Der Pelikan-Service - immer noch gut?

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Lyd
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Lyd »

Also, ich habe dem Händler geschrieben, dass ich einen Austausch möchte und entsprechende Fotos angehängt, die Antwort kam prompt, sie sind entsetzt wie der Füller aussieht und tauschen ihn sofort auf ihre Kosten. Das ist ja erfreulich, dass die Kommunikation jetzt besser läuft als vor dem Kauf.
Ein paar der Bilder hänge ich euch hier auch mal an, zwar etwas kleiner hoffentlich trotzdem ausreichend, damit ihr eine Vorstellung habt um was es geht. Für mich sieht es eben sowohl nach Herstellungsfehler als eben auch gebraucht aus, aber das spielt ja keine Rolle mehr.
Die Feder aber war sehr schön und hätte nicht in eine andere Stärke getauscht werden müssen (Worum ja meine ursprüngliche Frage ging ). Den Service brauche ich so natürlich nicht.
Denoch kann ich es noch nicht recht glauben wie das Stück durch die Qualitätskontrolle ging ^^°
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mbf
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von mbf »

Immrhin ein gutes Ende.
Das hat aber jetzt alles eher wenig mit dem Service von Pelikan zu tun...
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
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Entschleuniger
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Entschleuniger »

Den würde ich echt gerne mal selber in der Hand halten... Das sieht fast aus, als wären das Spannungsrisse durch sehr hohen Druck.
Zumindest sieht das nicht nach Tinte aus. Sehr merkwürdig


LG Martin
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Peter Stegemann
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Peter Stegemann »

Der unregelmaessige Glitzer gefaellt mir. Aber die Dellen gefallen mir ueberhaupt nicht. Vielleicht kann Dir der Haendler die Feder tauschen.
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
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JulieParadise
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von JulieParadise »

moniaqua hat geschrieben:
03.10.2024 11:34
JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 7:53
Das kann man so nicht sagen, da es ja auch Hersteller und Händler gibt, die die Füller vor dem Versand noch einmal (per Hand) testen. Bei Kaweco und Lamy kann es durchaus vorkommen, dass sich dann noch Tintenspuren finden, obwohl der Füller kein Rückläufer ist.
Das schon, aber die Füller von Lamy, bei denen ich Tintenspuren (ab Werk) fand, hatten wohl einfache blaue Tinte getankt gehabt. Schimmer als Testtine fände ich tatsächlich sehr seltsam, das Zeug bekommt man wirklich nur schwer weg. Das darf ein Händler meines Erachtens nicht ausgeben (und eigentlich gebietet es der Anstand, einen Füller nicht mit Glitzertinte zu testen und dann den Füller zurückzugeben, wenn man selber einen kauft).
Von Glitzer war bei mir ja auch gar nicht die Rede; ich bezog mich daher auch nur auf das ebenfalls allgemein gehaltene
Querkopf hat geschrieben:
02.10.2024 12:32
Ein Füller, der als "neu" verkauft wird, darf keine Tintenspuren tragen.
... was ja auch Königsblau einschlösse.

Was die Fotos des ach so "unregelmäßigen Glitzers" angeht (nicht die Dellen): Das ist das ganz normale Changieren des Materials, das durchaus auch mal wilder ausfallen kann. Sich darüber zu beschweren ... eigentlich sollte bekannt sein, dass die ungleichmäßige Färbung der Streifen durchaus so gewollt ist, also keinen Fehler darstellt. Man kann natürlich bei der geäußerten Enttäuschung nur hoffen, dass der Austauschfüller dann nicht im Prinzip genauso aussieht, was gar nicht so unwahrscheinlich ist (ohne Dellen, versteht sich).

Vielleicht ist es einfach nicht der richtige Füller für jemanden, der perfekt ebenmäßige Streifen erwartet?
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Querkopf
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Querkopf »

JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 7:53
Querkopf hat geschrieben:
02.10.2024 12:32
Ein Füller, der als "neu" verkauft wird, darf keine Tintenspuren tragen.
Das kann man so nicht sagen, da es ja auch Hersteller und Händler gibt, die die Füller vor dem Versand noch einmal (per Hand) testen. Bei Kaweco und Lamy kann es durchaus vorkommen, dass sich dann noch Tintenspuren finden, obwohl der Füller kein Rückläufer ist. ...
Das stimmt, Sina, mein "darf nicht"-Satz war zu pauschal. Pardon!
Und solche Hand-Tests (mit Befüllung) sind wichtig und nötig, weil bloßes Dippen nicht zeigt, wie es um den Tintenfluss steht.
Schöne Grüße
Doris
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Pen-Tagon
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Pen-Tagon »

JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 16:23
Was die Fotos des ach so "unregelmäßigen Glitzers" angeht (nicht die Dellen): Das ist das ganz normale Changieren des Materials, das durchaus auch mal wilder ausfallen kann. Sich darüber zu beschweren ... eigentlich sollte bekannt sein, dass die ungleichmäßige Färbung der Streifen durchaus so gewollt ist, also keinen Fehler darstellt. Man kann natürlich bei der geäußerten Enttäuschung nur hoffen, dass der Austauschfüller dann nicht im Prinzip genauso aussieht, was gar nicht so unwahrscheinlich ist (ohne Dellen, versteht sich).

Vielleicht ist es einfach nicht der richtige Füller für jemanden, der perfekt ebenmäßige Streifen erwartet?
So ist es. Pelikan schreibt
Das typische, gestreifte Material wird aus Celluloseazetat nach einer speziell für Pelikan entwickelten Rezeptur hergestellt. Es dauert Monate, bis der Block mit den Streifen fertig ist,...
Das ist wie ein Naturprodukt. Immer etwas anders. Bei meinen Souveränen auch so.

Jeder Souverän ist damit quasi in Nuancen optisch ein Einzelstück. Das da keine Glitzertinte am Werk war, sieht man ja an den "weißen" Streifen.
Gruß
Knut
moniaqua

Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von moniaqua »

JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 16:23
Von Glitzer war bei mir ja auch gar nicht die Rede;
Aber im Kontext des Threads; @Lyd hatte ja Shimmertinte vermutet. Zu dem Zeitpunkt, zu dem wir das geschrieben hatten, waren die Fotos noch gar nicht da. Klar kann man sagen, allgemein gilt nicht, dass keine Tintenspuren drin sein dürfen (wobei mich das bei den Lamys schon sachte geärgert hat, da nicht ordentlich gereinigt) das verbuche ich aber unter - pardon - Korinthenkackerei im Kontext dieses Threds.
JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 16:23
Was die Fotos des ach so "unregelmäßigen Glitzers" angeht (nicht die Dellen): Das ist das ganz normale Changieren des Materials, das durchaus auch mal wilder ausfallen kann. Sich darüber zu beschweren ... eigentlich sollte bekannt sein, dass die ungleichmäßige Färbung der Streifen durchaus so gewollt ist, also keinen Fehler darstellt.
Mir persönlich gefällt es so sogar besser. Nur habe ich wirklich noch kein einziges Foto im Netz gefunden, das dieses Modell so darstellt, da sind die Streifen wirklich überall gleichmäßig. Insofern wundert mich nicht, wenn jemand annimmt, dass das Material nicht changieren soll und verunsichert ist. Und dass die Dellen nicht sein dürften, darin sind wir uns glaube ich einig.
JohannesG

Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von JohannesG »

JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 16:23

Was die Fotos des ach so "unregelmäßigen Glitzers" angeht (nicht die Dellen): Das ist das ganz normale Changieren des Materials, das durchaus auch mal wilder ausfallen kann. Sich darüber zu beschweren ... eigentlich sollte bekannt sein, dass die ungleichmäßige Färbung der Streifen durchaus so gewollt ist, also keinen Fehler darstellt. Man kann natürlich bei der geäußerten Enttäuschung nur hoffen, dass der Austauschfüller dann nicht im Prinzip genauso aussieht, was gar nicht so unwahrscheinlich ist (ohne Dellen, versteht sich).
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Und was die "Dellen" angeht: Ich habe mir bei Dutzenden ähnlicher, gestreifter Pelikane genau solche Fehlstellen sehr genau im Stereomikroskop angeschaut. In wirklich allen Fällen haben sich diese Unregelmäßigkeiten stets als natürliche Einschlüsse im Material herausgestellt und waren eben keine äußeren Beschädigungen. Auch wenn Ferndiagnosen auf Basis von nur zwei Fotos schwierig sind: Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß hier der gleiche Sachverhalt vorliegt. Anbei mal ein Beispiel von einem historischen Pelikan 140:
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LG, JohannesG
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Entschleuniger
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Entschleuniger »

Ich gehöre auch zu denen, die sich fasziniert an den Unzulänglichkeiten der Souverän Binden erfreuen können.

:D :D

Ein M400 Old Style

Die Oberfläche ist perfekt in Form geschliffen.
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agathon
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von agathon »

Das hat schon immer den Charme dieser Füller ausgemacht. Das gehört einfach dazu - einschließlich der angestammten Durchsichtigkeit.
Lyd
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Lyd »

Okay, das diese Unregelmäßigkeiten und auch Einschlüsse ein Thema bei dieser Edition sind ist mir wirklich neu.
Denn ich habe mir tagelang alle Videos und Fotos, aber vor allem Videos, von genau diesem Füller reingezogen die zu finden waren (mit Standbild, reinzoomen, allem zip und zap) und bei keinem einzigen sah es so aus.
Alle waren sie ebenmäßig und ohne Dellen. Changieren im Rot und Glitzer, ja, regelrechte Materialansammlungen an nur einer Stelle, nein.
Dazu kommt, dass die Intensität und vor allem Menge auf den Handyfotos wirklich nicht die Realität darzustellen vermag, ist eben schwer den richtigen Lichteinfall zu haben um alle Bereiche gleichzeitig "glitzern" zu lassen. Der Füllerkörper ist zu 3/4 bis 4/5 absolut ebenmäßig wie auf dem einen Bild zu sehen und nur dieser Streifen ist über die ganze Länge unregelmäßig af und mit viiiel mehr Glitzer als der komplette restliche Körper überhaupt hat.
Von der Breite des Streifens und der Tatsache, dass es die ganze Länge betrifft, sah es für mich eben aus als könnten es Glitzertintereste sein die unten am lange unbewegt daliegenden Füller eingetrocknet sind. Auch weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass Pelikan sowas wirklich rausgibt. Das hätte aus meiner Sicht dann auch diese scharfe Abgrenzung zum ebenmäßigen Part erklärt und warum nirgendwo sonst auch nur die allerkleinste Unregelmäßigkeit zu finden ist. Das ist doch wirklich seltsam, das müsste dann ja überall hier und da mal auftreten, wenn es herstellungsbedingt vom Verfahren her normal ist.
Nur als Erklärung wie ich auf den Gedanken kam es könnte Schimmertinte sein, dazu lässt sich irl auch sehr gut erkennen, dass es innen und weiter unter der Oberfläche ist.
Außerdem ist in der Beschreibung beim Händler zu diesem Füller kein Wort davon zu finden, dass sowas der Fall sein kann, oder gewollt ist etc etc. Und in der Antwortmail zu meiner Reklamation stand auch ausdrücklich, dass dieser Füller so keinesfalls aussehen sollte. Ich denke wenn auch nur ein wenig von diesen Verwirblungen in jedem Modell zu erwarten wäre, hätte man mich doch spätestens jetzt darauf hingewiesen um nicht Gefahr zu laufen, dass ich auf Grund von falschen Vorstellungen jeden Füller reklamiere und zurücksende.
Tatsächlich war mir vor dem Kauf sehr bewusst, dass die klassischen schwarz grünen Modelle vom Körper her anders aussehen, weniger "geleckt" und mehr changieren. Das hat zweifellos seinen Charme und sie sind bildschön, für mich muss es aber eben der rot-weiße sein ^^

Nun sind wir meinetwegen sehr weit vom Originalthema abgekommen, kein guter Einstand, Entschuldigung.
Ich weiß jetzt jedenfalls, dass der Pelikan Service mir zeitlich begrenzt nach einem Neukauf bei Bedarf die Feder in ihrer Stärke tauschen oder anpassen würde und auch sonst ein zuverlässiger Ansprechpartner ist, sollte je etwas mit einem erstandenen Pelikan sein was nicht in die Zuständigkeit der Reklamation beim Händler fällt.
Vielen Dank für eure intensive Beteiligung, ich sehe dem Austauschmodell mit Freude entgegen und hoffe, dass es dann heißt: Ende gut alles gut.
Erinnerungen sind das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können, aber auch die einzige Hölle in der wir gefangen sind.

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agathon
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von agathon »

Es ist ja auch ok ihn umzustauschen, warum denn auch nicht!
Crsoh
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von Crsoh »

Ich hatte vor kurzen die Freude mit Herrn Woiki und Frau Hapke vom Pelikan Serivce. Mein alter M600 schrieb nicht mehr so gut, es gab ab und zu Aussetzer. 2 Wochen später habe ich nun meinen Füller wieder bei mir, komplett überholt und repariert, er schreibt wieder bestens. Und zudem auch noch kostenlos - die Frage ob der Service noch gut ist stellt sich zumindest mir nicht - absolute Spitzenklasse 👍
Schöne Grüße, Christoph
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JulieParadise
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Re: Der Pelikan-Service - immer noch gut?

Beitrag von JulieParadise »

Querkopf hat geschrieben:
03.10.2024 16:30
JulieParadise hat geschrieben:
03.10.2024 7:53
Querkopf hat geschrieben:
02.10.2024 12:32
Ein Füller, der als "neu" verkauft wird, darf keine Tintenspuren tragen.
Das kann man so nicht sagen, da es ja auch Hersteller und Händler gibt, die die Füller vor dem Versand noch einmal (per Hand) testen. Bei Kaweco und Lamy kann es durchaus vorkommen, dass sich dann noch Tintenspuren finden, obwohl der Füller kein Rückläufer ist. ...
Das stimmt, Sina, mein "darf nicht"-Satz war zu pauschal. Pardon!
Und solche Hand-Tests (mit Befüllung) sind wichtig und nötig, weil bloßes Dippen nicht zeigt, wie es um den Tintenfluss steht.
Das hier würde ich gern nach ein paar einschlägigen Erlebnissen über die letzten Monate im Laden nochmal ausführen. Falls das an dieser Stelle zu off-topic ist (es geht ja nicht um den Pelikan-Service), dann bitte ich die Moderatoren, es entsprechend zu verschieben.

Also: Ich verstehe inzwischen doch sehr viel besser, warum man bei vielen Händlern Füller nicht mehr testen kann. Man erlebt da nämlich auf Verkäuferseite so Einiges:

1. Man muss eigentlich immer daneben stehen bleiben, wenn jemand die teureren Stücke probiert, sonst verschwinden Füller einfach. Klau ist tatsächlich ein riesiges Problem, und es tut echt weh.
2. Nicht jede:r, der:die meint, mit Füllern schreiben zu können, kann es auch tatsächlich. Und manche von denen, die dann Federn regelrecht zerquetschen, tun dies so schnell, dass man gar nicht fix genug reagieren kann. Naja, bis auf einen Fall konnte ich alles wieder richten ...
3. Dass es nicht immer gleich die erste Feder ist, die perfekt ist, verstehe ich natürlich, wirklich, das ist gar kein Problem, aber ab dem dritten oder vierten Füller wird es langsam etwas unschön, zumal wenn man dann am Ende doch "eigentlich gar keinen neuen Füller braucht und kaufen wollte". Äh, okaaay.
4. Besonders "lustig" sind die, die mehrere Füller ausprobieren wollen (siehe auch 3.), aber dann doch lieber "einen neuen" nehmen, "noch jungfräulich" (ugh ...). Aber gut, auch das ließe sich notfalls noch wegatmen.
5. Nicht erfüllen konnte ich aber nun schon bei drei Kund:innen das Begehr, mehrere Füller durchzuprobieren und dann Rabatt auf den/die getesteten Füller zu geben, weil "die sind ja jetzt gar nicht mehr neu".

Dass man diejenigen Füller, die sonst gar nicht im Laden als Tester ausliegen, ja auch immer noch reinigen und wieder ordentlich geputzt und getrocknet weglegen muss, was in Summe tatsächlich Zeit frisst, ist dann nur ein weiterer Faktor.

Nicht falsch verstehen: Wenn jemand merkt, dass der Füller nicht gut in der Hand liegt oder doch nicht passt, ist das gar kein Problem; niemand will jemandem etwas aufschwatzen, das nicht gefällt. Und natürlich ist es immer wieder schön, wenn man Kund:innen erfolgreich helfen kann und sie sich über einen schönen neuen Stift freuen, was ja glücklicherweise viel häufiger passiert als dass es zu den geschilderten unschönen Szenen 1.-5. kommt. Aber ... nach diesen Erlebnissen verstehe ich eben sehr viel besser, warum es nicht mehr selbstverständlich ist, Füller vor dem Kauf ungehemmt testen zu können.
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