wajos hat geschrieben: ↑31.01.2024 14:50
Ich benutze nun schon seit mehreren Monaten die einfachen Kladden von Yu-Sari als Tagebuch – bzw. Tagebücher mittlerweile. Das Papier ist wirklich hervorragend, sie sind preislich erschwinglich und die Lineatur ist mit 8mm auch recht großzügig. Ich habe
hier eine Vorstellung dazu geschrieben.
Die Yu-Sari-Bücher hatte ich bei meinem ersten Post in diesem Faden vergessen, sie sind wirklich grandios; ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis ist schwer zu finden. (Danke, wajos, für die Recherche zur Grammatur, bei stilo e stile fehlt die Angabe.)
Insgesamt riecht der Wunsch des Threadstarters/ der Threadstarterin (?) - 10 Meter gegen den Wind
- nach Anfertigenlassen. So würde ich jedenfalls drangehen. Ich hab's nun nicht mit dem "Vererben", bin insofern entspannt beim Äußeren meiner Notizbücher. Aber ich bin sehr anspruchsvoll in puncto Papierqualität, und für Sachen wie Tagebuch finde ich etwas größere Formate bequemer beim Schreiben (nur Unterwegs-Notizbücher sind bei mir aus Taschen-Gründen max. A5). Das spricht gegen Tomoe-River-Bücher für Tagebuchzwecke, denn dieses Papier ist hierzulande nur bis A4 zu haben, gebunden geht also maximal A5. Yu-Sari gibt's immerhin in B5, das macht schon was aus.
Beim Anfertigenlassen sehe ich zwei Wege:
1. ein Buch mit idealem Papier, angenehmem Format und passender Lineatur nehmen und beim Buchbinder den evtl. wabbeligen, schlichten Einband durch einen stabilen, edlen ersetzen lassen
oder
2. nach idealem Papier gucken, das man auch in A3 bekommt, Selbiges zum Buchbinder tragen und daraus ein schönes A4-Buch machen lassen.
Buchbinder gibt's zwar längst nicht mehr an jeder Ecke, aber man findet sie mit ein bisschen Suchen noch, sei es in eigenständigen Betrieben, in Bibliotheken oder Archiven, und die Welt kostet sowas auch nicht...
Für 2. fällt mir dies & das an wunderbaren Papieren ein. Zanders/ Gohrsmühle ("natur"weiß) gibt's in 80, 90, 100g und drüber, mit und ohne Wasserzeichen, einige m. W. auch in A3. Clairefontaine Triomphe Velin 90g (weiß) habe ich just frisch entdeckt, toll! - und vermutlich auch in A3 zu kriegen. Clairefontaine Clairealfa 120g (hochweiß) gibt es definitiv in A3, ist für Tinte erste Sahne.
Ok, A3-Papiere haben den Nachteil, dass man sie wohl nur blanko bekommt. Ergo braucht man ein Linienblatt. Außer beim Clairealfa: Das ist so dicht, dass kein Fitzelchen Schrift durchscheint, ein Drunterleger aber auch nicht
.