M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
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M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Guten Morgen,
wer es noch nicht gesehen hat: auf dem Youtube-Kanal von SHAK-MD gibt er eine ausführliche Vorstellung der Federn B/M/F/EF für die M800/805 und M1000/1005 im direkten Vergleich und mit Schriftproben.
Link zu SHAK-MD
Ich fand es schön, mal alle im Vergleich sehen zu können. Vielleicht ist auch für andere von Interesse.
LG, Andreas
wer es noch nicht gesehen hat: auf dem Youtube-Kanal von SHAK-MD gibt er eine ausführliche Vorstellung der Federn B/M/F/EF für die M800/805 und M1000/1005 im direkten Vergleich und mit Schriftproben.
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Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Shak-MD ist einer der besseren youtube-Kanäle zu unserem Thema. Der Mann hat Verstand und Geschmack.
Mein Eindruck vom Video ist, dass der youtuber leicht schräg einseitig auf dem rechten Federschenkel schreibt.
Vielleicht täuscht das. Die Schrift ist jedenfalls ansprechend.
Mein persönlicher Eindruck von Pelikan wird vom Video bestätigt. Die Firma aus Hannover produziert keine feinen und extrafeinen Federn, die den Namen verdienen, zumindest aber nicht in der Präzision eines Pilot 823, der hier zum Vergleich herangezogen worden ist und zu meinen Allzeit-Favoriten gehört. Die UEF von Platinum habe ich noch auszuprobieren.
Auf der anderen Seite des Spektrums, den breiten Federn also, sind die Pelikan-Federn undefiniert, hauen Tinte aufs Papier, dass konturiertes Schreiben unmöglich wird. Wer mit einer ordentlichen breiten Feder schreiben möchte, die dennoch Konturen erlaubt, der sollte eine Pelikan Fein oder Medium wählen. Beim M1000 ist das alles noch einmal übersteigert. Da gibt es EF die wie B schreiben. Es sind eher die Ausnahme-Federn von Pelikan, die der angegebenen Federstärke entsprechen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und dennoch mag ich Pelikan.
Man muß seine Federn finden. 

Mein Eindruck vom Video ist, dass der youtuber leicht schräg einseitig auf dem rechten Federschenkel schreibt.
Vielleicht täuscht das. Die Schrift ist jedenfalls ansprechend.
Mein persönlicher Eindruck von Pelikan wird vom Video bestätigt. Die Firma aus Hannover produziert keine feinen und extrafeinen Federn, die den Namen verdienen, zumindest aber nicht in der Präzision eines Pilot 823, der hier zum Vergleich herangezogen worden ist und zu meinen Allzeit-Favoriten gehört. Die UEF von Platinum habe ich noch auszuprobieren.
Auf der anderen Seite des Spektrums, den breiten Federn also, sind die Pelikan-Federn undefiniert, hauen Tinte aufs Papier, dass konturiertes Schreiben unmöglich wird. Wer mit einer ordentlichen breiten Feder schreiben möchte, die dennoch Konturen erlaubt, der sollte eine Pelikan Fein oder Medium wählen. Beim M1000 ist das alles noch einmal übersteigert. Da gibt es EF die wie B schreiben. Es sind eher die Ausnahme-Federn von Pelikan, die der angegebenen Federstärke entsprechen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und dennoch mag ich Pelikan.


Beste Grüße
Robbes
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Dem ist nichts hinzuzufügen. Mir gefällt der Satz "Man muß SEINE Feder finden"
Liebe Grüsse
Martin
1607_martin bei Instagram.
Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Also ... ich LIEBE meine EF. Hier mal im Vergleich





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LG, Claudia
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich



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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Toller Schriftvergleich

Man erkennt sofort, dass die fliessfreudige Iroshizuku die sehr feine EF etwas breiter schreiben lässt und die trockene Edelstein für das feine Schriftbild der B verantwortlich ist. Grosses Lob für die exakt gearbeiteten, unübertroffen präzisen Pelikan-Federn

Ich liebe meine Pelikan-Federn ja auch, trotz allem.
Hoffentlich liest mal jemand von Pelikan hier mit - leben wir nicht im Zeitalter der Selbstoptimierung?
Beste Grüße
Robbes
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Ich wäre schon froh, wenn sie die Federn optimieren würden...
LG, Andreas
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Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Naja, wer sagt denn, dass EF für extra fein steht. Vielleicht heißt es ja auch extra fädd
Aber ehrlich - es ist eine meiner liebsten Federn
. Und fairerweise muss man sagen, dass der grün-schwarze ein altes und vielgeschriebenes Exemplar ist. Mit viel Charakter, wie ich finde. 

Aber ehrlich - es ist eine meiner liebsten Federn

LG, Claudia
Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Ich erkenne bei Deinem Pelikan B Aussetzer im Wort Edelstein, einmal beim d sowie beim l, kann das sein, bei einem m1005 ?
Und die EF ist im Laufe der Jahre evt. mal geschliffen worden, oder? Ich hatte sowas auch schon. Da war nach dem Schleifen die Feder breiter als zuvor. :)
Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Haha, ich glaube, das liegt eher an meiner Art zu Schreiben. Geht rasend schnell und manchmal halt mit kurzem Anheben der Feder.
Außerdem habe ich eine sehr flache Handhaltung. In Hannover haben meine Freundin und ich beim gegenseitigen Testschreiben gerade erstaunt festgestellt, wie unterschiedlich doch dieselben Stifte nur wegen einer anderen Handhaltung und des unterschiedlichen Drucks schreiben. Inklusive Aussetzern, die bei mir vorhanden sind - bei ihr aber nicht.
Bzgl der Feder des grünen M1000 denke ich (nach einem kurzen Blick mit der Lupe, der allerdings nicht wirklich wissenschaftlich untermauert werden kann), dass die Feder einfach nur abgeschrieben ist. Geschliffen sieht sie für mein Auge eigentlich nicht aus. Allerdings habe ich in meiner Sammlung sonst auch "nur" oblique oder Italic oder Architect, und die sehen alle anders aus. Diese ist einfach nur "von unten flach".

Bzgl der Feder des grünen M1000 denke ich (nach einem kurzen Blick mit der Lupe, der allerdings nicht wirklich wissenschaftlich untermauert werden kann), dass die Feder einfach nur abgeschrieben ist. Geschliffen sieht sie für mein Auge eigentlich nicht aus. Allerdings habe ich in meiner Sammlung sonst auch "nur" oblique oder Italic oder Architect, und die sehen alle anders aus. Diese ist einfach nur "von unten flach".
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
lob!!!
standardkugel halt immer kompromiß im schreibergebnis, ausnahme: monolineschriften wie sas1968 z. B.
mit füllern ist crispitalic mit textura quadrata ziemlich gut. optimales ausnutzen des werkzeugs
flex ist kompromißlos nur mit tauchfedern möglich
m800 + ef und ne monolineschrift ist was feines für fast jede hand und mit vielen farbkombis
m200 mit italicB ist auch in betracht zu ziehen (habe ich) als auch m400 (habe noch keinen italicBB)
PS: Mehr zu verlangen für EF und dann das zu liefern ist mehr oder weniger... ohne Kommentar
- Killerturnschuh
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Die Federstärken bei Pelikan sind ein wahres Trauerspiel.
Ja, mit viel Glück findet man seine Feder die ansatzweise auch so fein schreibt wie man es sich wünscht. In Zeiten des Onlineshopping und Ladensterbens ist das aber gar nicht mehr so einfach. Jeden neuen Stift erst einmal x Mal zum Service schicken, der in meinen Augen hauptverantwortlich dafür ist das Pelikans Fine Writing Abteilung vor dem Untergang bewahrt bleibt ,kann es letztlich ja nicht sein.
Ja, mit viel Glück findet man seine Feder die ansatzweise auch so fein schreibt wie man es sich wünscht. In Zeiten des Onlineshopping und Ladensterbens ist das aber gar nicht mehr so einfach. Jeden neuen Stift erst einmal x Mal zum Service schicken, der in meinen Augen hauptverantwortlich dafür ist das Pelikans Fine Writing Abteilung vor dem Untergang bewahrt bleibt ,kann es letztlich ja nicht sein.
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Um wieder zum Thema zurückzukommen, schon die unterschiedliche Federgröße führt beim Vergleich des M800/5 mit dem M1000/5 zu einem unterschiedlichen Schreibverhalten. Der Unterschied ist mMn auch größer als bei den Vergleichen zwischen M800 zu M600 bzw. M600 zu M400. Insbesondere von den M1000 Federn mit einer Flexibilität, die nur von einigen meiner Vintagefüller erreicht wird, bin ich schwer begeistert. Meine Favoriten sind hier die EF-Federn, bei denen noch die Möglichkeit zum Flexen hinzukommt. Dies ebenfalls auf einem Level mit meinen alten Italienern wie Tibaldi oder OMAS.
LG
Heinrich
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
m1000 =weich und KEIN flex; kann man nicht oft genug betonen
- JulieParadise
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Re: M800/805 u. M1000/1005 - Federn im Vergleich
Oha, was haben wir denn da? Ein hübsches kleines Apodiktum ...maggutefueller hat geschrieben: ↑05.09.2023 13:34m1000 =weich und KEIN flex; kann man nicht oft genug betonen

Ab wann man die wirklich sehr weichen Federn als flexibel bezeichnen kann, bleibt wohl jedem selbst überlassen; ich erinnere mich nur an eine Begebenheit bei der Werksführung, als beim gemütlichen Zusammensein in der Gruppe damals der sichtlich stolze Pelikanmitarbeiter neben mir saß und mich immer noch weiter getrieben hat mit dem M1000: "Da geht noch was, trauen Sie sich!" Andere Federn, die ich sehr wohl als flexibel bezeichnen würde, sind damit durchaus vergleichbar.
Ansonsten bin ich aber jedem dankbar, der hier im PenExchange nicht eine irre Nomenklatur mit super-hexy-full-flex-soft-wet-noodle einführt, wie es sie stellenweise im FPN gibt.

Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede | julieparadise.de/berlin-e-ink-meetup