Majohn V 60 alias OMAS 360
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Danke für die Bilder! Man sieht deutlich, dass das Band beim OMAS deutlich feiner gearbeitet ist und auch deutlich flacher gearbeitet ist. Könnte es sein, dass das beim V60 einfach nur gestanzt ist?
Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Würde ich auch vermuten. Ob sich das Kappenband meines 360 auch so deutlich von dem des Milord unterschied, kann ich leider nicht sagen; er war schon lange fort, als der Milord einzog.
Vielleicht kann Holunderbeere etwas zum Direktvergleich sagen, wenn ihr V60 eintrifft.
Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
Bianka
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Noch mal eine kurze Rückmeldung aus dem Dauerbetrieb: Der Stift schreibt tadellos. Kein Kleckern, kein Klecksen, keine Anschreibschwierigkeiten, gutes Handling.
- Holunderbeere
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Meiner kommt sehr demnächst an. Dafür ist der Omas 360 unterwegs. 

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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Auf den Vergleich mit dem OMAS bin ich sehr gespannt, insbesondere wegen der Haptik und Optik.Holunderbeere hat geschrieben: ↑12.04.2025 11:35Meiner kommt sehr demnächst an. Dafür ist der Omas 360 unterwegs.![]()
- Holunderbeere
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Ich kann vermelden, dass der Postmann heute passend zu meinem ersten Urlaubstag zwei Chinesen vorbeigebracht hat, einen Jinhao 10 und den schon erwähnten roten V60. Nun ist akkurat jetzt der Omas 360 in Tübingen beim Federschliff, so dass es den detaillierten Bericht mit Vergleich erst in ein, zwei Wochen geben kann, mein erster Eindruck ist aber sehr positiv, um nicht zu sagen, ich bin vorsichtig begeistert.

Der Kolben läuft besser als beim Original, wobei ich eh nie ein Fan der Omas-Kolben war. Die Stahlfeder schreibt schön satt, ohne jedes Kratzen und mit guter Strichvarianz. Sie scheint sowohl mit sehr glattem als auch mit Büttenpapier gut zurechtzukommen. Ich habe die "normale" 1.1 Feder ohne Schischi. Mal sehen, wie sich der Füller in den nächsten Tagen hinsichtlich Anschreiben, Austrocknen usw. verhält. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mir, wenn es ihn wieder gibt, auch noch den farblosen V60 zulege. Das Geld wert dürfte er auf alle Fälle sein.

Der Kolben läuft besser als beim Original, wobei ich eh nie ein Fan der Omas-Kolben war. Die Stahlfeder schreibt schön satt, ohne jedes Kratzen und mit guter Strichvarianz. Sie scheint sowohl mit sehr glattem als auch mit Büttenpapier gut zurechtzukommen. Ich habe die "normale" 1.1 Feder ohne Schischi. Mal sehen, wie sich der Füller in den nächsten Tagen hinsichtlich Anschreiben, Austrocknen usw. verhält. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mir, wenn es ihn wieder gibt, auch noch den farblosen V60 zulege. Das Geld wert dürfte er auf alle Fälle sein.
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Moin moin,
So, ich konnte jetzt beide Stifte vergleichen und fasse kurz zusammen:
Dimensionen: Identisch bis zum Rundungsgrad der Kanten und der torpedoartigen Enden von Kappe und Schaft.
Die Kappen lassen sich nicht gegeneinander austauschen, aber das ist schon alles. Eigene Designleistung hat da bei Majohn eindeutig nicht stattgefunden, aber das würde auch den Erwartungen zuwiderlaufen - und finde ich persönlich bei einem vergriffenen Modell weniger verwerflich als bei anderen.


Verzierungen: Auch die klassischen Verzierungen des V60 ähneln denen des 360er, allerdings gibt es kleine Unterschiede in der Ausführung. Sowohl auf der Kappe als auch am Griffstück hat der 360er einen separaten Ring, außerdem ist das Motiv kleiner gehalten und wirkt auch zarter. Das Relief beim V60 ist deutlich tiefer und wirkt im Vergleich etwas grob. Beide Füller haben ein "branding" auf der Kappe. Die Form des Clips ist identisch.


Gewicht: Voll betankt wiegt der Omas 360 27 Gramm, der Majohn V60 29 Gramm. Dafür dürfte vor allem das in der Kolbenmechanik verbaute Metall verantwortlich sein, vielleicht aber auch, dass der Majohn eine etwas größere Tintenkammer hat. Der Balancepunkt des Stifts liegt bei beiden ungefähr auf Höhe des Kappengewindes, ohne hinten aufgesteckte Kappe. Dementsprechend liegen beide angenehm und leicht in der Hand.
Füllsystem: Beide Füller haben ein leichtgängiges Kolbenfüllsystem, beim Omas komplett aus Plastik, beim Majohn mit Metallteilen. Der Omas-Kolben läuft, wie ich das von der Marke schon kenne, etwas "stotterig". Der Majohn-Kolben läuft generell sehr weich und rund, die erste halbe Umdrehung geht dafür ziemlich schwer, da der Kolbenknopf sehr auf Spannung sitzt.
Die Endposition des Kolbens sitzt beim Majohn gut 5 mm weiter hinten im Schaft als beim Omas, was das Fassungsvermögen wesentlich vergrößert.

Feder: Hier tritt natürlich der größte Unterschied zutage, wenn auch anders, als man vielleicht erst meint. Der Omas hat eine 18k Goldfeder. In welchen Größen die gab, kann ich nicht beantworten, war wahrscheinlich auch je nach Modell und Federdesign unterschiedlich, ich vermute mal EF bis B. Meine war eine B, die zur italic geworden ist.
Der V60 hat eine Stahlfeder mit einer Prägung, die nur mit viel Phantasie an Omas-Federn erinnert. Es gibt sie in EF, F, M und 1,1 italic sowie eine Auswahl an "hand polished" Federn und "long knife" (das sind wohl Architect Points? Interessierte mich nicht so, daher habe ich mich nicht informiert).
Beide Federn sind eher fest, aber keine Nägel, und schreiben sehr satt. An der italic des V60 ist nichts auszusetzen.
Den größten Unterschied sehe ich in der Form der Feder. Die Omas-Feder ist schmaler mit längeren Federschenkel, wirkt zarter und eleganter als die Majohn-Feder, die deutlich breiter ist. Das stört die Gesamtästhetik nicht wirklich, ist der 360er doch ein dicker Brummer und kann auch eine breitere Feder vertragen, aber im Vergleich und auch, wenn man mit dem Füller schreibt, fällt es doch sehr auf.


Allgemeine Anmutung: Das Celluloid des Omas fühlt sich in der Hand wertiger an als der Kunststoff des v60. Dieser ist zwar schön klar und auch glänzend, hat aber nicht diese glasklare Anmutung wie selbst mein TWSBI Eco.
Fazit: Nur das Original ist das Original und eine Goldfeder ist etwas Schönes, allerdings sind die 360er selbst auf dem Gebrauchtmarkt geradezu ausgestorben und für den Bruchteil des Preises liefert Majohn hier durchaus einen sehr guten Füllhalter in vielen Farben mit einer anständigen Federauswahl. Falsch machen kann man hier bestimmt nichts.
So, ich konnte jetzt beide Stifte vergleichen und fasse kurz zusammen:
Dimensionen: Identisch bis zum Rundungsgrad der Kanten und der torpedoartigen Enden von Kappe und Schaft.
Die Kappen lassen sich nicht gegeneinander austauschen, aber das ist schon alles. Eigene Designleistung hat da bei Majohn eindeutig nicht stattgefunden, aber das würde auch den Erwartungen zuwiderlaufen - und finde ich persönlich bei einem vergriffenen Modell weniger verwerflich als bei anderen.


Verzierungen: Auch die klassischen Verzierungen des V60 ähneln denen des 360er, allerdings gibt es kleine Unterschiede in der Ausführung. Sowohl auf der Kappe als auch am Griffstück hat der 360er einen separaten Ring, außerdem ist das Motiv kleiner gehalten und wirkt auch zarter. Das Relief beim V60 ist deutlich tiefer und wirkt im Vergleich etwas grob. Beide Füller haben ein "branding" auf der Kappe. Die Form des Clips ist identisch.


Gewicht: Voll betankt wiegt der Omas 360 27 Gramm, der Majohn V60 29 Gramm. Dafür dürfte vor allem das in der Kolbenmechanik verbaute Metall verantwortlich sein, vielleicht aber auch, dass der Majohn eine etwas größere Tintenkammer hat. Der Balancepunkt des Stifts liegt bei beiden ungefähr auf Höhe des Kappengewindes, ohne hinten aufgesteckte Kappe. Dementsprechend liegen beide angenehm und leicht in der Hand.
Füllsystem: Beide Füller haben ein leichtgängiges Kolbenfüllsystem, beim Omas komplett aus Plastik, beim Majohn mit Metallteilen. Der Omas-Kolben läuft, wie ich das von der Marke schon kenne, etwas "stotterig". Der Majohn-Kolben läuft generell sehr weich und rund, die erste halbe Umdrehung geht dafür ziemlich schwer, da der Kolbenknopf sehr auf Spannung sitzt.
Die Endposition des Kolbens sitzt beim Majohn gut 5 mm weiter hinten im Schaft als beim Omas, was das Fassungsvermögen wesentlich vergrößert.

Feder: Hier tritt natürlich der größte Unterschied zutage, wenn auch anders, als man vielleicht erst meint. Der Omas hat eine 18k Goldfeder. In welchen Größen die gab, kann ich nicht beantworten, war wahrscheinlich auch je nach Modell und Federdesign unterschiedlich, ich vermute mal EF bis B. Meine war eine B, die zur italic geworden ist.
Der V60 hat eine Stahlfeder mit einer Prägung, die nur mit viel Phantasie an Omas-Federn erinnert. Es gibt sie in EF, F, M und 1,1 italic sowie eine Auswahl an "hand polished" Federn und "long knife" (das sind wohl Architect Points? Interessierte mich nicht so, daher habe ich mich nicht informiert).
Beide Federn sind eher fest, aber keine Nägel, und schreiben sehr satt. An der italic des V60 ist nichts auszusetzen.
Den größten Unterschied sehe ich in der Form der Feder. Die Omas-Feder ist schmaler mit längeren Federschenkel, wirkt zarter und eleganter als die Majohn-Feder, die deutlich breiter ist. Das stört die Gesamtästhetik nicht wirklich, ist der 360er doch ein dicker Brummer und kann auch eine breitere Feder vertragen, aber im Vergleich und auch, wenn man mit dem Füller schreibt, fällt es doch sehr auf.


Allgemeine Anmutung: Das Celluloid des Omas fühlt sich in der Hand wertiger an als der Kunststoff des v60. Dieser ist zwar schön klar und auch glänzend, hat aber nicht diese glasklare Anmutung wie selbst mein TWSBI Eco.
Fazit: Nur das Original ist das Original und eine Goldfeder ist etwas Schönes, allerdings sind die 360er selbst auf dem Gebrauchtmarkt geradezu ausgestorben und für den Bruchteil des Preises liefert Majohn hier durchaus einen sehr guten Füllhalter in vielen Farben mit einer anständigen Federauswahl. Falsch machen kann man hier bestimmt nichts.
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- Strombomboli
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Danke, liebe Barbara! Ich habe mich vom gegenwärtigen Hype anstecken lassen und werde bald ein Original besitzen, bin aber nun schon halb bis dreiviertel geneigt, mir außerdem eine Reproduktion zuzulegen.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Geht mir auch so. Das Stift ist gut, der Preis mehr als angemessen, aber eben kein Original. Vermutlich ist das der Grund, warum keine Begeisterung aufkommt. Die Mona Lisa ist ja auch die Mona Lisa und ein Poster von der Mona Lisa ist sie halt nicht selbst, obwohl sie auf dem Poster ja drauf ist.
- Holunderbeere
- Beiträge: 676
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Ach, ganz so eng sehe ich das auch nicht. Andererseits wäre es vielleicht auch anders, wenn ich kein "Original" hätte? Ich spüre allerdings kein Bedürfnis, nach weiteren 360ern zu jagen. Die v60 (ein farbloser ist unterwegs, ich hab' noch einen bei etsy gefunden und konnte nicht widerstehen) allerdings laden mich zum Ausprobieren und zu Ausflügen ins Büro ein - sogar ins Meetingzimmer, wo mich ansonsten öfter Kollegen in Angst und Schrecken versetzen, wenn sie - "Haste mal'n Stift?" - rübergreifen und wild an der Schraubkappe zerren.
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- Reformator
- Beiträge: 668
- Registriert: 31.03.2013 22:11
Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Hallo,
habt Ihr Bastelerfahrungen mit dem V60?
Ich finde das Design prima und wenn er die Schwächen eines 360 nicht hat, umso besser. Kann man die Feder gefahrlos herausziehen? Ich erinnere mich dunkel, daß das bei Doug (Inkquiring Minds - YT) nicht so gut gelaufen ist.
habt Ihr Bastelerfahrungen mit dem V60?
Ich finde das Design prima und wenn er die Schwächen eines 360 nicht hat, umso besser. Kann man die Feder gefahrlos herausziehen? Ich erinnere mich dunkel, daß das bei Doug (Inkquiring Minds - YT) nicht so gut gelaufen ist.
Bis demnächst...
Helge
Helge
- Holunderbeere
- Beiträge: 676
- Registriert: 17.01.2011 15:54
Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Würde mich auch interessieren.
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Mit dem Moonnman habe ich nicht nur meinen ersten Füllhalter in Jahren sondern auch meinen ersten Chinafüller gekauft. Während meiner Akquirierungsphase in den 10er Jahren hat sich bei mir vieles an wertigen Füllerchen angesammelt, darunter auch das eine oder andere von Omas. Nur zu einem 360er ist es damals nicht gekommen & nun starten die Preise für einen original 360 bei etwa 600 EUR.
Habe ich jetzt also die chinesische Kopie eines italienischen Designklassikers.
Ich muss sagen, ich bin wider Erwartens begeistert von dem Ding.
Verglichen mit meinem schwarzen Omas Paragon aus Plastik: Hier kommt mir der Moonman fast wertiger vor & verglichen mit meinen ja auch nicht gerade billigen Sailor ProGears: Kein Unterschied. Stift fühlt sich gut an.
Der Kolben ist anfangs etwas schwer aufzudrehen, der von dir beschriebenen Spannung wegen. Am Aufziehendpunkt fühlt es sich dann sehr weich an, so dass man Gefahr läuft das Gewinde zu überdrehen. Etwas Feingefühl ist hier angesagt.
Eindeutig besser wie das Original ist die Innenkappe, die schnelles Austrocknen, wie vom Original berichtet wird, verhindert.
Nachdem ich mir kürzlich einen weiteren V60 (zitronengelb mit Silber-Trim) besorgt und vorgehabt hatte, die Feder mit einer TWSB-Stub auszutauschen, aber zuvor die (not hand polished) extrafeine Stahlfeder auszuprobieren, kam ich zu dem Schluss, dass diese richtig gut schreibt, so dass ich sie so belassen habe.
Gib im Netz den Suchbegriff "Majohn V60" ein & drücke auf `Videos´. Findest du zwei oder drei Vids, in denen ein Federwechsel demonstriert wird. Bei meinem musste ich das Griffstück mit einen Föhn erhitzen (ich nehme an, dass die Federn bei manchen oder allen Modellen verklebt sind - ?), bevor ich das gute Stück mit gummibehandschuhten Fingern & etwas Kraftaufwand ziehen konnte. Das geht nicht ohne die Lamellen des Tintenleiters zu verbiegen. Diese lassen sich jedoch hinterher wieder zurecht biegen. Der Tintenleiter ist das einzige Element am V60, das billig wirkt. Tintenfluss ist aber gut.
Hätte ich das Teil auf einem Stammtisch in die Hände bekommen & erfahren dass er so zwischen 100 und 150 EUR kostet (statt der 22 - 48 EUR, für die er angeboten wird), wäre ich wahrscheinlich schwach geworden.
Ich denke dass ich unbedingt noch den schwarzen mit Gold-Trim und den weissen mit Silber-Trim bestellen werde. Schlimm wird's wenn Moonman weitere Farben á la Sailor & Pelikan herausbringen sollte.
Meinen Senf zur Kopieethik: Was glaubt ihr wie viele gelungene Kopien in Kunstmuseen hängen während die Originale in privater Hand sind. Selbst das teuerste jemals ersteigerte Gemälde ist eine DaVinci Kopie. Herméstaschen, made in Italy, die für 38 000 $ verkauft werden, sind komplett in China hergestellt. Und Omas gibt's ja nicht mehr. Also.
Habe ich jetzt also die chinesische Kopie eines italienischen Designklassikers.
Ich muss sagen, ich bin wider Erwartens begeistert von dem Ding.
Ganz fair ist der Vergleich zwischen Zelluloid und Plastik natürlich nicht. Ich habe mir auch den rottransparenten Stift gekauft & bin mir ziemlich sicher, dass das limitierte Original von Omas (angeboten für zwischen 700 - 2000 EUR) auch aus Plastik ist.So, ich konnte jetzt beide Stifte vergleichen und fasse kurz zusammen
Verglichen mit meinem schwarzen Omas Paragon aus Plastik: Hier kommt mir der Moonman fast wertiger vor & verglichen mit meinen ja auch nicht gerade billigen Sailor ProGears: Kein Unterschied. Stift fühlt sich gut an.
Der Kolben ist anfangs etwas schwer aufzudrehen, der von dir beschriebenen Spannung wegen. Am Aufziehendpunkt fühlt es sich dann sehr weich an, so dass man Gefahr läuft das Gewinde zu überdrehen. Etwas Feingefühl ist hier angesagt.
Eindeutig besser wie das Original ist die Innenkappe, die schnelles Austrocknen, wie vom Original berichtet wird, verhindert.
Da ich als (ehemaliger) Federsnob nicht mit `ner billigen Stahlfeder schreiben wollte, habe ich die Moonmanfeder mit einer 40erJahre Waterman-Emblemgoldfeder ausgetauscht, was den Füllhalter gleich noch hochwertiger macht.habt Ihr Bastelerfahrungen mit dem V60?
Nachdem ich mir kürzlich einen weiteren V60 (zitronengelb mit Silber-Trim) besorgt und vorgehabt hatte, die Feder mit einer TWSB-Stub auszutauschen, aber zuvor die (not hand polished) extrafeine Stahlfeder auszuprobieren, kam ich zu dem Schluss, dass diese richtig gut schreibt, so dass ich sie so belassen habe.
Wenn dein Wille stark genug ist.Kann man die Feder gefahrlos herausziehen?
Gib im Netz den Suchbegriff "Majohn V60" ein & drücke auf `Videos´. Findest du zwei oder drei Vids, in denen ein Federwechsel demonstriert wird. Bei meinem musste ich das Griffstück mit einen Föhn erhitzen (ich nehme an, dass die Federn bei manchen oder allen Modellen verklebt sind - ?), bevor ich das gute Stück mit gummibehandschuhten Fingern & etwas Kraftaufwand ziehen konnte. Das geht nicht ohne die Lamellen des Tintenleiters zu verbiegen. Diese lassen sich jedoch hinterher wieder zurecht biegen. Der Tintenleiter ist das einzige Element am V60, das billig wirkt. Tintenfluss ist aber gut.
Hätte ich das Teil auf einem Stammtisch in die Hände bekommen & erfahren dass er so zwischen 100 und 150 EUR kostet (statt der 22 - 48 EUR, für die er angeboten wird), wäre ich wahrscheinlich schwach geworden.
Ich denke dass ich unbedingt noch den schwarzen mit Gold-Trim und den weissen mit Silber-Trim bestellen werde. Schlimm wird's wenn Moonman weitere Farben á la Sailor & Pelikan herausbringen sollte.
Meinen Senf zur Kopieethik: Was glaubt ihr wie viele gelungene Kopien in Kunstmuseen hängen während die Originale in privater Hand sind. Selbst das teuerste jemals ersteigerte Gemälde ist eine DaVinci Kopie. Herméstaschen, made in Italy, die für 38 000 $ verkauft werden, sind komplett in China hergestellt. Und Omas gibt's ja nicht mehr. Also.
Thou art so like a fountain penne my love; Mine eyes gaze rapt upon thy flexy tines. Thy nibbe is smoother far than silk'n glove. And naught may match the boldeness of thy lynes.
W.S.
W.S.
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- Registriert: 31.03.2013 22:11
Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Hallo Krazy Kat,
danke für den Tip mit den Videos - hätte ich eigentlich auch so drauf kommen können. Schaue ich mir mal an. Am Willen liegt es bei mir nicht, der ist teilweise so stark, daß es "Knack" macht und irgendetwas kaputtgegangen ist. Ich suche nämlich noch einen Träger für eine alte Stahlfeder von Arengo und Tintenleiter habe auch noch reichlich in der Grabbelkiste.Krazy Kat hat geschrieben: ↑30.04.2025 21:06Wenn dein Wille stark genug ist.Kann man die Feder gefahrlos herausziehen?
Gib im Netz den Suchbegriff "Majohn V60" ein & drücke auf `Videos´. Findest du zwei oder drei Vids, in denen ein Federwechsel demonstriert wird. Bei meinem musste ich das Griffstück mit einen Föhn erhitzen (ich nehme an, dass die Federn bei manchen oder allen Modellen verklebt sind - ?), bevor ich das gute Stück mit gummibehandschuhten Fingern & etwas Kraftaufwand ziehen konnte. Das geht nicht ohne die Lamellen des Tintenleiters zu verbiegen. Diese lassen sich jedoch hinterher wieder zurecht biegen. Der Tintenleiter ist das einzige Element am V60, das billig wirkt. Tintenfluss ist aber gut.
Bis demnächst...
Helge
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Re: Majohn V 60 alias OMAS 360
Nope, Nase sagt CelluloidKrazy Kat hat geschrieben: ↑30.04.2025 21:06Ganz fair ist der Vergleich zwischen Zelluloid und Plastik natürlich nicht. Ich habe mir auch den rottransparenten Stift gekauft & bin mir ziemlich sicher, dass das limitierte Original von Omas (angeboten für zwischen 700 - 2000 EUR) auch aus Plastik ist.

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