrieben: ↑10.08.2023 3:40Blauholz wurde schon einige Zeit vorher in Eisengallustinten verwendet, die Farbstoffe bilden mit Metallsalzen dunkle Komplexe. In Deinem Beispiel waren es wahrscheinlich Chrom-Blauholz-Tinten nach Runge mit ein bisschen Veränderungen. Diese Tinten waren ca. 100 Jahre in Verwendung, hier ist einmal ihre Geburtsstunde.![]()
Friedlieb Ferdinand Runge: Grundriß der Chemie, 1847
In nicht allzu ferner Vergangenheit war einmal der Werbespruch "Gibt's nicht gibt's nicht!" en vogue.