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Bei der KWZ IG Red #3, einer Eisengallustinte, stellt sich die Frage, ob der rote Farbstoff als klassischer Hilfsfarbstoff vorgesehen ist oder ob es um eine rote Tinte geht, die durch einen Eisengallusanteil eine gewisse Wasserfestigkeit erhalten soll.
Im Chromatogramm, bei dem die Tintenprobe direkt nach dem Auftrag mit Wasser chromatographiert wird, erkennt man in der Nähe des Auftragspunktes graue Bereiche, Hinweise auf den Eisen-III-gallatkomplex.
Mit etwas Phantasie ist im Schriftbild ein Hauch eines Nachdunkelns zu sehen, beim Vergleich der ersten mit der fünften Zeile.
Zur besseren Einschätzung des EG-Gehaltes noch ein Vergleich des Chromatogrammes mit einem zweiten, bei dem die Chromatographie zeitversetzt startet, hier zehn Minuten nach dem Auftrag der Tintenprobe auf das Filterpapier.
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Die zehnminütige Trocknungszeit und ein entsprechender Luftkontakt sorgen für eine stärkere Oxidation.
Vergleicht man das Ergebnis mit anderen Eisengallustinten, lässt sich für die KWZ IG Red #3 ein unterdurchschnittlicher EG-Gehalt feststellen, vergleichbar mit den Platinum EG-Tinten.
Dazu passt auch der Wassertest.
Dann bleibt noch die Frage nach der genauen Anzahl der bunten "Hilfsfarbstoffe“.
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Im Chromatogramm mit einer sehr niedrigen Tintenkonzentration schaut es nach nur einem pinken Farbstoff aus, bei einer höheren Konzentration zeigt sich darüber hinaus eine gelber Farbstoff. Der die eigentliche Tintenfarbe, dieses Rot mit Violettanteil, dann auch besser erklärt.
