Vergoldete Feder oder Goldfeder?

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Cpt_Chaos1978
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Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

BildMoin,
ich hoffe ich habe das richtige Forum erwischt. Falls nicht bitte verschieben, lieber Moderator.
Ich habe einen alten Pelikan zu einem günstigen Kurs entdeckt.
Leider sind die Infos minimalistisch und der Verkäufer nicht sonderlich Auskunftsfreudig.
Angeblich hat er eine 585er Gold-Feder. Eine entsprechende Punzierung ist auch auf der Feder. Was mich jedoch sehr irritiert ist das auf dem Foto an den Stellen wo sich die Tinte über die Jahre sammelt der blanke Stahl zu sehen scheint.
Hat Pelikan 14C 585 auch auf Federn geprägt welche nur vergoldet waren? Ohne Hinweis "GP" o.ä.?
Desweiteren um welches Modell handelt es sich. Kann das jemand aus den Bildern erkennen?

Bild Bild
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Pelle13
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Pelle13 »

Moin,

das ist eindeutig eine echte Goldfeder, die nur über die Jahre etwas angelaufen ist. Bei dem Modell sollte es sich um einen Pelikan 140 handeln.

Liebe Grüße,
Dagmar
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Cpt_Chaos1978
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

Danke.
140er hatte ich auch vermutet.
War mit nicht sicher ob 585er Gold auch so stark anläuft. Aber ist ja ausreichend Nicht-Edelmetall beigemischt.
Cpt_Chaos1978
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

Noch eine Frage.
Ich sehe das richtig, der 140er ist ein relativ kleiner und kurzer Füllhalter? Federspitze bis Schaftende so um die 11cm?
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Querkopf
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Querkopf »

Cpt_Chaos1978 hat geschrieben:
09.10.2024 10:59
... Federspitze bis Schaftende so um die 11cm?
Nachgemessen: 11,5 cm. Durchmesser Schaft ca. 11,5 mm.
Schöne Grüße
Doris
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Pelle13
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Pelle13 »

Und hier noch ein schneller Foto-Vergleich:
Ibis - 140 - M400


17284709489320.jpg
17284709489320.jpg (257.67 KiB) 2241 mal betrachtet
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Crovax
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Crovax »

Auf dem Kappenring müßte sich neben "Pelikan Germany" auch eine "140" finden lassen.

Allerdings habe ich auch schon Frankenpens gesehen. Der erste Pelikan, den ich damals bei ebay ersteigert habe, sollte ein 140 sein, aber unter der 140er-Kappe steckte ein schöner 400NN (ja, die Kappe passt). Viel viel später habe ich dann eine passende Kappe für den 400NN ergattert und danach einen kappenlosen 140er für die Kappe. Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder das Konstrukt eines 400(NN) mit einer 140er-Kappe gesehen. Scheint wohl eine beliebte Reparaturmethode bei verlorener oder defekter Kappe bei den 400er-Modellen gewesen zu sein.
gruß
stephan

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Pelle13
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Pelle13 »

Moin Stephan,

stimmt, Frankenpens waren damals wohl wirklich nicht so ungewöhnlich, weil Füller Gebrauchsgegenstände und keine Sammlerstücke waren. So trägt ein Pelikan 140 von mir eine Kappe mit dem Aufdruck "Pelikan 120" - für mich ist das okay, bei einem Mix von 400NN und 140 würde ich allerdings auch nach passenden Gegenstücken suchen.

Liebe Grüße,
Dagmar
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Cpt_Chaos1978
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

Querkopf hat geschrieben:
09.10.2024 12:41
Cpt_Chaos1978 hat geschrieben:
09.10.2024 10:59
... Federspitze bis Schaftende so um die 11cm?
Nachgemessen: 11,5 cm. Durchmesser Schaft ca. 11,5 mm.
Daaankeee
Cpt_Chaos1978
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

Pelle13 hat geschrieben:
09.10.2024 12:52
Und hier noch ein schneller Foto-Vergleich:
Ibis - 140 - M400



17284709489320.jpg
Top, so kann ich das besser einschätzen.
Cpt_Chaos1978
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 »

Auch wenn es etwas off topic ist bitte ich an dieser Stelle mal um einen Rat.
Ist es ratsam einen140er, ungetestet für 70€ zu kaufen oder ist die Wahrscheinlichkeit hoch das er Schrott ist?
Habe einmal einen gebrauchten M600 gekauft und mich richtig aufs Näschen gelegt.
Handwerklich bin ich auch eher nicht imstande ihn erstmal zu zerlegen und zu reinigen, fetten etc.
Edelstein1
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Edelstein1 »

Mein lieber Captain,
"ungetestet" heißt mit Sicherheit auch "von privat und ohne Rückgaberecht". Für versierte Bastler, die sich mit alten Pelikanen bestens auskennen kein Problem. Da das, wie du selbst schreibst, auf dich nicht zutrifft: Finger weg! Kaufe lieber bei einem Shop mit Rückgabemöglichkeit oder hier im Forum. Für nur 70 Taler wird es einen wirklich guten Gebrauchten aber wohl eher nicht geben.
LG, Jacky
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Querkopf
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Querkopf »

@Stephan:
Crovax hat geschrieben:
09.10.2024 13:31
Auf dem Kappenring müßte sich neben "Pelikan Germany" auch eine "140" finden lassen. ...
Im Prinzip ja, aber der 140er war kein Edelfüller, beim Vergolden der Zierelemente war man nicht großzügig. Und
Pelle13 hat geschrieben:
09.10.2024 16:40
... weil Füller Gebrauchsgegenstände und keine Sammlerstücke waren. ...
kann es durchaus sein, dass sich die dünne Schicht im Laufe eines langen Füllerlebens teilweise abgeschubbert hat.
Ist bei meinem 140er so. Da kann man die Kappenring-Gravur nur noch ahnen. Immerhin, unter der Lupe lässt sich "Pelikan 140" gerade noch lesen. "Germany" ist nahezu unkenntlich.
@Capt'n:
Mein 140er ist ein Erbstück, ideeller Wert etcetera. Um "Marktwert" habe ich mich da nie gekümmert, raten kann ich dir also nicht. Ok, die 140er sind zähe Gesellen, man kann da vielleicht auch Glück haben... Aber ich selber wäre als Nicht-Bastlerin zurückhaltend in Sachen Vintage-Füller.
Schöne Grüße
Doris
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Pelle13
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Re: Vergoldete Feder oder Goldfeder?

Beitrag von Pelle13 »

Cpt_Chaos1978 hat geschrieben:
09.10.2024 16:48
Auch wenn es etwas off topic ist bitte ich an dieser Stelle mal um einen Rat.
Ist es ratsam einen140er, ungetestet für 70€ zu kaufen oder ist die Wahrscheinlichkeit hoch das er Schrott ist?
Habe einmal einen gebrauchten M600 gekauft und mich richtig aufs Näschen gelegt.
Handwerklich bin ich auch eher nicht imstande ihn erstmal zu zerlegen und zu reinigen, fetten etc.
Ich habe meine 140er auf Füllerbörsen erstanden, dort konnte ich sie "unter die Lupe nehmen" und auch testschreiben. Wenn man mit ein paar leichten Schrammen und etwas beriebenen Beschlägen, oder einer Gravur leben kann, zahlt man auf dem PenPort in Hamburg auch nicht viel mehr als 70€ (für den 140er mit der falschen Kappe habe ich sogar nur 50€ gezahlt).
Wie Doris schreibt, sind die 140er "zähe Gesellen" und haben schon eine pflegeleichte Plastikdichtung anstelle einer Korkdichtung, von daher könnte man es wagen. Kommst Du denn im Prinzip mit OM Federn zurecht?

Dein Zögern kann ich gut verstehen, ich bin leider auch keine Bastlerin,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
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