Konverterpatrone einfach und unkompliziert auffüllen? Wie?

[Karsten B.]

Moin,
ich wollte mal fragen, wie ihr eure Konverterpatronen am besten füllt?
Mache ich das vielleicht zu kompliziert?

Ich nehme die Patrone raus, tunke die ins Tintenfass und ziehe die Patrone auf.
Lief eigentlich soweit immer ganz gut.
Aber mittlerweile ist das Tintenfläschchen bald leer, jetzt wird's komplizierter.
Fläschchen schräg halten, aufziehen, bloß nichts verkleckern... Blau gefärbte Finger gibt's obendrein.

Ich hab auch noch eine Patrone, die wie eine Spritze funktioniert, sprich, da ist keine Schraube hinten dran, sondern ein Schieber, mit dem ich den Kolben aufziehen.
Das macht den Vorgang hier nicht einfacher.

Wie gesagt, wie macht ihr sowas?

Gruß
Karsten

[mondindianer]

Hallo Karsten,
seit 2007 wird diese Frage so beantwortet: viewtopic.php?f=8&t=1480
Ich selbst fülle Konverter und Patronen immer mit der Spritze, auch wenn noch genug Tinte im Fass ist - für mich die eleganteste und sauberste Lösung.

[mbf]

Nicht zu vergessen: die Nadelflasche.

Es gibt auch Kanülenaufsätze für Konverter.

[totolacatl]

Neben der Variante mit der Spritze, die ich auch benutze, kann ich noch die ganz dünnen Pipetten empfehlen, die man bei Woolworth bekommen kann. Die sind dünn genug für Patronen und Konverter. Die 10er Packung kostet ca. 1 Euro.

[hoppenstedt]

Dazu verwende ich seit einiger Zeit (Jahre) Tuberkulin- oder ggf. Insulin-Spritzen mit von mir wegen Verletzungsgefahr* rundgeschliffener Kanüle - Pfennigartikel und "no hassle"... von daher halte ich mittlerweile Konverter für überflüssig bzw. -bewertet und fülle leere (& gereinigte) Tintenpatronen des jeweiligen Herstellers mit ebenjener Spritze wieder auf. Das hat sich bei den Füllern meiner Kinder bestens - und preiswert - bewährt: 1x Lamy, 1x Pelikan. Keinerlei Probleme. Bei den "verschriebenen" Mengen meiner Kinder ist das schon ein Faktor.

Die Spritzen hat mir mal hier ein netter Forist geschenkt gegen Porto. So einfach kann's sein

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(*Jetzt muss ich nur noch gegen meine potenzielle tiefsitzende professionelle Angst vor Recapping-Verletzungen in den Griff bekommen (als ausgebildeter Krankenpfleger)... )

[Crovax]

Normalerweise benutze ich lieber Konverter aber bei einigen alten Füllern habe ich nur die Glaspatronen oder anderes proprietäres Zeuch und keinen passenden Konverter.

Ich habe mir mal so ein 5er-Set Spritzen mit Federn (€ 3) geholt.
https://www.aliexpress.com/item/1005003222751901.html
Die Kanülen sind stumpf.

Da hat man beim Befüllen die zweite Hand frei. Damit geht auch das Reinigen der leeren Patronen/Konverter schneller.

"Herr Doktor, ich habe so Angst vor der Spritze! ... Das wird doch nicht pieken?"
"Ganz bestimmt nicht! Sehen Sie selbst, die Nadel ist ganz stumpf!"

[krokusknospe]

Die von Stephan verlinkten Spritzen habe ich auch. Ich benutze sie allerdings selten. Den Mechanismus finde ich recht stramm, den kann ich mit einer Hand nur sehr kurz halten. Ich brauche dann immer noch eine zweite Hand dazu.

Mir sind Nadelflaschen lieber.

[Strombomboli]

Es gibt auch Kanülenaufsätze für Konverter.

Ich habe so einen von Pineider und finde ihn ganz gut. Die kleinen Spritzenflaschen finde ich noch besser, aber alle meine Tinten will ich nun auch nicht umfüllen.

[agathon]

Ein früher hier aktiver und sehr geschätzter Forist mit tollen Forenbeiträgen, hat es genau umgekehrt gehandhabt: Tinte, die sich nicht mehr konventionell dem Glas entnehmen ließ, wurde einfach in ein anderes Resteglas umgefüllt, bis aus diesem Sammelglas wieder Tinte entnehmbar war. Das schonte die Finger, war nicht umständlich und eine herrlich pragmatische Lösung. Da war aber zu einer Zeit, als Tinten ganz überwiegend noch zu sehr erschwinglichen Preisen zu erwerben war, es keine Glitzertinten gab, die Edelsteintinten noch nicht erfunden waren, keine Tinten aus Japan oder Australien importiert wurden. Zu den wenigen Exoten gehörten Private Reverse, aber auch schon Noodlers.

[Karsten B.]

Ich habe es mittlerweile einmal durchgespielt.
Ich hatte zufällig noch eine kleine Einwegspritze aus Plastik mit Kanüle.
Hatte ich vor Unzeiten mal von einem Arzt bekommen.

Funktioniert gut, wobei ich nicht beurteilen kann, wie gut.
Aber, Tinte aufziehen, vorn in die Patrone einspritzen, fertig.

Haut hin.
Die Patrone ist wieder gefüllt, saubere Hände, keine Sauerei.

Danke für die Tipps.

P.s. die verlinkte Spritze von Stephan ist auch interessant.
Werde ich mir merken...

Gruß
Karsten

[kindofblue]

Die von Stephan verlinkten Spritzen habe ich auch. Ich benutze sie allerdings selten. Den Mechanismus finde ich recht stramm, den kann ich mit einer Hand nur sehr kurz halten. Ich brauche dann immer noch eine zweite Hand dazu.

Mir sind Nadelflaschen lieber.

Man kann die einfach öffnen und dann ein wenig silikon am Rand des Stempels anbringen, dann laufen die sehr leicht...

[Spessartschreiber]

Ich bin etwas irritiert, daß hier alle die Konverterpatrone herausnehmen. Ich tanke die Füllhalterspitze ins Glas und drehe dann den Konverter auf. Das hat den Effekt, daß noch einmal durchgespült wird.

[desas]

So handhabe ich das auch. Füllen wie einen Kolbenfüller. Spritzen (1 ml mit stumpfer Kanüle) nur für leere Patronen.

[patta]

Wenn man den Konverter herausnimmt, kann man ihn leichter und in einem Zug komplett füllen.
Just my 0,02 €.

Gruß patta

[moniaqua]

Ich bin etwas irritiert, daß hier alle die Konverterpatrone herausnehmen. Ich tanke die Füllhalterspitze ins Glas und drehe dann den Konverter auf. Das hat den Effekt, daß noch einmal durchgespült wird.

Das mache ich auch so. Oder, wenn der Füller nicht ins Glas will, verwende ich einen kleinen konischen Becher (wie heißen die eigentlich?). Beim Kolbenfüller nimmt man ja auch nicht den Kolben raus.