Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Hier mal ein Foto, wie es bei mir aussieht ... aber zugegeben, ich kann bei solchen Fotos nicht wirklich etwas erkennen. Aber wie schon geschrieben: bei meinen 3776 passt kein Papier zwischen Feder und Tintenleiter.
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Danke für die bildliche Erläuterung.Faith hat geschrieben: ↑16.02.2025 22:41Ich habe mal eben ein schnelles Foto geschossen, die Qualität lässt zu wünschen übrig, aber es ist zu erkennen, was ich sagen möchte.
Im vorderen Bereich liegt der Tintenleiter an der Feder an (blauer Pfeil), direkt dahinter scheint ein großer Spalt zwischen Feder und Tintenleiter konstruktiv vorgesehen zu sein (gelber Pfeil). Er lässt sich an der Kante erkennen, die das Licht etwas mehr reflektiert und daher heller erscheint.
Auf den Fotos von Mo sieht man das auch gut, der vordere Teil, der anliegen sollte, ist der beschriebene "Knubbel".

Eure Federn und Tintenleiter sehen mir alle genau aus wie meine, bis auf die Tatsache, dass meine vorne nicht fest genug anliegt. Nachdem das Problem nun bekannt ist, habe ich das so auch an meinen Freund, der das Geschenk besorgt hat, weitergeleitet und der hat den Händler nun kontaktiert. Die Sache sollte sich also hoffentlich bald lösen lassen.
Danke jedenfalls für eure rege Teilnahme, Austrocknungsprüfungen und Federfotos!

Viele Grüße
Mo
Viele Grüße
Mo
Mo
Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Der Knubbel ist demnach der sichtbare, breitere Teil eines Steges, der im Normalfall plan und dicht an der Feder anliegt. Die seitliche Stufe zum Steg unter der Feder ist also kein Spalt. So leicht können die Bilder täuschen. Allerdings läuft der Steg auf dem verlinkten Bild vorn schmal zu. Kann es sich dabei um den gleichen Tintenleiter handeln?LuettkenMo hat geschrieben: ↑17.02.2025 20:30Da konnte man gut sehen, dass, auch wenn es von außen so aussieht, als hätte die Feder nur vorne am Knubbel Kontakt zum Tintenleiter, diese mittig sehr wohl über die gesamte Länge der Feder Kontakt hat. Hier mal ein Link (nicht von mir), wo man die Konstruktion sehen kann ...

Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Ich habe seit ein paar Monaten auch meinen ersten Platinum, einen 3776 celluloid. Bei mir trocknet er nicht ganz so schnell aus, aber wenn ich ihn mehrere Wochen nicht benutze schon und dann ist auch die ganze Tinte aus dem Konverter diffundiert. Das habe ich bei anderen Füllern dieser Preisklasse noch nicht erlebt und wundere mich auch ein bisschen. Feder und Tintenleiter scheinen bei mir aber genau zu sitzen, daran kann es nicht liegen.
Bin damit auch irgendwie nicht ganz glücklich, habe aber eben so wenig Anhaltspunkte, was das Problem ist.

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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Komisch ... die 3776 haben doch den „Slip & Seal” Mechanismus, der genau dies verhindert. Kann es sein, dass der bei Dir nicht funktioniert? Konkret geht es um die Feder, die die "innere Kappe" gegen das Griffstück drückt und das Griffstück luftdicht abschließt, so dass gar nichts verdunsten kann ...aber wenn ich ihn mehrere Wochen nicht benutze schon und dann ist auch die ganze Tinte aus dem Konverter diffundiert
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Danke für deine Antwort! Also das ist eine gute Frage. Ich habe die Calico Version, die Kappe ist daher nicht durchsichtig und so richtig sehe ich nicht, was da drin ist. Woran könnte ich denn einen Defekt dieses Mechanismus erkennen (Haptik, Geräusch, Drehgefühl...)?fountainpen.de hat geschrieben: ↑19.02.2025 8:54Komisch ... die 3776 haben doch den „Slip & Seal” Mechanismus, der genau dies verhindert. Kann es sein, dass der bei Dir nicht funktioniert? Konkret geht es um die Feder, die die "innere Kappe" gegen das Griffstück drückt und das Griffstück luftdicht abschließt, so dass gar nichts verdunsten kann ...
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Genau, das Drehgefühl kurz vor Fest. Da wird das "Gewinde" etwas schwergängiger bis die Kappe fest ist. Genauso beim öffnenFritziii hat geschrieben: ↑19.02.2025 17:40Danke für deine Antwort! Also das ist eine gute Frage. Ich habe die Calico Version, die Kappe ist daher nicht durchsichtig und so richtig sehe ich nicht, was da drin ist. Woran könnte ich denn einen Defekt dieses Mechanismus erkennen (Haptik, Geräusch, Drehgefühl...)?fountainpen.de hat geschrieben: ↑19.02.2025 8:54Komisch ... die 3776 haben doch den „Slip & Seal” Mechanismus, der genau dies verhindert. Kann es sein, dass der bei Dir nicht funktioniert? Konkret geht es um die Feder, die die "innere Kappe" gegen das Griffstück drückt und das Griffstück luftdicht abschließt, so dass gar nichts verdunsten kann ...

Platinum garantiert ein Jahr "Liegedauer"... irgendwo las ich davon
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
+1Da wird das "Gewinde" etwas schwergängiger bis die Kappe fest ist. Genauso beim öffnen
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Uff, also da ich keinen anderen Platinum zum Vergleich habe (außer einen Preppy, aber der wird nicht gedreht) finde ich das jetzt schwer herauszufinden, ob da ein besonderer Mechanismus ist oder nicht. Aber ich kann nicht wirklich feststellen, dass da ein anderes Drehgefühl kommt oder es schwergängiger wird. Gaaaanz kurz am Ende vielleicht. Und ein Jahr Liegedauer
davon bin ich ja weit entfernt. Es sei denn ich schließe den Füller falsch, aber das kann doch eigentlich nicht sein oder? 


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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Das ist eben die Sache mit den Ferndiagnosen…
Beim zudrehen musst du gegen die Federkräfte der Innenkape andrehen die den Raum um die Feder abdichtet.

Beim zudrehen musst du gegen die Federkräfte der Innenkape andrehen die den Raum um die Feder abdichtet.

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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Ein kleines Update: Ich bekomme nun direkt vom Händler ein Ersatzexemplar zugesandt, das bald bei mir eintreffen sollte. Dann kann ich vergleichen, bevor ich meinen Austrocknungskandidaten retourniere.
Bei meiner Googlerei auf der Suche nach einer Lösung zum Austrocknungsproblem, sind mir natürlich auch Fotos von der Zelluloidversion untergekommen und haben Gedankenspiele zum Erwerb eines grünen Exemplars aufkommen lassen. Die sind wirklich wunderschön. Nachdem ich aber lesen konnte, dass die Zelluloid-Centurys aufgrund ihrer Konstruktion generell keine besonders dichten Kappen haben und austrocknungstechnisch das komplette Gegenteil von der Kunstharzversion sind, habe ich mir die Idee recht schnell wieder aus dem Kopf geschlagen. Mich wundert es aber ehrlich gesagt, dass Platinum gerade bei diesem höherpreisigen Modell nicht auf die Kappendichtheit achtet. :/
Viele Grüße
Mo
Ich erlaube mir mal den Spaß und beantworte deine Frage mit deiner eigenen Aussage:Freizeitsportler hat geschrieben: ↑18.02.2025 12:15[...]
Allerdings läuft der Steg auf dem verlinkten Bild vorn schmal zu. Kann es sich dabei um den gleichen Tintenleiter handeln?![]()
Tatsächlich läuft der Steg auch bei mir schmal zu. Ich finde es aber ebenfalls beachtlich, wie sehr der Schattenwurf auf den Bildern die reale Geometrie verzehrt.Freizeitsportler hat geschrieben: ↑18.02.2025 12:15[...] So leicht können die Bilder täuschen. [...]

Ich befürchte, das schnelle Austrocknen ist bei der Zelluloidvariante normal, solange es nicht lageabhängig wie bei mir auftritt. Die Zelluloidversion hat nämlich im Gegensatz zum Standardmodell nicht die sonst Platinum-typische Innenkappenkonstruktion.Fritziii hat geschrieben: ↑19.02.2025 7:50Ich habe seit ein paar Monaten auch meinen ersten Platinum, einen 3776 celluloid. Bei mir trocknet er nicht ganz so schnell aus, aber wenn ich ihn mehrere Wochen nicht benutze schon und dann ist auch die ganze Tinte aus dem Konverter diffundiert. Das habe ich bei anderen Füllern dieser Preisklasse noch nicht erlebt und wundere mich auch ein bisschen. Feder und Tintenleiter scheinen bei mir aber genau zu sitzen, daran kann es nicht liegen.Bin damit auch irgendwie nicht ganz glücklich, habe aber eben so wenig Anhaltspunkte, was das Problem ist.
Bei meiner Googlerei auf der Suche nach einer Lösung zum Austrocknungsproblem, sind mir natürlich auch Fotos von der Zelluloidversion untergekommen und haben Gedankenspiele zum Erwerb eines grünen Exemplars aufkommen lassen. Die sind wirklich wunderschön. Nachdem ich aber lesen konnte, dass die Zelluloid-Centurys aufgrund ihrer Konstruktion generell keine besonders dichten Kappen haben und austrocknungstechnisch das komplette Gegenteil von der Kunstharzversion sind, habe ich mir die Idee recht schnell wieder aus dem Kopf geschlagen. Mich wundert es aber ehrlich gesagt, dass Platinum gerade bei diesem höherpreisigen Modell nicht auf die Kappendichtheit achtet. :/
Viele Grüße
Mo
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Und noch ein abschließendes Update:
Bereits vergangene Woche habe ich ein Tauschexemplar vom Händler erhalten. Dies schreibt ohne Mucken sofort und immer an, auch nach mehreren Tagen aufrechter Lagerung. Ich bin nun sehr zufrieden und mein erster Century war wohl definitiv eine Fehlproduktion. Rein äußerlich kann ich allerdings keinerlei Unterschiede in Feder und Tintenleiter der beiden Füller erkennen. Bei meinem Tauschexemplar passt allerdings kein Blatt Papier in den Spalt.
Das muss wirklich ein Problem mit einem Bruchteil eines Millimeters in entweder Feder- oder Tintenleiterkrümmung gewesen sein.
Naja, nun ist es ja gelöst.
Ein tolles Teil, dieser 3776 Century!
Viele Grüße
Mo
Bereits vergangene Woche habe ich ein Tauschexemplar vom Händler erhalten. Dies schreibt ohne Mucken sofort und immer an, auch nach mehreren Tagen aufrechter Lagerung. Ich bin nun sehr zufrieden und mein erster Century war wohl definitiv eine Fehlproduktion. Rein äußerlich kann ich allerdings keinerlei Unterschiede in Feder und Tintenleiter der beiden Füller erkennen. Bei meinem Tauschexemplar passt allerdings kein Blatt Papier in den Spalt.
Das muss wirklich ein Problem mit einem Bruchteil eines Millimeters in entweder Feder- oder Tintenleiterkrümmung gewesen sein.
Naja, nun ist es ja gelöst.

Ein tolles Teil, dieser 3776 Century!
Viele Grüße
Mo
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Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
WunderbarLuettkenMo hat geschrieben: ↑03.03.2025 18:40... Bei meinem Tauschexemplar passt allerdings kein Blatt Papier in den Spalt.
Das muss wirklich ein Problem mit einem Bruchteil eines Millimeters in entweder Feder- oder Tintenleiterkrümmung gewesen sein.
Naja, nun ist es ja gelöst.
Ein tolles Teil, dieser 3776 Century!

Da hat sich der Umtausch echt gelohnt!
Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
Danke für die Rückmeldung.
Dann hat sich ja alles zum Guten gewendet, viel Spaß mit diesem schönen Füller!
Dann hat sich ja alles zum Guten gewendet, viel Spaß mit diesem schönen Füller!
Re: Platinum 3776 Century SF und das Eintrocknen
[/quote]
Ich befürchte, das schnelle Austrocknen ist bei der Zelluloidvariante normal, solange es nicht lageabhängig wie bei mir auftritt. Die Zelluloidversion hat nämlich im Gegensatz zum Standardmodell nicht die sonst Platinum-typische Innenkappenkonstruktion.
[/quote]
Hei Mo,
Danke vielmals für diese erhellende Info. Kann ich bestätigen, denn die Tinte verdunstet auch aus dem Füller. Ich finde den Platinum Celluloid, den ich habe, trotzdem ganz toll und mag ihn nicht missen. Ich weiß jetzt aber, dass ich ihn regelmäßig im Einsatz haben muss. Und ich habe ohnehin viel zu viele Tinten, dann hilft er halt mit sie aufzubrauchen.
Ich befürchte, das schnelle Austrocknen ist bei der Zelluloidvariante normal, solange es nicht lageabhängig wie bei mir auftritt. Die Zelluloidversion hat nämlich im Gegensatz zum Standardmodell nicht die sonst Platinum-typische Innenkappenkonstruktion.
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Hei Mo,
Danke vielmals für diese erhellende Info. Kann ich bestätigen, denn die Tinte verdunstet auch aus dem Füller. Ich finde den Platinum Celluloid, den ich habe, trotzdem ganz toll und mag ihn nicht missen. Ich weiß jetzt aber, dass ich ihn regelmäßig im Einsatz haben muss. Und ich habe ohnehin viel zu viele Tinten, dann hilft er halt mit sie aufzubrauchen.
