Erst die Schriftproben, hier auf TR52 alt: Und dann auf Crown Mill Vellum: Insgesamt zeigen die Tingen ein ausgeprägtes Shading, was für ein lebendiges Schriftbild sorgt. Wers nicht mag, lässt die Tinten im Regal.

Der Fluss ist in Ordnung, für mich könnten die Tinten etwas nasser laufen, aber das ist meine Präferenz. So wie die Tinten auf diesen Papieren mit einer halbwegs nassen Feder daherkommen, geht das absolut in Ordnung. Nur zu trocken dürfte der Füller nicht sein, finde ich.
Die Tinten schlagen auf diesen Papieren nicht durch und sollten daher auf jedem halbwegs füllertauglichen Papier funktionieren.
Jetzt die Einzelkritik in der o.g. Reihenfolge.
Kaviar
Mit dieser Tinte konnte ich für mich am wenigsten anfangen. Ein Graubraun, leicht warm... irgendwie ein schmuddeliges Niemandsland... keine Ahnung.
Umbra
Auch eine "Schlammtinte", aber für mich auf der positven Seite. Die Tinte ähnelt der Robert Oster Motor Oil und überzeugt für mich mit ihrem alltagstauglichen Olivgrünbraun.
Antrazit
Ja. Genau das. Oder Dunkelgrau. Oder sowas halt. Liefert einen Hauch von rot-silbernen Sheen, wenn sie satt auf dem passenden Papier aufgetragen wird. Ich sage mal... unauffällige Tinte...
Bordeaux
Weinrot. Kann auch Lemberger sein, bin mir da nicht sicher. Man macht aber in keinem Fall etwas falsch, kräftige, leicht ins Violete gehende Rottöne kann man immer mal brauchen.
Jade
Ein schönes, ein wenig leuchtendes Grün (mit einem Hauch Blau?) mit etwas rotem Sheen. Für mich die fröhlichste Tinte im Sortiment.
Marine
Dunkel/Schwarzblau mit etwas rotem Sheen. Blau geht immer. Auch diese Tinte kann man mal eben mitnehmen.